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SFWC Special Forces Water Craft - Jetski für Polizei und Militär auf der boot2019

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Düsseldorf (ww) Auf der Jubiläumsausgabe der Wassersportmesse boot 2019 konnte man mit dem "Special Forces Water Craft" - kurz SFWC - am Stand der Wasserschutzpolizei NRW ein interessantes Spezial-Wasserfahrzeug für Polizei und Militär bestaunen.
Das Special Forces Water Craft ist eine für polizeiliche und militärische Einsätze konfigurierte Variante des Rescue Water Craft, vertrieben durch die Firma waterrescue. Es werden vier Grundmodelle angeboten: WR180 POL/MIL und WR250 POL/MIL. Die Zahlenfolgen in den Bezeichnungen beziehen sich auf die Motorleistung in PS, POL steht für Police und MIL für  - richtig: Military! 
Das SFWC mit Rescue Platform auf der boot 2019 (Foto: JPW)
Die WR-Fahrzeuge eignen sich sowohl für den Einsatz auf See als auch auf Binnengewässern. Sie lassen sich mit Anhängern oder dank 4-Punkt-Liftgeschirr-Anschlagpunkten auch als Außenlast per Hubschrauber an den Einsatzort bringen.
Gemeinsam ist allen hochagilen Fahrzeugen 93 Liter Stauraum und 70 Liter Tankinhalt. Die 180 PS-Fahrzeuge sind 335 cm lang und 125 cm breit, die stärkeren Modelle bringen es auf 356 cm Länge und 123 cm Breite. An allen lässt sich bei Bedarf eine Rettungsplattform "Rescue Board" anbringen, welche nochmals 130 cm lang ist. Die Fahrzeuge können drei Personen transportieren.
Eine maßgeschneiderte Ausstattung beispielsweise mit Positionslampen, GoPro-Kameras, LED-Sondersignalleuchten, Suchscheinwerfern, Rettungsschlaufen, Halterungen für  Taschen und Werkzeug etc. ist möglich.
Am Stand auf der boot 2019 gab man sich über die Nutzer des SFWR zurückhaltend, was nachvollziehbar erscheint. Bei dem Exponat handelte es sich aber augenscheinlich um ein ähnliches Modell wie jene Jetskis, die die Polizei der Freien und Hansestadt Hamburg  vor gut einem Jahr beschafft hat. „Wir können die Beschaffung dieses neuen taktischen Geräts bestätigen. Es ist für Einsätze im Bereich des LKA 24 vorgesehen,“ hieß es damals knapp. Im Referat 24 des Landeskriminalamtes Hamburg sind die Spezialeinheiten zusammengefasst. Hintergrund für die Einführung der schnellen und wendigen Fahrzeuge waren Szenarien, wonach Attentäter mit Speedbooten Anschläge verüben könnten. Inzwischen erfolgten schon mehrere Einsätze mit dem vielseitigen Einsatzmittel.
www.waterrescue.de
www.boot.de

Ein näherer Blick auf den 60. Bericht des Wehrbeauftragten: Personal- und Materiallücken, Bureaucratie und Übertechnologisierung

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Berlin (ww) Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages legte gestern seinen Jahresbericht vor. Ich halte das Dokument bekanntermaßen für Pflichtlektüre, weshalb ich gerne darauf hinweise.
Genaueres hinschauen lohnt sich! (Foto: Bundeswehr/Jana Neumann)
Was mir bei genauerer Betrachtung auffiel:
Der Bericht benennt einmal mehr, daß zwar die Trendwende Finanzen gute Rahmenbedingungen schaffe, die Trendwenden Material und Personal jedoch noch nicht ausreichend greifen würden – auch, weil sich die Bundeswehr durch Überbureaucratisierung selbst lähme. „Zu wenig Personal auf der einen, fehlendes Material auf der anderen Seite: Oftmals trifft Lücke auf Lücke.“ Dennoch: Der amtierende Wehrbeauftragte spricht – ganz im Sinne des in Berlin vorherrschenden sicherheitspolitisch kurzsichtigen Konsenses – ein mögliches Ende der Aussetzung der Wehrpflicht nicht einmal an. Die letztes Jahr andiskutierte Dienstpflicht taucht nur als Bestandteil des Wortes „Dienstpflichtverletzung“ in seinem Bericht auf.
Kurioserweise plant das BMVg – so ist dem Dokument zu entnehmen – eine neue Art des Wehrdienstes, nämlich den „Wehrdienst zur temporären Verbesserung der personellen Einsatzbereitschaft“. Immerhin: Wenn dereinst kriegsbedingte Verluste die personelle Einsatzbereitschaft der Stolzen Streitmacht senken sollten, ließe sich so wenigstens Kanonenfutter rekrutieren. Im Ernst: Wirkliche sicherheitspolitisch glaubwürdige, aufwuchs- und durchhaltefähige Wehrfähigkeit wird sich nur durch eine vernünftig ausgestaltete Wehrpflicht bzw. Dienstpflicht realisieren lassen. Man muss es allerdings wollen.


