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Kanada beginnt Qualifikation des Integrated Soldier Systems

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Ottawa (ww) Die kanadischen Streitkräfte beginnen mit der Qualifizierung des „Integrated Soldier Systems (ISS)“. Die modulare Kampfausstattung für den einzelnen Soldaten verbessert die Lagewahrnehmung und bietet modernisierte und sichere Kommunikations- sowie Navigationsfunktionen.
Die modulare Kampfausstattung ISS. Foto: Rheinmetall

Das ISS lässt sich zudem in das kanadische Führungssystem „Land Command Support System“ integrieren. Das ISS wird von Rheinmetall Canada als Hauptauftragnehmer in Partnerschaft mit Saab AB entwickelt. Der Vertrag erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahren. Zunächst erfolgt die jetzt mit einem Auftragsvolumen von rund 5 Mio € beauftragte Qualifikationsphase. Läuft die erfolgreich, kann die kanadische Regierung bis zu 4.144 Systemen sowie weitere Serviceleistungen beauftragen. Der Gesamtwert für diese Aufträge liegt dann bei bis zu 180 Mio €. (ww)

Vertrag in Versailles: KMW und Nexter vor Fusion

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München/Versailles (ww) Erst vor kurzem rang sich die politische Elite Deutschlands nach langer Diskussion dazu durch, gepanzerte Gefechtsfahrzeuge auf die Liste der nationalen Schlüsseltechnologien zu nehmen. In Versailles kriegt sie jetzt eindrucksvoll die Wertschätzung ihres sicherheits- und rüstungspolitischen Herumlavierens der letzten Jahrzehnte vor Augen geführt. Dort unterzeichneten heute einer der bedeutendsten deutschen Panzerbauer und ein staatlicher französischer Rüstungskonzern einen lange angekündigten Vertrag: Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der französische Staatskonzern Nexter Systems wollen fusionieren. Der S&T-Blog wird diese eruopäische Entwicklung weiter interessiert verfolgen. Die Pressemitteilung von KMW und Nexter im Wortlaut

Nexter Systems und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) unterzeichnen Vertrag über Zusammenschluss
München/Versailles, 29. Juli 2015 – Wie vor einem Jahr angekündigt, werden Nexter Systems und Krauss-Maffei Wegmann, zwei führende europäische Hersteller militärischer Landsysteme, künftig gemeinsame Wege gehen. Die entsprechende Vereinbarung wurde am 29. Juli 2015 in Paris unterzeichnet. Durch den Zusammenschluss beider Unternehmen unter dem Dach einer gemeinsamen Holding entsteht ein deutsch?französischer Wehrtechnikkonzern mit annähernd 2 Milliarden Euro Jahresumsatz, einem Auftragsbestand von rund 9 Milliarden Euro und mehr als 6.000 Mitarbeitern.
Nexter, KMW und ihre Eigentümer bewerten diesen Schritt als entscheidend für die Konsolidierung der wehrtechnischen Industrie Europas. Die Produktportfolios beider Unternehmen und ihre regionalen Präsenzen auf dem Weltmarkt ergänzen sich nahezu überschneidungsfrei. Durch den Zusammenschluss von Nexter und KMW entsteht eine Einheit, die mit Gewicht und Innovationskraft im internationalen Wettbewerb bestehen und wachsen kann. Zudem eröffnet sie ihren Kunden in Europa und der NATO die Chance zu mehr Standardisierung und Interoperabilität ihrer Rüstungsgüter auf verlässlicher industrieller Basis.

Darüber hinaus ermöglicht die gemeinsame strategische Neuaufstellung den Erhalt von Arbeitsplätzen und Kompetenzen im Kern der Europäischen Union. Die beiden CEOs bestätigen, dass der Zusammenschluss keinerlei soziale Folgen haben und sich weder auf Beschäftigung noch auf geltende Tarifverträge auswirken wird. Jedes Konsolidierungsprojekt des neuen Konzerns folgt dem Prinzip, dass das Gleichgewicht zwischen den beiden Unternehmen gewahrt und die jeweiligen Technologien, Kenntnisse und Kompetenzen unter Einhaltung der Exportbestimmungen geschützt werden.

Nexter S. A. befindet sich im Alleinbesitz der französischen Staatsholding GIAT Industries S. A., die Krauss?Maffei Wegmann GmbH & Co. KG im Alleinbesitz der Wegmann GmbH & Co in Kassel. Zur Zusammenführung der Unternehmen bringen die jeweiligen Alleingesellschafter ihre Anteile in eine neue, gemeinsame Holding mit Sitz in den Niederlanden ein. Sie erhalten jeweils 50 Prozent der Anteile dieser Holding, die Alleingesellschafterin von KMW und Nexter wird. Die Führungsstruktur der Holding?Gesellschaft wird die Balance zwischen den beiden Gesellschaftern mit langfristiger industrieller Perspektive widerspiegeln.

Vor dem Vollzug des Zusammenschlusses müssen die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Artikel 47 des französischen Gesetzes zur Belebung der Geschäftstätigkeit (fr. Loi pour la croissance, l’activité et l’égalité des chances économiques) ermöglicht die Übertragung der Kapitalmehrheit von GIAT Industries S. A. und dessen Tochterunternehmen. Der Vertrag über den Zusammenschluss wird voraussichtlich Ende des Jahres wirksam.


www.kmweg.de
www.nexter-group.fr

Gipfeltreffen auf dem Hammelburger Lagerberg: 19. Tag der Infanterie

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Hammelburg (ww) Erstmals richtete des neue „Ausbildungszentrum Infanterie“ den Tag der Infanterie aus. Denn durch die Umstrukturierung der Bundeswehr gliederte die vormalige Infanterieschule um. Ein tiefer Einschnitt ergab sich dadurch nicht nur im Hinblick auf das Wappen – das goldene „IS“ auf grünem Grund wich einem deutlich moderneren und farbenfroheren Entwurf.
Das neue Wappen ziert die historischen Gebäude. Foto: JPW

Auch im Hinblick auf die Zuständigkeiten gibt es Veränderungen. So zeichnet man inzwischen nicht mehr an der fränkischen Saale, sondern am Rhein für die Weiterentwicklung der Truppengattung verantwortlich. Inzwischen befasst sich die Gruppe Infanterie des Amtes für Heeresentwicklung in Köln damit, wie Jäger, Gebirgsjäger und Fallschirmjäger demnächst ausgebildet, bewaffnet und ausgerüstet werden. Das kompetente Team hat neben seiner eigentlichen umfangreichen Arbeit in der Vergangenheit schon mehrfach eindrucksvolle Tagungen ausgerichtet oder unterstützt, wie etwa die Urban Operations Conference der DWT.
Dieser Umbrüche unbenommen bereicherte in guter Tradition eine Industrieausstellung die diesjährige 19. Ausgabe des Tags der Infanterie. Im folgenden ein paar Eindrücke von der Veranstaltung.
Zu den Premieren gehörte ein von der Firma FFG überarbeiteter Waffenträger Wiesel.
Wiesel DIOK. Foto: JPW
Der verlängerte Weasel DIOK (Demonstratorfahrzeug für optimiertes Kettenlaufwerk) dient als Versuchsträger zur Erprobung neuer Fahrwerkstechnologien.
FFG stellte weiterhin eine Variante des PMMC G5 mit Beobachtungs- und Aufklärungssausstattung 2 der Airbus DS Optronics, Fernlenkbarer Waffenstation Dual Fewas von Dynamit Nobel Defence sowie digitalem Kartenlagetisch von griffity aus.
Im Vordergund der Bedienerplatz der BAA2, davor der digitale Kartenlagetisch, davor die Waffenbedienerplatz. Foto: JPW
FFG sieht einen möglichen Verwendungszweck beispielsweise als JFST oder als Gefechtsstandfahrzeug.