Ein interessanter Vorschlag betrifft die beschleunigte Beschaffung und Ausgabe moderner Bekleidung und persönlicher Ausrüstung:
Die Phasen der Entwicklung, Erprobung und Zertifizierung sind abgeschlossen. Deshalb sollte neben den großen Plan der Vollausstattung bis 2031 ein kleineres Sofortprogramm treten, das den Schwerpunkt auf die persönliche Ausrüstung aller Soldatinnen und Soldaten legt. Dies würde bei den Soldaten den Eindruck verstärken, dass die Trendwenden wirklich begonnen haben und nicht nur auf dem Papier stehen.



Erfrischend sind ebenso die Ausführungen des Wehrbeauftragten zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf dem Gefechtsfeld, die sich beispielsweise durch Übertechnologisierung oder Informations-Overkill bemerkbar machen:
Die robuste Truppenlösung ist genau so nötig wie die Hightech-Modernisierung. Sind also unsere Panzer, Schiffe und Flugzeuge nicht mittlerweile zu hoch gezüchtet, störanfällig und von außen manipulierbar? Was geht noch, wenn nichts mehr reagiert?

Oder:
Im Informations- und Befehlsfluss muss es neben modernster Technik weiterhin auch eine verlässliche analoge Lösung geben, die durch gut ausgebildete, charakterfeste, entscheidungsfreudige militärische Vorgesetzte und Soldatinnen und Soldaten in der „Schlammzone“ unter allen denkbaren Umständen beherrscht werden kann.



Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer, daß es den gesamten 60. Bericht hier als pdf zum Herunterladen gibt.


https://www.bundestag.de/parlament/wehrbeauftragter

Kostümkunde/Gearcheck: Combattant 2020, die neue persönliche Kampfausstattung der Poilus

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Paris (ww) In einigen Streitkräften laufen derzeit unterschiedliche Programme bei Bekleidung, persönlicher Ausrüstung und Bewaffnung. Die französische Streitkräfteministerin informierte heute (31.01.2019) zu „Combattant 2020“.
Ein französischer Poilu mit Teilen der neuen Ausstattung Combattant 2020. (Foto: JPW)
Im Rahmen dieses Vorhabens führt das französische Heer derzeit querschnittliche Komponenten individueller Kampfkraft ein.
Hier ein Blick auf ausgewählte Bestandteile, welche die Poilus demnächst als „Kämpfer 2020“ erhalten:
  • Kampfbekleidung F3: Die neue Kampfbekleidung gibt es aus zwei Geweben (Sommer und Winter) sowie in zwei Tarnmustern (Mitteleuropa und Wüste). Die Bekleidung weist flammhemmende Eigenschaften auf und soll vor weiteren aktuellen Bedrohungen schützen.


Die neue Kampfbekleidung F3 (hinten) im Vergleich zur neuen Spezialkräfte-Uniform (vorne) (Foto: JPW)

  • Waffe: Das HK416F Arme Individuelle Future ist die neue Standardwaffe in Frankreich. 
  • Messer: Couteau Combattant 2020, ein Klappmesser. Es dient zum Kampf, als Werkzeug und zum Leben im Felde. Weiterhin wird zu der Handwaffe HK416F noch ein Bajonett ausgegeben.
  • Modulare Schutz- und Trageausstattung: Die „Structure Modulaire Balistique (SMB) lässt sich sowohl für den FANTASSIN als auch querschnittlich nutzen. Sie bietet adaptierbaren Schutz bis gegen 7,62 und wiegt bis zu 12 Kilo. Weiterhin gehören ein Gefechsthelm aus Komposit-Werkstoffen, eine Schutzbrille und ein zweistufiger Gehörschutz zur persönlichen Schutzausstattung.
F3-Kampfanzug, neuer Gefechtshelm und die Structure Modulaire Balistique (Foto: JPW)

  • Kampfrucksack: Kommt in zwei Varianten - eine für den abgesessenen Einsatz sowie für die Gebirgstruppen und eine querschnittliche. Fassungsvermögen 45 Liter.
  • Kälte/Nässeschutz: Die Nässeschutzbekleidung besteht aus Jacke und Hose, ist leichter, kompakter und geräuschärmer. Es wird zwei Varianten geben: Eine für den abgesessenen Einsatz sowie für die Gebirgstruppen und eine querschnittliche. Als Kälteschutz gibt es Unterwäsche auf Merinowolle-Basis. Zur Austattung gehört weiterhin ein Poncho.
  • Stiefel: Jeder Soldat erhält ein Paar für moderate und eines für heiße Temperaturen.
Nicht zu verwechseln ist der querschnittliche Combattant 2020 mit dem Soldatensystem FANTASSIN. Natürlich werden aber beide Vorhaben miteinander harmonisiert.

Premiere in Bochum - Polizei NRW stellt erste Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit auf

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Bochum (ww) Die nordrhein-westfälische Polizei verfügt seit dem 4. Februar 2019 über eine erste Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE). NRW-Innenminister Herbert Reul stellte sie in Bochum offiziell in Dienst. Nordrhein-Westfalen war bisher das einzige Bundesland, das nicht über eine vergleichbare Formation verfügte.
Straftaten und Straftäter werden gerichtsverwertbar dokumentiert (Foto: Innenministerium NRW)
Aufgabe der derzeit 46 Mann starken Einheit ist es, Rechtsbrüche von Gewalttätern gerichtlich verwertbar zu dokumentieren.
Aufstellung in Keilformation (Foto: Innenministerium NRW)
Dabei wenden die Beamtinnen und Beamten spezielle Zugriffstechniken an, um Straftäter aus der Masse herauszuholen. Sie tragen zudem eine besondere Schutzausrüstung. „Die BFE soll in brenzligen Situationen gerichtsfeste Beweise sichern. Mit Köpfchen und notfalls auch mit Kraft. Das ist keine leichte Aufgabe. Deshalb haben die BFE-Angehörigen meinen besonderen Respekt“, sagte Reul in Bochum.
Löschen eines Bengalos (Foto: Innenministerium NRW)
Die erstmalige Einrichtung von Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten in Nordrhein-Westfalen zählt zu den zentralen innenpolitischen Projekten der Landesregierung.  „Das ist ein Meilenstein in der Geschichte der Landespolizei“, freute sich Minister Reul bei der Präsentation der neuen Einheit in Bochum.
Gezielte Festnahme eines Straftäters (Foto: Innenministerium NRW)
Ursprünglich war im Koalitionsvertrag die Aufstellung von vier Einheiten festgeschrieben. Später hatte Minister Reul entschieden, die Zahl auf sechs zu erhöhen. Diese sollen bis zum Jahr 2021 an den Standorten Bochum, Wuppertal und Köln in Dienst gestellt werden.
Die ersten BFEen entstanden in den späten 1980er Jahren bei den Bereitschaftspolizeien des Bundes- und der Länder. In Bayern - ein Vorreiter des Konzeptes polizeilicher Spezialeinheiten, die auch bei schwierigen polizeilichen Lagen gewalttätige Straftäter beweissichernd und gerichtsverwertbar festnehmen können  - firmieren sie als "USK" (Unterstützungskommando). Die Bundesbereitschaftspolizei verfügt in ihren Bundesbereitschaftspolizeiabteilungen über Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaften (BFHu), aus deren Mitte wiederum die für komplexe lebensbedrohliche Einsatzlagen ausgebildeten und ausgerüsteten BFE plus gestellt werden. BFEen und BFHuen messen sich alle zwei Jahre in einem fordernden Wettkampf.
Der S&T-Blog wünscht den Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg und stets einen möglichst ruhigen, aber niemals langweiligen Dienst!

www.polizei.nrw.de

Kostümkunde/Gearcheck: Rhodesian camo never dies!

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Afghanistan (ww) Nur eine kurze Kuriosität am Rande: In den sozialen Medien sorgte kürzlich ein Bild für Aufsehen, welches zwei  angebliche US Special Forces Operators angeblich in Afghanistan zeigt.


Beide tragen Combat-Shirts und verschiedene Hosen im rhodesischen Tarnmuster. Dieses Brushstroke-Muster entwickelte die Designerin Di Cameron in den 1960/70er Jahren bei der Firma David Whitehall Textiles in Salisbury. Aus meiner Sicht handelt es sich bis heute um ein äußerst universell einsetzbares Tarnschema - was auch auf dem Bild ersichtlich ist.
Reproduktionen des rhodesischen Tarnmusters kommen von Fireforce Ventures oder von Green Leader LLC.