Griffity und Exelis führten diverse Führungsunterstützungslösungen für die moderne Operationführung vor – einschließlich Energieversorgung per SFC-Brennstoffzelle „jenny“. Darunter befanden sich diverse „Military-Apps“, beispielsweise für die taktische Verwundetenversorgung oder Blue-Force-Tracking.

Ein Hingucker waren zudem die elektrogetriebenen Motorräder Zero FX und MMX, die das Quad-Center Diederich liefert.
Firmenchef Rainer Diederich weist in die Zero FX ein. Foto: JPW
Kaum hörbar, beschleunigten sie in wenigen Sekunden von Null auf Hundert.
Neben Heckler&Koch, die ihre gesamte Waffenpalette (einschließlich G36-Varianten!) präsentierten, stellte auch Beretta Defence Technology Sturmgewehre aus, und zwar die Ausführungen A2 und A3 des ARX-160.
Sowohl Rheinmetall als auch Diehl griffen das Thema 40mm-Munition auf. So haben Bundeswehr und niederländische Streitkräfte erst kürzlich die 40mm x 53 DM131 mit der von Rheinmetall vorangetriebenen Airburst-Technologie qualifiziert. Diehl hat sich mit Ripple Effect Systems geteamt, um 40mm-Waffen- und Munitionssysteme zu vermarkten.
Rippel-Werfer mit Diehl 40mm x 46/51 LV/NG. Foto: JPW
Auf dem Tag der Infanterie waren sowohl der (bereits in der Bundeswehr in kleiner Stückzahl eingeführte) Werfer als auch diverse Patronen der neuen 40mm x 46/51 Low Velocity/Next Generation zu sehen.
Die geplante Beschaffung neuer Nachtsichtbrillen seitens der Bundeswehr bildete ein weiteres Thema. Exelis – inzwischen zur Harris Group gehörig – stellte die i-Aware-Nachtsichtgerätefamilie vor, die sich auch mit Soldatensystemen vernetzten lässt. THALES zeigte nicht nur seine Mitbewerberin LUCIE II, sondern auch eine modifizierte Helmhalterung für die bereits genutzte LUCIE. I-E-A war naturgemäß mit den US-Produkten wie der L3 GPNVG am Start. Darüber hinaus sorgte das firmeneigene Geländefahrzeug Polaris MRZR für einen Hingucker – erst Recht mit dem Diehl/Hirtenberger 60-mm-Mörser M6-1000 auf der Ladefläche.
Polaris MRZR mit M6-1000 auf der Ladefläche. Foto: JPW
Die passende Munitionsfamilie dazu war natürlich bei Diehl zu sehen. Aber auch Saab war mit seiner 60mm-Mörsermunition MAPAM angereist, welche sich durch eine verlängerte Reichweite und eine verbesserte Wirkung auszeichnet.
SAAB 60 mm MAPAM. Foto: JPW
Als größere Kaliber ließen sich im Simulator die RGW 90 („Wirkmittel 90) von DND sowie der Kleinflugkörper Enforcer von MBDA schießen.
Der KFK-Enforcer im simulierten Schuss. Foto: JPW
Eine weitere Neuerung im stetig wachsenden Optronikbereich stellte das Rheinmetall Tac-Ray 1500 dar. Es kombiniert die Fähigkeiten von Laser-Licht-Modulen mit einem Laserentfernungsmesser.
Tac-Ray 1500 von Rheinmetall an einem MG3KWS. Foto. JPW
Damit eignet es sich sowohl für Scharfschützen oder Zielfernrohrschützen als auch für Gruppen- und Zugführer. Denn es lassen sich nicht nur Entfernungen sicher ermitteln, sondern auch Ziele zuweisen.

Unmanned Aerial Vehicles eignen sich im abgesessen operierenden Bereich für vielfältige Aufklärungsaufgaben. Air Robot stellte unter anderem ihr neues Modell AR-100B-KL aus. Die Tactics Group kam mit ihrer Skywatch X1-Drohne auf etliche Flugstunden und lieferte im wahrsten Sinne des Wortes einen Überblick über den Tag der Infanterie.
Hexonia-Kampfbekleidung und Helmsystem. Foto: JPW
Hexonia zeigte neben dem aktuellen Stand der Kampfbekleidung des Infanterist der Zukunft – Erweitertes System seine modularen Helmlösungen, die in Verbindung mit OpsCore realisiert werden. Darüber hinaus stellte das Ausbildungszentrum in einer statischen Schau sehr umfangreich die modulare Kampfausstattung „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ vor.
Die umfangreiche IdZ-ES-Ausstattung. Foto: JPW
Auch Revision war neben seinen Schießbrillen mit modularen Helmsystemen der „Batlskin-Reihe“ am Start.

Erstmals in Hammelburg vertreten waren die dänischen Ausrüster der Precision Technic Defence. Sie stellten die OSS-Schalldämpfersysteme vor.
Die OSS Suppressors eignen sich für diverse Kaliber und Munitionssorten. Foto: JPW
Diese weisen kein klassisches Kammersystem auf, sondern arbeiten mit turbinenartigen Rollen.

Der Preis für das schneidigste Zelt ging eindeutig an Dengler Vertriebs- und Potenzialberatung. In einem Tipi präsentierte die Firma unter anderem Wasseraufbereitungslösungen von Katadyn und diverse Notrationen - darunter "Emergency Food" von Innova.

Ein umfangreiches weiteres Informationsangebot ergänzte die Industrieausstellung. Der Befehlshaber des NATO-Hauptquartiers Allied Joint Forces Command, General Lothar Domröse, analysierte „unter Drei“ (also nicht zur Weitergabe) die aktuelle sicherheitspolitische Lage. Die neu gestaltete Lehrsammlung Infanterie (die aber wiederum überarbeitet wird und einige Exponate zurückbringen wird), die Mitgliederversammlung des Bundes der Infanterie und natürlich die Gedenkveranstaltung am Infanteriestein ergänzten ebenso das Programm. An allen Tagen boten die Soldaten des Ausbildungszentrums und seiner zugehörigen Einrichtungen in Altenstadt (Fallschirmjäger) und Mittenwald (Gebirgsjäger) etliche statische und dynamische Vorführungen. Über diese beeindruckenden Einblicke in die Welt der Infanterie freuten sich schließlich auch die Besucher am angeschlossenen Tag der offenen Tür. Und natürlich kam die Kameradschaftspflege während der drei Tage langen Veranstaltung auch nicht zu kurz.

Bei den heißen Temperaturen sorgte ein "Speiseeis-Klassiker" für Erfrischung. Foto: OTL i. G. Leonie-Donata von Flunker

Bliebe als Fazit festzuhalten, daß der Tag der Infanterie sich wiederum als wertvolle Plattform zum Gedankenaustausch zwischen Industrie, Infanterie, Beschaffern und weiteren Fachleuten beweisen konnte. Weiter so!