Save the date: 10. internationale B&T-Behördentage am 18. und 19. Juni 2019 in Thun

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Thun (ww) Jubiläum in Thun: Zum zehnten Mal finden heuer die im Zweijahresrhythmus veranstalteten B&T-Behördentage statt. Termin ist der 18. und 19. Juni 2019.
(Foto: B&T AG)
Die B&T Behördentage umfassen ein breites Spektrum an moderner Polizei- und Behördenausrüstung. Beim größten Event in der Schweiz für Blaulicht- und Sicherheitsbehörden sowie Militär werden neben B&T (Waffen, Schalldämpfer, Montagen) über 20 weitere Aussteller (Heckler & Koch, Aimpoint, 5.11, BlackHawk, Simunition, Kahles, 3M, RUAG, First Spear und viele andere) persönlich vor Ort sein. Darüber hinaus werden relevante Produkte von über 30 weiteren Herstellern ausgestellt. Besucher haben die Möglichkeit B&T- und HK-Waffen vor Ort testzuschießen. Fachvorträge zu aktuellen Themen und Praxisworkshops runden das Angebot ab. Da die Veranstaltung exklusiv nur für Polizei, Militär, Behörden und Vertreter von ausgewählten Sicherheitsorganisationen ist, ist vorab eine Anmeldung der Teilnehmer notwendig:
www.bt-ag.ch/behoerdentage .

SIG Sauer liefert über 72000 SIG716 an die indische Infanterie

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Newington, New Hamsphire (USA) (ww) SIG Sauer hat einen Großauftrag der indischen Streitkräfte erhalten. Das indische Verteidigungsministerium wird 72.400 SIG716-Sturmgewehre für ausgewählte Infanterieeinheiten beschaffen. Die in Rede stehenden SIG716-Gewehre nutzen die Patrone 7,62 mm x 51 und verfügen über einen 16-Zoll-Lauf, einen M-Lok-Handschutz und eine in sechs Positionen längenverstellbare Schulterstütze. Sie werden in New Hampshire produziert werden.
SIG716 mit M-LOK-Handschutz (Bild: SIG Sauer)
„Dies ist die erste große Handwaffenbeschaffung der indischen Regierung seit Jahrzehnten, und das ausdrückliche Ziel dieser Ausschreibung war es, die Infanterie der indischen Armee mit dem besten verfügbaren Gewehr auszustatten“, so SIG-Sauer-Chef Ron Cohen. „Wir haben an einer offenen Ausschreibung mit Kleinwaffenherstellern aus der ganzen Welt teilgenommen. Das SIG716-Gewehr durchlief einen umfassenden Test- und Bewertungsprozess, bei dem es die Konkurrenz übertraf, und wurde schließlich als das beste Gewehr zur Modernisierung der indischen Armee ausgewählt. Die globale Bedeutung dieses Auftrags für SIG SAUER ist aufgrund der Größe, des Standorts und der Wirtschaftskraft Indiens im globalen Markt bedeutend. Wir sind sehr stolz und geehrt, daß die SIG716 für den Einsatz durch die Kampftruppen der indischen Armee ausgewählt wurde, und wir freuen uns auf die Entwicklung einer starken Partnerschaft mit dem indischen Verteidigungsministerium.“
Die indischen Streitkräfte betreiben schon seit längerer Zeit Modernisierungsprojekte für ihre Handwaffen. Mit rund 1,2 Millionen Soldaten unterhält Inidien eine der personalstärksten Streitmächte der Welt.
www.sigsauer.com

Steyr Mannlicher AUG in 300 BLK und AUG A3 BMI für die österreichische Polizei

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Kleinraming (ww) Neues vom AUG alias Sturmgewehr 77: Auf der IDEX 2019 gab es erstmals das Armee Universal Gewehr in 7,62mm x 35 alias .300 BLK zu sehen.

Das Steyr Mannlicher AUG in .300 BLK (Foto: Jan-P. Weisswange)
Steyr Mannlicher hatte bereits in den vergangenen Jahren durchblicken lassen, an einer Variante seines berühmten und bewährten AUG in dem populären Mittelkaliber zu arbeiten. Inzwischen sind die Arbeiten wohl erfolgreich zu Ende gebracht worden, zumal die Waffe dem Vernehmen nach bereits von einer europäischen Spezialeinheit bestellt worden ist.
Bereits im letzten Jahr erhielt die traditionsreiche Waffenschmiede darüber hinaus einen größeren Auftrag des österreichischen Bundesministeriums des Innern. So bestellte das Ministerium fast 7.000 AUG in der Variante A3, um die Kolleginnen und Kollegen für Terror- und Amoklagen auszustatten.
Kollegen der WEGA mit dem AUG A3 BMI (Foto: BMI/Alexander Tuma)
Die Polizei-AUG mit der Bezeichnung AUG A3 BMI erhalten eine Sonder-Lauflänge, damit sie in die Waffentransportfächer der Streifenwagen passen. Zudem gehören ein Aimpoint M4-Rotpunktvisier und einige Tuningteile aus dem Hause Corvus Defensio zum Ausstattungspaket. Die Kollegen von spartanat haben bereits dazu berichtet. Bis Ende 2019 sollen die Auslieferungen abgeschlossen sein.
Mehr zu den neuen Waffen demnächst hier und in den einschlägigen Publikationen.
www.steyr-mannlicher.com
www.corvusdefensio.com