SCOUT it out - neuer britischer Spähpanzer als europäisches Rüstungsprojekt

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London (ww) Das britische Verteidigungsministerium bringt eines seiner Schlüsselvorhaben weiter voran. Das Scout Specialised Vehicle soll als mittlerer Spähpanzer das seit den 1970er Jahren vom britischen Heer genutzte Combat Vehicle Reconnaissance (Tracked) ablösen.
Grafik des Scout Specialised Vehicle (General Dynamics UK)

Jüngste Auftragsmeldungen aus Frankreich (Thales) und Deutschland (Rheinmetall) zeigen einerseits, daß es mit dem Projekt weiter voran geht. Sie offenbaren weiterhin, wie sehr es sich bei dem SCOUT SV um eine europäische Rüstungskooperation handelt.

General Dynamics UK zeichnet im Scout Specialised Vehicle-Programm als Hauptauftragnehmer für die Entwicklung, Produktion und Herstellung verantwortlich. Das Fahrzeug basiert auf der ASCOD2-Technologie aus den Häusern Steyr-Daimler-Puch und Santa Bárbara Sistemas. Bei dem Turmsystem wiederum hat Lockheed Martin UK die Führung. Als Unterauftragnehmer spielen weiterhin Rheinmetall und Thales Schlüsselrollen.
Rheinmetall entwickelt und produziert die mechanische Struktur und Waffenwiege (Turret Structure and Weapon Mount/ TSWM) für das Scout SV Base Turret System. Dabei handelt es sich um einen hochmodernen 40mm-Mittelkaliberturm. Die erste Serienversion ist für Juli 2016 vorgesehen. Das Gesamtvolumen des Auftrags, der kürzlich  in London unter Vertrag genommen wurde, beläuft sich auf über 130 MioEUR und umfasst die Produktion von bis zu 245 Einheiten. Die Fertigung soll hauptsächlich in Kassel erfolgen. Auch in der vorangegangenen Entwicklungsphase war Rheinmetall maßgeblich beteiligt.
Die ersten Turmstrukturen des Scout SV (Rheinmetall)

General Dynamics UK hat weiterhin Thales mit an Bord des Scout SV genommen. Das Unternehmen wird 245 Fahrzeugausstattungen für den neuen Spähpanzer liefern – jede besteht aus Hauptvisier, dem Umgebungsbeobachtungs-und Warnsystem (Local Situational Awareness/LSA)-System sowie der Nebelmittelwurfanlage.
Thales wird weiterhin 344 LSA-Sätze für die übrigen Varianten der Fahrzeugfamilie liefern. Der Vertrag umfasst weiterhin Ersatzteilversorgung und weitere Serviceleistungen. Insgesamt hat der Auftrag ein Volumen von 177,5 MioEUR Pfund. Die Fertigung erfolgt hauptsächlich im schottischen Glasgow.
Das Scout Specialised Vehicle umfasst eine ganze Fahrzeugfamilie. Sie besteht neben dem Spähpanzer derzeit aus fünf weiteren Varianten: Spähunterstützungsfahrzeug (Protected Mobile Reconaissance Support/PMRS), Pioniererkundungsfahrzeug, Gefechtsstandfahrzeug, Instandsetzungsfahrzeug und Bergepanzer.

http://www.generaldynamics.uk.com/scoutsv/

Thales F90 kommt als EF88 zu den australischen Diggers

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Paris/Lithgow (ww) Die australischen Diggers erhalten das Ehanced F88 (EF88) als neue Standardwaffe. Dabei handelt es sich um das Thales F90 im Kaliber 5,56 x 45 mm. 30.000 Stück davon in unterschiedlichen Ausführungen hat das australische Verteidigungsministerium bei Thales bestellt.
Thales F90 alias EF88 mit Steyr-Mannlicher-Granatwerfer (Thales)

Die ersten Waffen sollen bereits in wenigen Wochen zulaufen, die Lieferung innerhalb der nächsten sechs Jahre abgeschlossen sein. Neben der Standardwaffe mit 20-Zoll-Lauf wird es eine Kurzversion mit 16-Zoll-Lauf geben. Der Auftrag im Wert von 67,3 MioEur umfasst auch die Lieferung von Anbaugranatwerfern, weiteren Peripheriegeräten und Ersatzteilen. Als Hersteller fungiert die traditionsreiche Firma Lithgow Arms, die seit 1912 die australischen Streitkräfte beliefert. Sie gehört zu Thales Australia. Bei der F90/EF88 handelt es sich um eine kampfwertgesteigerte Version des in Lizenz produzierten Steyr AUG. Dieses kam 1988 als F88 in die Truppe. Thales prüft derzeit die Exportmöglichkeiten weiterer F90-Varianten – darunter auch solche mit Eigenschaften wie elektronischer Architektur einschließlich zentraler Energieversorgung für Anbauteile.
www.thalesgroup.com
www.lithgowarms.com

Wiesel DIOK von FFG

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Hammelburg (ww) Im Bericht über den Tag der Infnaterie hatte ich den Wiesel DIOK ja schon kurz erwähnt. Im Hinblick auf die kürzlich erfolgte Nutzungsdauerverlängerung des Wiesel bis 2025 ist das Fahrzeug aus meiner Sicht aber einen eigenen Eintrag wert.
Der Wiesel DIOK (JPW)
Die Flensburger Fahrzeugbau GmbH (FFG) hat den Wiesel DIOK im Auftrag der WTD 41 und in Kooperation mit Diehl, Koni und der Universität der Bundeswehr München entwickelt. DIOK steht für Demonstratorfahrzeug innovatives, optimiertes Kettenlaufwerk. Das Fahrwerk ist um zwei Laufrollen verlängert. Zudem wurde die Umlenkrolle neu angeordnet. Als Kette kommt die Diehl 622 C zum Einsatz. Der DIOK fällt rund 34 cm länger und 18 cm niedriger als der Wiesel 1 aus. Der VW-5Zylinder-Dieselmotor erzeugt 87 PS, was dem leer mit Waffe 2.850 Kilo wiegenden Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h und eine Steigfähigkeit von 60 Prozent erlaubt. Als Bewaffnung sitzt eine RH202-Maschinenkanone in dem (Mockup-)Turm. Der Wiesel DIOK könnte Impulse für eine mögliche Nutzungsdauerverlängerung des kleinen und wendigen Waffenträgers geben. Die Luftlandetruppe der Bundeswehr hat noch rund 300 Wiesel 1 in Nutzung. (ww)
www.ffg-flensburg.de

Rheinmetall liefert Panzermunition DM63A1 an internationalen Kunden

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Düsseldorf (ww) Ein internationaler Kunde hat Rheinmetall mit der Lieferung von Panzermunition des Typs DM63A1 beauftragt.
DM63A1 (Rheinmetall)
Die auf Wolfram-Technologie basierende DM63A1 ist die derzeit modernste Wuchtmunition für 120mm-Glattrohrkanonen. Die Wirkung des sprengstofflosen Geschosses im Ziel basiert allein auf der kinetischen Energie eines schweren Wolfram-Pfeils („Penetrator“). Dank eines neuen Antriebs kann die DM63A1-Wuchtmunition – im Gegensatz zu allen bisher weltweit verfügbaren Munitionstypen – nicht nur in der jüngsten kampfwertgesteigerten Variante des Kampfpanzers Leopard 2 verwendet werden. Sie kann vielmehr auch die Kampfkraft anderer Plattformen mit 120mm-Glattrohrkanone erhöhen. Dabei sind keine Umrüstungsmaßnahmen erforderlich. Mit ihrem temperaturunabhängigen Antrieb verfügt die neue Munition über ein weltweites Alleinstellungsmerkmal.
Die Penetratorenfertigung und die Endmontage der Geschosse erfolgen bei Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß. Das temperaturunabhängige Treibladungspulver stammt von der Rheinmetall Nitrochemie mit ihren Standorten in Aschau/Bayern und Wimmis/Schweiz. Der Vertrag hat ein Volumen von rund 39 MioEUR. Die Wuchtmunition des Typs DM63A1 wird in zwei Losen zwischen 2016 und 2018 ausgeliefert werden.
www.rheinmetall-defence.com