Rheinmetall Hybrid Protection Module - neue kompakte Möglichkeit der Integration des Active Defense System ADS

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Abu Dhabi (ww) Auf der Fachmesse IDEX 2019 hat Rheinmetall erstmals sein neues Hybrid Protection Module vorgestellt. Diese neuen Hybrid-Schutzmodule kombinieren passive und aktive Schutztechnologien – namentlich das aktive Schutzsystem Active Defense System (ADS). Sie sind vor allem für eine seitliche Montage an taktische Rad- und Kettenfahrzeuge konzipiert.
Das neue Hybrid Protection Module, hier mit abgenommener Abdeckung der Gegenmaßnahme. Hinter der Gegenmaßnahme lassen sich die hinter der ersten Panzerungsschicht eingelassenen elektrooptischen Sensoren des ADS erkennen (Foto: JPW)
Ein Gesamtmodul bietet als Stand-Alone-Aufbau schon einen ballistischen Zusatzschutz, der den Grundschutz der Fahrzeughülle nochmals erhöht.  Das integrierte abstandsaktive Schutzsystem ADS wirkt zusätzlich gegen Hohlladungsgeschosse von Panzerabwehrhandwaffen und Panzerabwehrlenkflugkörpern. Das mittlerweile in dritter Generation befindliche ADS detektiert, bewertet und bekämpft eine herannahende Bedrohung  im Mikrosekundenbereich. Die Bekämpfung durch gerichtete Energie erfolgt im Nächstbereich der Plattform.
Das Funktionsprinzip des ADS, hier an einem Kampfpanzer dargestellt: Phase 1 - Detektion, Phase 2 - Bewertung und erforderlichenfalls Aktivierung der Gegenmaßnahme, Phase 3 - Bekämpfung durch gerichtete Energie (Bild: Rheinmetall) 

Die neuen Hybrid-Schutzmodule folgen einem integrativen Ansatz: Passive Schutzkomponenten bilden zugleich Schnittstelle und Schutz für die Komponenten des. Umgekehrt  stellen ADS-Komponenten ballistische Funktionen und Eigenschaften bereit. Der speziell abgestimmte passive Schottaufbau hat zwei Ebenen. Die erste, äußere Schutzebene dient dazu, die ADS-Komponenten gegen Fragmente, Kleinkaliberbeschuss und vor kleineren mechanischen Belastungen zu schützen. Die Gegenmaßnahme des ADS ist von außen in die erste Schutzplatte eingelassen. Der Deflektor der Gegenmaßnahme ist gleichzeitig Teil der ersten passiven Schutzebene. In dem Zwischenraum werden die Sensoren des Systems integriert. 
Der Vorteil dieser neuen Möglichkeit der ADS-Integration in taktische Fahrzeuge liegt vor allem in der kompakten Bauweise. Die Bauhöhe der Hybridmodule beträgt keine 150mm. Die Module können relativ einfach adaptiert und auf vorhandenen Fahrzeugen angebracht werden. Sie bieten damit eine einfach umsetzbare Erweiterung der Plattform um eine aktive Schutztechnologie. Die neuen Module können vorhandene passive Schutzelemente ganz oder teilweise ersetzen. Des Weiteren ist eine missionsabhängige Ausrüstung von entsprechend vorbereiteten Fahrzeugen mit solchen Modulen möglich.
Durch unterschiedliche Materialkonfigurationen lassen sich die Hybriden Schutzmodule an Kundenforderungen anpassen.  Rheinmetall hat bereits diverse Prototypenmodule realisiert und erste ballistische Erprobungen sowie Beschusstests mit Panzerfaustgeschossen und Panzerabwehrlenkflugkörpern an unterschiedlich konfigurierten Modulen erfolgreich durchgeführt.