USSOCOM ordert mehr MRZRs

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Minneapolis, MN/USA (ww) Die US-Spezialkräfte haben bei Polaris weitere leichte Geländefahrzeuge bestellt. Bereits seit 2013 hat das US SOCOM im Rahmen des Light Tactical All-Terrain Vehicle (LTATV)-Programmes MRZR-Fahrzeuge in Nutzung.
MRZR 4 (Polaris)
Das MRZR gibt es als zwei- und viersitzige Variante (MRZR 2 und MRZR 4). Die leichten und hochmobilen Geländefahrzeuge werden durch den Polaris Prostar-900-Motor angetrieben und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 96 km/h. Sie sind in einer CV-22 luftverladbar. Die MRZR-Fahrzeugfamilie lässt sich an verschiedene Einsatzszenarien anpassen. Zur Ausstattung gehören eine höhere Ladungskapazität, elektronische Servolenkung, Seilwinden, Überrollbügel, Lufttransport-Verzurrösen, Transportboxen oder Tarnlicht. MRZRs sind bereits in über 20 Nationen in Nutzung
Der jetzt durch das US SOCOM erteilte Auftrag im Wert von 83 Mio USD (72,1 Mio EUR) hat eine Laufzeit von fünf Jahren und sieht neben der Lieferung von Fahrzeugen der Typen MRZR2 und MRZR4 auch Ersatzteilversorgung und weitere Serviceleistungen vor.
www.polaris.com

Oshkosh L-ATV kommt als JLTV in die US-Streitkräfte

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Washington/USA (ww) Die Entscheidung im Joint Light Tactical Vehicle(JLTV)-Projekt ist gefallen. Die U.S. Army hat das Light Combat Tactcial All Terrain Vehicle (L-ATV) aus dem Hause Oshkosh Corporation ausgewählt.
Oshkosh L-ATV (Oshkosh)
Das JLTV soll mit Masse das High Mobility Multi Purpose Wheeled Vehicle (HMMWV alias „Humvee“ oder auch „Hummer“) ersetzen. Der Auftrag hat einen Gesamtwert von rund 6,75 MRD USD (5,86 MRD EUR). Er sieht die Lieferung von zunächst 17.000 Fahrzeugen an Army und Marines vor. Die Anfangsserie soll ab dem Haushaltsjahr 2016 ausgeliefert werden, die volle Serienfertigung wird ab dem Haushaltsjahr 2018 erwartet. Bis 2040 sollen 49.099 Fahrzeuge zulaufen. Das JLTV-Projekt begann bereits 2005. In die engere Auswahl ab 2012 kamen schließlich die Entwürfe von AM General, Lockheed Martin und Oshkosh. Das Oshkosh L-ATV wiegt rund 6,4 Tonnen. Sein General Motors Duramax V8 Dieselmotor leistet rund 300 PS. Das L-ATV zeichnet sich durch ein höheres Schutzniveau als das HMMVEE aus und kann eine Vielzahl von Bewaffnungsoptionen tragen.
www.oshkoshdefense.com

Aus den Tiefen des Ministeriums: G27P und MG4 IDZ als Zwischenlösung G36

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Berlin (ww) Am frühen Abend des 27. August 2015 veröffentlichte das Bundesministerium der Verteidigung seine „Zwischenlösung G36“.
G27 von schwarz auf sandfarben umgetarnt beim SEK-M. Foto: Bundeswehr/Doc
„Frau Staatssekretärin Dr. Suder hat am 26. August 2015 die Beschaffung von 600 Sturmgewehren auf der Basis des eingeführten G27P sowie von 600 leichten Maschinengewehren MG4 zur Ergänzung des bisherigen Waffenmixes für den Einsatz als Zwischenlösung entschieden“, heißt es auf der Bundeswehr-Homepage. 18 Millionen Euro werden für die Beschaffung der Waffen und des Peripheriegerätes veranschlagt. Die Beschaffung erfolgt als „Sofortinitiative für den Einsatz“ auf der Grundlage des Verfahrens „Einsatzbedingter Sofortbedarf“. Die ersten 60 G27P sollen bis Ende November 2015 zulaufen. Vorbehaltlich noch ausstehender Überprüfungen der Präzisionsforderungen sollen bis Juni 2016 weitere 540 Waffen zur Verfügung stehen. Ab dem zweiten Halbjahr 2016 soll das G27P dann für den Einsatz nutzbar sein. Bis Ende 2016 sollen zudem 600 weitere MG4 in der Ausführung IdZ bereitstehen.
Das G36 ablösen werden beide Waffen freilich nicht, sondern lediglich den bisherigen Waffenmix ergänzen.
Eine Variante G27P war mir bisher noch nicht geläufig, weshalb das „P“ Anlass für Spekulationen bot.
P für „Patrouillenversion“ würde sich auf das G28 beziehen. Dieser Ergänzungssatz Patrouille ist wohl auch beauftragt, aber in anderem Zusammenhang.
G28 Patrouillensatz (hier noch mit Schmidt&Bender statt Kahles.ZF) Foto: HK
Das G27 selbst entspricht einem früheren Konstruktionsstand des HK417. Inzwischen ist ja das beidseitig bedienbare HK417A2 verfügbar. Vielleicht steht P ja für „Peidhändig“ ;-)
HK417A2 mit GLM. Foto: JPW
Oder es werden – analog zum ebenfalls zu beschaffenden MG4 IdZ (das MG4 ist ja faktisch bisher nur im Rahmen des IdZ-Programmes beschafft worden) – Push-to-talk-Tasten integriert. Also stünde P für „Pushtotalk“

Oder das „P“ steht für „Politisch“ – um das entschlossene Handeln für die infanteristische Feuerkraft zu würdigen (obwohl ja Handwaffen keine nationale Schlüsseltechnologie mehr darstellen).
Am wahrscheinlichsten steht es aber wohl für „Präzision“, denn auf diese scheint das Ministerium ja besonderen Wert zu legen.
In diesem Sinne: schönes Wochenende!

AMPV in Spezialkräfteversion

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Kielce, Polen (ww) Das Armoured Multi Purpose Vehicle (AMPV) gibt es jetzt in einer neuen Variante. Auf der diesjährigen MSPO präsentierte Rheinmetall MAN Military Vehicles erstmals eine auf die polnischen Anforderungen zugeschnittene Version, die sich besonders für Spezialkräfte, aber auch weitere reguläre Einheiten eignet.
AMPV in Kielce auf der MSPO. Foto: Rheinmetall
In den AMPV lassen sich unterschiedliche Waffenstationen integrieren. Das Spektrum reicht von bemannten Drehringlafetten bis zu fernlenkbaren Waffenstationen. Denkbare Bewaffnungen sind 40mm-Granatmaschinenwaffen oder schwere Maschinengewehre im Kaliber .50 BMG. Die auf der MSPO ausgestellte AMPV-Spezialkräftevariante trägt eine fernbedienbare Waffenstation der polnischen Firma Tarnow mit eingerüstetem schweren MG.
Bei einem Leergewicht von 7,8 Tonnen bietet der AMPV eine Nutzlast von über zwei Tonnen. Entsprechend der Bedürfnisse von Spezialkräften wurde das Stauvolumen optimiert. So findet die umfangreiche Ausrüstung problemlos Platz. Dennoch bleibt das Fahrzeug mit einer Länge von 5.660 mm, einer Breite von 2.300 mm und einer Höhe von 2.180 mm äußerst kompakt. So lässt  sich der AMPV an Bord mittlerer Transportflugzeuge wie der C-160, der C-130 oder dem A400M luftverladen. Schwere Transporthubschrauber wie CH-47 und CH-53 können ihn als Außenlast transportieren.
Dank seines leistungsfähigen 272 PS/200 KW-Dieselmotors kommt der AMPV auf eine Geschwindigkeit von bis zu 110 km/h. Eine automatisierte Getriebeschaltung, ein automatisiertes Differentialsperrenmanagement, das robuste Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Doppelquerlenkern sowie eine Reifendruckregelanlage tragen zusätzlich zur exzellenten Mobilität auch in schwerem Gelände bei. Die Reichweite beträgt 700 km auf befestigten Wegen. Der AMPV kann Steigungen mit einer Neigung bis 60 Prozent und einer Querneigung bis 40 Prozent bewältigen. Die Wattiefe beträgt 850 mm, die Grabenüberschreitfähigkeit 750 mm. Der AMPV kann einen Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 3.500 kg ziehen. Das Fahrzeug ist in einem Temperaturbereich von - 46°C bis + 55°C einsatzfähig. Zwei 150 A-Lichtmaschinen versorgen das Fahrzeug mit Strom.
AMPV im Gelände. Bild: Rheinmetall
In der selbsttragenden Panzerstahl-Fahrgastzelle finden fünf voll ausgestattete Soldaten Platz. Die Fahrgastzelle lässt sich durch adaptive Schutzmodule an höhere Bedrohungsstufen anpassen. Die leistungsfähige Heizungs- und Klimaanlage, sowie eine ABC-Schutzbelüftung sichern das Durchhaltevermögen des AMPV auf dem Gefechtsfeld. Für Spezialkräfte typisches offensives Fahren wurde weiterhin ein Rammschutz integriert.
Bei Bedarf lässt sich der Schutz weiterhin noch durch die Integration weiterer Baugruppen erhöhen. Beispielhaft trug der AMPV auf der MSPO das Acoustic Sniper Localisation System (ASLS) sowie das Situational Awareness System (SAS) für eine 360-Grad-Überwachung um das Fahrzeug herum. Dazu kam das Schnellnebelschutzsystem Rapid Obscurant System „Rosy“. Dieses kann im Gegensatz zu herkömmlichen Nebelschutzsystemen neben der spontanen, großflächigen und multispektralen Sichtlinienunterbrechung auch dynamische Nebelwände erzeugen und somit auch fahrende Objekte lang anhaltend schützen.
Ein modernes Battlefield Management System vernetzt alle diese Systeme. Durch die offene Architektur der elektrischen und elektronischen Fahrzeugsysteme können Waffensysteme und Rüstsatzkomponenten leicht integriert und neue Geräte durch „plug and play“ angeschlossen werden.
Der AMPV entstand in einer industriellen Partnerschaft mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Von Anfang an bestimmten rein militärische Anforderungen die Entwicklung, Dabei flossen die Erfahrungen von Streitkräften aus dem ISAF-Einsatz in Afghanistan und aus anderen Missionen weltweit ein. Der AMPV ist das derzeit am besten geschützte Fahrzeug in seiner Klasse. Es ist inzwischen durch mehrere Beschaffungsbehörden umfassend und erfolgreich getestet worden und bereit zur Serienproduktion.



www.rheinmetall-defence.com
www.kmweg.de

Gestalten statt verwalten - sicherheitspolitische Folgerungen aus der Flüchtlingskrise

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Die gegenwärtige Flüchtlingskrise offenbart die sicherheitspolitische Konzeptionslosigkeit Europas und erst Recht Deutschlands. Konferierten die Staats- und Regierungschefs zur Banken- und Griechenlandrettung mitunter teilweise mehrfach wöchentlich, erscheinen sie nun überfordert.

Die Marine rettet schiffbrüchige Flüchtlinge. Doch statt nur Folgen zu lindern muss eine umfassende Sicherheitspolitik die Urachen bekämpfen.Foto: Bundeswehr
Das ist besonders ärgerlich, da man schon während der Ukraine-Krieges erkennen musste, sicherheitspolitisch mit heruntergelassenen Hosen dazustehen. Die neuerliche angespannte Lage muss nun aber den Wandel vom Verwalten zum Gestalten bringen. Ein Kommentar.

Bei genauerer Betrachtung der Flüchtlingskrise sticht ein verwaltungsstaatliches Symptom besonders hervor: Er versucht lieber, die Folgen zu lindern, anstatt das eigentliche Problem an der Wurzel zu packen. So richtig und selbstverständlich es ist, Flüchtlingen Schutz zu gewähren, so kurzsichtig ist es, dies als unausweichliche Notwendigkeit zu verklären, der angestammten Double-Income-No-Kids-Bevölkerung Wohlstand und Renten zu sichern. Diese mag sich nun vorerst beruhigt damit begnügen, ihre regenbogenfarben unterlegten Profilbilder in den sozialen Netzwerken wieder durch andere beliebige „Arschlochaktions“-Appelle auszutauschen. Aber eine langfristige Überforderung des Verwaltungsstaates birgt unkalkulierbaren sozialen Sprengstoff. Davon abgesehen erscheint es geradezu zynisch, sich auf Flüchtlingswellen abstützen zu wollen, um die vom verwaltenden Wohlfühl-Umverteilungsstaat verkorkste Familien- und Wirtschaftspolitik auszumerzen. Denn dann müsste man ja den Mörderbanden, die diese Flüchtlingswellen auslösen, dankbar sein.

Damit ist bereits der erste Schritt zur sicherheitspolitischen Bewältigung der Flüchtlingskrise angesprochen. Daß man braune Brandstifter bekämpft, die Asylbewerberheime anstecken, ist selbstverständlich. Aber ebenso muss Europa alles unternehmen, um zu verhindern, weiter jenen Mörderbanden, die gegenwärtig ganze Regionen destabilisieren, als Ruheraum und Rekrutierungsbasis zu dienen. Nur so lässt sich der Terroristenexport in die Krisengebiete stoppen.

Es reicht aber bei weitem nicht aus, den Krieg gegen den Terrorismus hierzulande zu führen. Europa muss ihn auch dort bekämpfen, wo er die Flüchtlingswellen auslöst. Und es muss weiterhin bereit sein, instabile Regionen zu stabilisieren. Hierzu bedarf es einer umfassenden und vor allem glaubwürdigen Sicherheitspolitik.