www.rheinmetall.com



Französische Spezialeinheit GIGN beschafft FRAMM-Schulterstützensystem von BCB

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Paris (ww) Die Spezialeinheit der französischen Gendarmerie GIGN beschafft die modulare FRAMM-Schulterstütze für ihre HK G36 und HK UMP-Langwaffen. Das teilte das traditionsreice britische Unternehmen BCB International Ltd. mit, welches das FRAMM-System entwickelt hat.
FRAMM montiert an einem G36C (Foto: BCB international)
FRAMM ist ein verstellbares und klappbares Schulterstützenmodul. Es dient vor allem dazu, die Handwaffen in Kombination mit heruntergeklappten Schutzhelm-Visieren und ABC-Schutzmasken einsetzen zu können. Solche Visiere schützen das Gesicht der Einsatzkräfte bei Terror- und Amoklagen. FRAMM wiegt 400 Gramm, bietet neun verstellbare Positionen und eignet sich für Links- und Rechtsschützen.
Philippe Minchin, der FRAMM-Projektmanager von BCB International: „Seit dem Produktionsstart Ende 2018 haben wir bereits verschiedene Aufträge von taktischen Eliteeinheiten wie der GIGN erhalten, deren Einsatzkräfte ballistische Helme mit Visieren tragen.  Wir bieten mehrere Varianten des Schaftes an, die auf die meisten Dienstwaffen passen."
Die Produktion für die Handwaffen HK G36, HK UMP und B&T 40x46 wurde bereits aufgenommen. In naher zukunft sollen darüber hinaus Versionen für folgende Waffen entstehen: FN HERSTAL SCAR, HK MP5 A2, Beretta ARX 160, HK MP5K-PDW, Remington ACR, CZ-805 A1 BREN, SIG SAUER-550er-Baureihe, SIG SAUER MCX, B&T-APC556.
Den Deutschlandvertrieb der FRAMM-Schulterstütze übernimmt pol-tec.
www.bcbin.com
www.pol-tec.de

Bundesbereitschaftspolizei - neuer Imagefilm

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Fuldatal, Potsdam (ww) Mit rund 6.200 Mitarbeitern  - davon etwa 5.100 Polizeivollzugsbeamte - ist die Direktion Bundesbereitschaftspolizei die größte Untergliederung der Bundespolizei.
Die Direktion in Fuldatal führt zehn Bundespolizeiabteilungen, die in Ratzeburg, Uelzen, Blumberg, Bad Düben, Duderstadt, Sankt Augustin, Hünfeld, Bayreuth, Bad Bergzabern und Deggendorf stationiert sind. Diese Bundespolizeiabteilungen wiederum gliedern sich in Einsatzhundertschaften, Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaften und Technische Einsatzhundertschaften.




Zu den vielfältigen Aufgaben der Kolleginnen und Kollegen gehören:


  • Verstärkung aus besonderen Anlässen mit Schwerpunkteinsätzen geschlossener Einsatzeinheiten in den Aufgabenbereichen der Bundespolizei,
  • Unterstützung der Polizeien der Länder bei deren Aufgabenbewältigung in Fällen von besonderer Bedeutung, soweit –grundsätzlich – Sicherheitsinteressen auch des Bundes betroffen sind und die Einsatzkräfte nicht vorrangig für Bundespolizeiaufgaben benötigt werden,
  • Unterstützung des Bundeskriminalamtes und anderer benachbarter Behörden aus besonderem Anlass (zum Beispiel Personen- und Raumschutz, Absperrmaßnahmen, Durchsuchungen),
  • Bewältigung besonderer Gefahrenlagen,
  • Mitwirkung an polizeilichen oder anderen nichtmilitärischen Aufgaben im Rahmen von internationalen Maßnahmen auf Ersuchen und unter Verantwortung der Vereinten Nationen oder der Europäischen Union,
  • Verwendung für humanitäre Zwecke oder zur Wahrnehmung dringender Interessen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland im Einvernehmen mit dem betreffenden Staat. 
Einen Eindruck von diesem Aufgabenspektrum vermittelt die Bundesbereitschaftspolizei in ihrem neuen Imagefilm - Anschauen lohnt sich!