Eine umfassende Sicherheitspolitik wiederum muss sich auf ein leistungsfähiges sicherheitspolitisches Instrumentarium abstützen. Deren wesentliche Elemente bilden schlagkräftige Streit- und einsatzbereite Sicherheitskräfte. Als Kriterien hierfür gelten hohe Motivation, die sich wiederum aus moderner Ausstattung, Durchhaltefähigkeit und Aufwuchsfähigkeit speist. Die gegenwärtig selbst in wirtschaftsstarken europäischen Ländern vorhandenen friedensdividierten und dank Professionalisierung personalreduzierten dynamisch verfügbaren militärischen Reststrukturen erfüllen diese Kriterien ebensowenig, wie akademisch ausgebildete aber personell unterbesetzte Wachkörper.

Abhilfe zu schaffen bedeutet letztlich auch: Zurück zur Wehrpflicht, jedenfalls in modifizierter Form! Eine Dienstpflicht für alle Staatsbürgerinnen und Staatbürger, die sich bei Hilfsorganisationen, im Bereich der Behörden- und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und auch bei den Streitkräften ableisten ließe, vergrößert nicht nur deren Rekrutierungsbasis. Sie sorgt weiterhin für sicherheitspolitische Schlagkraft und Flexibilität. Ganz abgesehen davon lässt sich die integrative Funktion des Ansatzes, die Sicherheit des Gemeinwesens wieder zur Sache des angestammten oder einst eingewanderten Staatsbürgers zu machen, nicht hoch genug einschätzen. Und die nachhaltige Integration hierher geflüchteter neuer Mitbürger stellt letztlich einen weiteren wichtigen Schritt zur Bewältigung der Flüchtlingskrise dar.

Jan-Phillipp Weisswange

Go, go Greenzone - Tasmanian Tiger bringt PenCott-Linie heraus

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Dasing (ww) Auf der IWA kündigte es das Tasmanian Tiger Team schon an, jetzt geht es los: Die Marke mit dem Beutelwolf im Logo hat sein Farbangebot um das innovative Tarnschema Pencott GreenZone von Hyde Definition ergänzt.
Preview der Tasmanian Tiger Produkte auf der IWA 2015.
Foto: JPW
Seit September startet Tasmanian Tiger zunächst mit den Rucksäcken „Raid Pack“, „Mission Pack“ und „Essential Pack“ in GreenZone. Dazu kommen das Chest Rig MKII, offene 1er-, 2er- und 3er-Magazintaschen sowie eine Doppelmagazintasche für das G36 und diverse Zubehör-, Funk- und Erste-Hilfe-Taschen. Schwarz, Oliv, Khaki, Erdbraun („coyote brown“), Flecktarn und Multicam bleiben natürlich ebenso im Programm. Die Artikel gibt es ab sofort bei den einschlägigen Vertriebshändlern wie ASMC, Bausenwein, Dehler Ausrüstung&Outdoor, Recon, Tacwrk und Waffen-Ostheimer.
PenCott GreenZone ist den Lesern des Strategie&Technik-Blogs spätestens seit der ersten Reportage über das Maschinengewehr HK121 ein Begriff. Damals stellten wir neben der neuen Waffe auch gleich die neue Sabre-Kampfbekleidung in diesem innovativen Muster aus dem Hause Hyde Definition vor.
PenCott kombiniert als hybrides Muster kleine, mittelgroße und große Musterelemente und fügt sie zu einem komplexen Mustergeflecht zusammen. Anders als andere digitale Farbmuster wirkt es natürlicher. Es lässt Formen und Umrisse äußerst effizient in der jeweiligen Umgebung verschwimmen.
Sabre-Kampfbekleidung in PenCott GreenZone.
Foto: Demonstration & Exercise Unit (DEU) des FSK900 MilSim-Team Bodensee Triangle

Das geometrische Muster umfasst vier Farbtöne. Derzeit gibt es die Tarnmustervarianten GreenZone, BadLands, SandStorm, SnowDrift und Metropolis. Als Namensgeber für die Tarnmusterfamilie PenCott standen zwei britische Tarntechnik-Experten des Zweiten Weltkriegs Pate: der Surrealist Sir Roland Penrose und der Zoologe Dr. Hugh B. Cott.
Tasmanian Tiger gehörte zu den ersten Herstellern, die Rucksäcke und Trageausstattung in deutschem Flecktarn herausbrachten. Mein zu Beginn dieses Jahrtausends erworbener „Pathfinder“ begleitet mich mitunter noch heute auf Wehrübungen.
Tasmanian Tiger Pathfinder der ersten Generation in Flecktarn (l.) und Mission Pack in GreenZone.
Foto: JPW

Da ich bekanntermaßen ein Faible für GreenZone habe, setze ich auf meinen künftigen Reportagen demnächst den „Mission Pack“ – eines der Tasmanian Tiger-Flaggschiffe – in diesem innovativen Muster ein. Ich werde dann hier über die weiteren Erfahrungen berichten.

www.tasmaniantiger.info
www.hydedefinition.com
www.pencottcamo.com

Individuelle Feuerkraft - Kernaspekt für eine neue Bundeswehr-Sturmgewehrgeneration

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Berlin (ww) Nach der eskalierten Diskussion über die Einsatztauglichkeit des G36 in den letzten Monaten hat die politische Führung im Einvernehmen mit der militärischen Führung der Bundeswehr nun eine Entscheidung getroffen: Das G36 kommt aus der Nutzung. Das teilte die Rüstungsstaatssekretärin Dr. Katrin Suder heute den Obleuten im Verteidigungsausschuss mit.
Mobile Infanterie mit Morita Assault Rifle. Die feuerstarke Waffe bewährte sich im Kampf gegen die Bugs jedoch nicht. (Szene aus dem Film "Starship Troopers", erschienen 1997, dem Einführungsjahr des G36. Foto: Buena Vista)
Das Verteidigungsministerium führt zwei Gründe für die Entscheidung zur „langfristigen Lösung der Präzisionsproblematik für eine neue Generation des Systems Sturmgewehr Bundeswehr“ als ausschlaggebend an: Das absehbare Ende der auf 20 Jahre veranschlagten Nutzungsdauer sowie die Forderungen der Truppe an ein zukünftiges System Sturmgewehr. Diese wurden Anfang August als „priorisierter Forderungskatalog“ gebilligt und gingen weit über eine Produktverbesserung des bestehen Systems G36 hinaus.
Da nun Anforderungen an ein neues Sturmgewehr und der Bedarf festgelegt worden sind, soll der Generalinspekteur der Bundeswehr eine Auswahlentscheidung treffen. Die Arbeiten zur Erstellung der Forderungen an das System Sturmgewehr Bundeswehr sollen bis Mitte November 2015 abgeschlossen sein.
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr nimmt des weiteren zur Vorbereitung der Ausschreibung derzeit eine umfassende Marktsichtung vor, um ein möglichst breites Anbieterspektrum zu erreichen. Unabhängig davon laufen noch die Projekte „Sturmgewehr Spezialkräfte leicht“ und „Sturmgewehr Spezialkräfte schwer“. In der September-Ausgabe der „Europäischen Sicherheit&Technik“ gibt es daher einen Überblicksartikel, was sich im Handwaffenbereich derzeit weltweit so tut.
Auffällig an der G36-Debatte erschien jedenfalls, daß es bezüglich der Beurteilung der praktischen Relevanz erkannter (und teilweise bereits lange bekannter) Schwachstellen des G36 unterschiedliche Bewertungen gab und gibt. So sind trotz aller medialer Skandalisierung bis heute von Seiten seiner Nutzer im In- und Ausland kaum Beschwerden über die Waffe zu hören – sofern die von einem Sturmgewehr erwartbare Leistungsfähigkeit als Kriterium dient und Ausbildungsaspekte in die Beurteilung mit einbezogen werden. Bei der nun folgenden europaweiten Ausschreibung gilt es, diese Aspekte auch zu berücksichtigen.
Die stellenweise mehr als unglücklich verlaufene G36-Diskussion hatte wenigstens ein gutes: Sie ließ das Thema individuelle Feuerkraft des Bundeswehrsoldaten in das öffentliche Bewusstsein rücken. Allerdings griff die Debatte fast immer zu kurz. Feuerkraft – darauf erlaube ich mir immer wieder hinzuweisen – ist keine bloße Frage der (Waffen-)Technik und Ausrüstung, sondern vor allem eine Frage der Ausbildung und der Einstellung, insbesondere der Kampfbereitschaft. Sollte der Dienstherr es also schaffen, seinen Soldaten – so wie geplant beginnend ab 2019 – querschnittlich eine leichte und führige Handwaffe auszugeben, die ein Munitionsspektrum von der Manöverpatrone bis hin zum endphasengelenkten Luftsprengpunktprojektil verschießt und dabei die Präzision eines Scharfschützengewehres aufweist, selbst nachdem sie als leichtes Maschinengewehr eingesetzt wurde, stellt das nicht einmal die halbe Miete dar. Der Soldat muß nach wie vor kämpfen wollen und können – und sich daher kampfbereit halten.