www.bundespolizei.de

Bandvagn für das Bundesheer - BAE Systems liefert 32 BvS10 nach Österreich

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Absam (ww) Das österreichische Bundesheer erweitert seinen Fuhrpark um den BvS10 Hägglunds von BAE Systems. Am 21. Februar 2019 übergab Verteidigungsminister Mario Kunasek im Rahmen eines militärischen Festaktes in der Andreas-Hofer-Kaserne in Absam, Tirol, die neuen Gefechtsfahrzeuge an die 6. Gebirgsbrigade. Insgesamt erhält die Gebirgsbrigade 32 Fahrzeuge dieses Typs.
Der Bandvagn BvS10 im Gelände (Foto: Bundesheer/Daniel Tippolt)
Der "Hägglunds" ist speziell an die Bedürfnisse der österreichischen Gebirgstruppe angepasst. Er dient als Gruppentransporter, als bewegliche Befehlsstelle, zur Gefechtsfeldbergung verwundeter Soldaten und zum Gerätetransport. „Mit dem 'Hägglunds' erhält die Gebirgstruppe erstmals ein Gefechtsfahrzeug, welches den geschützten Transport der Soldaten bei Einsätzen im Hochgebirge und abseits von Straßen ermöglicht. Wir beleben damit unsere Kernaufgabe, die militärische Landesverteidigung“, so Kunasek.
Feierliche Übernahme in Absam, Tirol (Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt)
Der Bandvagn BvS10 ist eine Weiterentwicklung des auch in der Bundeswehr genutzten Bv206S. So verfügt die neuere Version über verbesserte Lenkung, Antrieb und Schutz und fällt mit einer Breite von 2,25 Metern, einer Höhe von rund drei Metern und einer Länge von 8,23 Metern etwas größer aus. Der bis zu 16 Tonnen schwere BvS10 Hägglunds verfügt über einen Raupenantrieb an beiden Fahrzeugteilen und einen 285 PS starken Turbodiesel-Motor. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 65 km/h. Die Knicklenkung ermöglicht es, das System mit einem besonders geringen Radius zu manövrieren.  Das Gefechtsfahrzeug kann bis zu elf Personen transportieren. Es bietet Schutz gegen Flachfeuer, Minen und atomare, biologische und chemische Bedrohungen. Das Rundum-Kamerasystem bietet ein 360-Grad-Sichtfeld vom geschützten Innenraum aus. Bewaffnet ist das Gefechtsfahrzeug mit einem 12,7mm-Maschinengewehr in einer fernbedienbaren Waffenstation, welche sich ebenfalls aus dem Fahrzeuginnenraum bedienen lässt. Zusätzlich lässt sich ein Schneeschild anbringen, um Wege befahrbar zu machen. Ein Anhänger mit einer Nutzlast von 1.500 Kilogramm kann am hinteren Wagen angekoppelt werden.
Der BvS10 zeichnet sich durch hervorragende Geländegängigkeit aus (Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt)
Aufgeteilt werden die 32 Gefechtsfahrzeuge auf das Jägerbataillon 23 in Bludesch, das Jägerbataillon 24 in Lienz, das Jägerbataillon 26 in Spittal an der Drau und das Pionierbataillon 2 in Salzburg. Für jedes Bataillon sind acht Stück geplant. Der Zulauf soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro einschließlich Bewaffnung und Zusatzausrüstung wie etwa Funkausstattung, ABC-Schutz, Schneepflug, Seilwinden oder Brandunterdrückungsanlagen. Neben dem Bundesheer zählen die britischen Royal Marines und die niederländischen Korps Mariniers zu den Nutzern des BvS10.
www.bundesheer.at