Aufgeklärt in London: britischer ISTAR-Panzer Ajax

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London (ww) Das Vorhaben der neuen britschen Aufklärungsfahrzeugfamilie nimmt weiter Fahrt auf. So feierte auf der DSEI der Ajax Premiere.
Der Ajax auf der DSEI. Foto: JPW

Der Ajax stellt die ISTAR-Variante der ehemals SCOUT Specialist Vehicle genannten Fahrzeugfamilie dar. Die Besatzung besteht aus drei Mann, ein vierter kann optional mit aufsitzen. Als Hauptwaffe dient eine 40-mm-Kanone mit der CTAI-Technologie. Ein modulares Schutzkonzept und ein leistungsfähiges Powerpack sorgen für Schutz und Mobilität.
Mehr zum Ajax und den ebenfalls umbenannten weiteren Familienmitgliedern sowie zu den weiteren Highlights der DSEI demnächst hier und in den einschlägigen Publikationen.

Bildband "BLUEBIRDS" - den "Pirolen" zum 60sten

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Hangelar (ww) 900 Kolleginnen und Kollegen, 87 Maschinen, fünf fliegende Staffeln, vier Hubschraubermuster, ein Auftrag: unsere Sicherheit. Der Bundespolizei-Flugdienst zählt zu den weltweit größten Organisationen seiner Art. Rund um die Uhr stehen die blauen Hubschrauber mit dem Funkrufnamen „Pirol“ in Bereitschaft.
Eines der ersten Exemplare des soeben erschienene Bildbandes -
für einen Autor ein unbeschreibliches Gefühl! Foto: JPW
Seit 60 Jahren erbringen die Piloten, Techniker und Unterstützungskräfte vielfältige Serviceleistungen für die Bundespolizei und zahlreiche weitere Bundes- und Landesbehörden. Im Inland und in besonderen Fällen auch weltweit unterstützten die „Pirole“ dabei, unterschiedlichste polizeiliche Aufgaben zu erfüllen oder Hilfe zu leisten. Ob Überwachung der Grenzen, ob schnelle Verbringung von Polizeikräften zum Einsatzort, ob Transport besonders gefährdeter Personen, ob Unterstützung von Spezialoperationen oder ob Rettungseinsätze – jederzeit gilt es, auch nicht alltägliche Lagen zu bewältigen.

Die „Pirole“ stehen im Mittelpunkt des neuen Bildbandes „Bluebirds – Bundespolizei-Flugdienst“, der soeben im GeraMond-Verlag erschienen ist (ISBN 978-3-7654-7391-3; 34,99 €). Es stellt die Menschen, die Missionen, die Maschinen und das übrige Material vor. Und es unterstreicht, dass Flugdienst „Teamwork“ ist.
Der Kommunikationsdesigner und passionierte Fotograf Sven Sommerfeld (www.midairpublications.de) hat die Bundespolizei Flieger rund sieben Jahre bei vielen ihrer Übungen und Einsätze mit der Kamera begleitet. In beeindruckenden Bildern gelang es ihm, den Bundespolizei-Flugdienst aus völlig neuen Perspektiven zu zeigen.

Ich hatte das Vergnügen, als Autor an dem vorliegenden Bildband mitzuwirken und so zu diesem kleinen Einblick in die faszinierende Fliegerwelt beizutragen. Mein Interesse an der Fliegerei hat familiäre Wurzeln. Mein Urgroßvater Fritz Weisswange hatte den dritten Ballonfahrerschein im Königreich Sachsen inne. Mein Großvater Hermann Möbes war Flugzeugkonstrukteur bei Junkers. Mich selbst faszinieren Hubschrauber schon von Kindesbeinen an. Seither flog ich unzählige Male in verschiedenster Funktion – als Soldat, Journalist oder ziviler „Pax“ – in vielen Helikoptertypen mit. Der Bundespolizei fühle ich mich seit meinem Auswahlverfahren für den höheren Polizeivollzugsdienst im Bundesgrenzschutz und als sicherheitspolitischer Fachmann über 15 Jahre eng verbunden. Es war mir daher Ehre und Freude zugleich, mit den Kameraden des Bundespolizei-Flugdienstes, den Kollegen des GeraMond-Verlags und natürlich mit dem Initiator dieses Vorhabens, Sven Sommerfeld, dieses „Projekt Pirol“ zu realisieren. Svens fantastische Fotos und seine gelungene Gestaltung dieses Bildbandes spiegeln die „Faszination Flieger“ beeindruckend wider.

Ein "Hallo" aus Hangelar! Foto: JPW

Allen Beteiligten – auch meiner stets geduldigen Familie – meinen besten Dank – und besonders den Fliegern natürlich „Hals- und Beinbruch“ und „many happy landings“!

Auf Pirsch jenseits des Kanals: DSEI 2015

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London (JPW) Leider nicht mit dem Stealth-Schnellboot "Barracuda" von Safehaven, sondern per konventionellem Flugzeug reiste der S&T-Blog Mitte September nach London.


Der Safehaven Barracuda, ein schnelles Patrouillenboot mit RCS-Technologie, kann aus Luken heraus verschiedene Effektoren zum Einsatz bringen. Foto: JPW
Dort bot die DSEI 2015 einen Einblick über die derzeitigen Aktivitäten der Rüstungsindustrie weltweit. Im folgenden präsentieren wir hier kurz einige Hingucker.

 Den Ajax - den ISTAR-Panzer der künftigen Scout Specialist Vehicle-Familie - hatte ich bereits thematisiert.
ISTAR-Panzer Ajax. Foto: JPW

Er bildete natürlich einen Schwerpunkt bei den Landsystemen.
Weiterhin zeigten sowohl Nexter mit dem modernisierten VBCI-2 als auch Patria mit dem AMV XP die aktuellsten Varianten ihrer 8x8-Radschützenpanzer.
Nexter VBCI-2 mit 40mm-CTAI-Turm. Foto: JPW



Patria AMV XP mit Oto-Melara Hitfist 30 und Bushmaster-MK. Foto: JPW

Beide spielen in der Liga der 32-Tonnen-Fahrzeuge und zeichnen sich durch verbesserte Mobilität, Schutz, Nutzlast und Vernetzbarkeit aus.
Die estnische Firma MILREM zeigte ein unmanned ground vehicle, welches an die klassische Form der englischen "Tanks" des Ersten Weltkriegs erinnerte.

MILREM-UGV mit fernbedienbarer Waffenstation. Foto: JPW
Saab zeigte die neueste Generation M4 seiner Carl-Gustaf-Panzerabwehrbüchse sowie die aktuelle Variante des AT4.
AT4 (oben) und Carl Gustaf M4. Foto: JPW
 SIG Sauer war mit den neuesten Versionen des Multikalibersystems MCX am Start.
SIG AIF-C/S mit Colt Canada 40mm-Werfer "Eagle". Foto: JPW
Die Verion AIF gibt es wahlweise mit 14.5-Zoll-Lauf (S=Standard) oder mit 11.5-Zoll-Lauf (C = Combat).
Revision zeigte erstmals vor größerem Publikum den für das US SOCOM gebauten Technologiedemonstrator TALOS.


Revision TALOS. Foto: JPW
TALOS steht für Tactical Assault Light Operator Suit. Er umfasst unter anderem ein Exoskelett. Auch wenn TALOS insgesamt nicht kommt, wird Revision einige Technologien - beispielsweise im Bereich der Energieversorgung - weiterentwickeln.
Bei Tyr Tactical waren eine neue, sehr leichte Dschungelkampfuniform und - im Urprungsland des Smocks - natürlich der Huron Approach Anorak zu sehen.
Huron Approach Anorak von Tyr Tactical. Foto: JPW
THALES zeigte seine umfassenden Aktivitäten im Bereich der Soldatensysteme. Dazu gehörten auch die neuen, äußerst handlichen "Squadnet"-Funkgeräte.
Das volle THALES-Programm für abgesessene Kräfte. Bekleidung und persönliche Ausrüstung stammen von Source. Foto: JPW
Rheinmetall zeigte in der Heimat der Seemacht Großbritannien unter anderem einen High Energy Laser (HEL)-Effektor auf Lafette eines Marineleichtgeschützes MLG 27.
Der maritime HEL-Effektor von Rheinmetall. Foto: JPW
Soweit erste Hingucker von der Messe. Abschließend noch einige Blicke "hinter die Kulissen". So hatte ich die Ehre, die Einladung eines Kameraden bei der "Honourable Artillery Company" annehmen zu dürfen.


Auch über ein Wiedersehen mit Eric Graves (www.soldiersystems.net) habe ich mich sehr gefreut.

Soviel für heute - demnächst mehr in den einschlägigen Publikationen!



















Pegasus-Posse beendet - Parlament kann aufatmen

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Karlsruhe (JPW) Die Bundesregierung und der Gesetzgeber überlassen sicherheitspolitische Grundsatzentscheidungen gerne Ersatzgesetzgebern wie dem Bundesverfassungsgericht oder dem Europäischen Gerichtshof. Das weiß jeder, der den deutschen sicherheitspolitischen Entwicklungsprozess seit 1990 aufmerksam verfolgt hat.


Derjenige, der die dreifache Demilitarisierung Deutschlands (strukturell, industriell und intellektuell) gleich aus drei Perspektiven - als Soldat, Sicherheitspolitiker und Schreiber - miterlebt hat, wundert sich also über wenig. Auch nicht über die Pegasus-Posse, die heute mit der Entscheidung des zweiten Senates des Bundesverfassungsgerichtes endlich zu Ende ging.
Zur Erinnerung: Am 26. Februar 2011 evakuierten deutsche Soldaten deutsche und weitere Staatsbürger von einem Flugfeld in der libyschen Wüste. Dies ging als "Operation Pegasus" in die deutsche Militärgeschichte ein. Nun könnte man meinen, die politische Führung hätte spätestens im gut sechs Jahre zuvor beschlossenen Parlamentsbeteiligungsgesetz alles notwendige zu solchen Einsätzen geregelt - konkret im Paragraph 5, wo es um Einätze bei "Gefahr im Verzug" geht, die keiner vorheriger (!) Zustimmung des Bundestages bedürfen. Über die Frage einer nachträglichen Zustimmung gab es dann über vier Jahre lang ein unwürdiges politisch-juristisches Hickhack auf dem Rücken der Soldaten. Ein trauriger Höhepunkt war es, das ganze als "Auslandsdienstreise unter Mitführung von Waffen" zu erklären.
Die Pegasus-Posse ging heute mit der Entscheidung aus Karlsruhe zu Ende (2BvE 6/11). Fortan wissen wir: Der Einsatz war gerechtfertigt, das Parlament ist weiterhin bei Bundeswehr-Auslandseinsätzen zu beteiligen und eine nachträgliche Abstimmung braucht es nicht, wenn die Operation zum Zeitpunkt einer möglichen Befassung damit schon abgeschlossen ist.
Ja, Karlsruhe hat Berlin einmal mehr den politischen Spielraum ausgestaltet. Ja, Karlsruhe hat dem Parlament den Rücken gestärkt. Und nein, die Angehörigen der Parlamentsarmee haben wieder einmal mehr keinen Grund dazu, auf ihr Parlament oder ihren Dienstherrn stolz zu sein.

Jan-Phillipp Weisswange

VISIER mit neuem Patch

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Bad Ems (ww)"Morale Patches" konnten sich in den letzten Jahren in der "tactical community" etablieren und stellen inzwischen beliebte Sammel- und Tauschobjekte dar. Rechtzeitig vor seinem 30. Jubiläumsjahr hat VISIER nun einen eigenen 3-D-Patch herausgebracht. Es ziert bereits meinen Reportage-Rucksack.

Das Motiv - ein knieender Schütze über dem VISIER-Schriftzug - dürfte nicht nur AR-15-Schützen freuen. Den Patch gibt es für 6,50 € im VISIER-Shop. Abonnenten zahlen nur 4,50 €. Übrigens ist für Sammler auch der "Uhu"-Patch dieses Blogs weiter erhältlich.

UF PRO Pencott Badlands vs Multicam

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Trzin, Slowenien (ww) Die Kunst des Tarnens umfasst weit mehr, als in einen bedruckten Anzug zu schlüpfen. Gleichwohl erleichtern es Camouflage-Kampfmonturen, mit der Umgebung zu verschmelzen.
Die für ihre durchdachte und funktionelle Kampfbekleidung bekannte slowenische Firma UF PRO ließ jetzt mit MultiCam und PenCott BadLands zwei populäre Muster  in einer ariden Umgebung zum Vergleich antreten.
Die Striker-Uniform in der Badlands (l.) und Multicam-Ausführung. Foto: UF PRO
 
Einige Eindrücke vermittelt die beeindruckende Fotoserie auf der Homepage der Firma. UF PRO bietet seine Produkte darüber hinaus auch noch in etlichen weiteren Farbvariationen an. Für unsere Leser aus dem Bereich der Bundeswehr dürfte natürlich das Flecktarn besonders interessant sein.
www.ufpro.si
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