Rheinmetall erprobt neue Laser-Waffenstation erfolgreich

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Düsseldorf, Erprobungszentrum Ochsenboden/Schweiz (ww) Rheinmetall hat umfangreiche Testreihen mit einer neuen Laserwaffenstation erfolgreich abgeschlossen. Wie der Konzern heute (28. Februar 2019) mitteilte, hat die Waffenstation in Kombination mit einem Laser bei den Erprobungen im Dezember 2018 ihre Schnelligkeit wie auch ihre Präzision unter Beweis gestellt.
Die neue Laserwaffenstation von Rheinmetall (Foto: Rheinmetall)
Bei den Tests seien Drohnen und Mörsergranaten im firmeneigenen Erprobungszentrum Ochsenboden bei Zürich in einsatzrelevanten Entfernungen erfolgreich bekämpft worden.
Rheinmetall sieht seine neue Laserwaffenstation als das letzte Glied und die logische Fortführung seiner selbst entwickelten Laserwaffentechnologie zu einem vollständigen Waffensystem. Mit der jetzt erfolgten Realisierung einer speziell für die Anforderungen eines Laserwaffensystems ausgelegten Waffenstation hat Rheinmetall nun alle Hauptbaugruppen eines zukünftigen Laserwaffensystems verfügbar.
Die Testreihen erfolgten im Dezember 2018 im Rheinmetall- Erprobungszentrum Ochsenboden bei Studen/Schweiz
(Foto: Rheinmetall)
Die Waffenstation kann Laser mit Leistungen bis hin zur Größenordnung 100 kW aufnehmen. Sie selbst übernimmt die Aufgabe, den Laserstrahl mechanisch auf das Ziel auszurichten. Ihre besonderen Leistungsparameter sind die extrem genaue mechanische Richtbarkeit, der unbegrenzte seitliche Schwenkbereich (Azimuth) sowie eine Höhenrichtbarkeit (Elevation) von über 270°. Neben dem Bewegungssystem gehören noch Laserquelle, Strahlführungssystem und die Optik zu den wesentlichen Komponenten.
Die Laserwaffenstation wurde mit den in zahlreichen Tests erfolgreich verwendeten Strahlführungsmodulen und den im Hause Rheinmetall verfügbaren Hochleistungslasern kombiniert. Sie ist so ausgelegt, dass sie mit der in naher Zukunft verfügbaren 20kW Laserquelle – ebenfalls aus dem Hause Rheinmetall – kombinierbar ist.
Mögliche Integration einer HEL-Waffenstation in den Boxer (Grafik: Rheinmetall)
Alle Baugruppen sind teilstreitkraftübergreifend, modular und skalierbar ausgelegt und unabhängig von der Bedrohungslage und den militärischen Plattform einsetzbar.
Die Systemarchitektur (EN DIN 61508) ist eng auf das bei der Bundeswehr eingeführte Flugabwehrsystem Mantis ausgerichtet und bietet damit auch die notwendigen Schnittstellen zur Anbindung an übergeordnete Luftverteidigungssysteme.
www.rheinmetall.com

FN Herstal bringt FN SCAR-SC in .300BLK

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Lüttich (ww) Pünktlich zur EnforceTac 2019 bringt die belgische Waffenschmiede FN Herstal seine subkompakte Mitteldistanzwaffe FN SCAR-SC im Kaliber 7,62mm x 35 heraus. Die handliche Waffe verschießt sowohl .300 Blackout als auch .300 Whisper.
FN SCAR-SC in .300 BLK (Foto: FN Herstal)
Das FN SCAR-SC verfügt standardmäßig über eine ausziehbare Schulterstütze und ist mit einer großen Auswahl an weiteren Schulterstützen und Zubehör erhältlich, um die spezifischen Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen. Weiterhin zeichnet es sich durch einen nicht mitlaufenden Ladehebel aus.
FN Herstal stellt auf der EnforceTac 2019 weitere Entwicklungen vor. Hierzu gehören alle kompakten und Standard-FN SCAR-Gewehre, die jetzt mit einem Gehäuse mit seitlichen Picatinny-Typ-Schienen oder mit einem KeyMod-Gehäuse erhältlich sind.
Auf dem FN Herstal-Stand wird ebenfalls das FN SCAR-L zu sehen sein, das kürzlich von der Bayerischen Polizei als Mitteldistanzwaffe ausgewählt wurde.
Das FN SCAR-L in der von der Polizei Bayern beschaffte Variante (Foto: FN Herstal)

Die halbautomatische Waffe verfügt über einen 13"- Lauf, ein KeyMod-Gehäuse und einen in das Gehäuse integrierten RFID-Tag. Der RFID-Tag ist ein eigens von FN Herstal entwickeltes elektronisches System, das die digitale Identifizierung der Waffe, eine optimierte Inventur sowie das Ausgabe- und Rücknahmemanagement des Waffenbestandes ermöglicht. Der RFID-Tag kann in jede FN SCAR-Waffe integriert werden, auch in Präzisionsgewehre.

www.fnherstal.com

Australisches Schützenpanzerprogramm Land400 Phase 3 nimmt Fahrt auf

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Melbourne (ww) Am 1. März 2019 endete die Angebotsfrist im australischen Rüstungsvorhaben Land 400 Phase 3 Mounted Close Combat Capability. Die „Diggers“ suchen mit dem Projekt eine neue Schützenpanzerfamilie.
Potentielle Land 400 Phase 3-Bewerber: BAE CV90 MKIV (Foto: JPW)
Das neue Fahrzeug soll die bisher genutzten M113 ablösen, eine Absitzstärke von sechs Mann bieten und – eine Kernforderung – im Hinblick auf die strategische und taktische Beweglichkeit mit dem Kampfpanzer M1 mithalten können. Die australischen Streitkräfte wünschen ein Kettenfahrzeug mit einem bemannten Turm.
Potentielle Land 400 Phase 3-Bewerber: GDELS ASCOD2 IFV (Foto: JPW)
Neben den 232 Schützenpanzern sind 17 Manoeuvre Support Vehicle gefordert. Dabei handelt es sich um einen durchsetzungsfähigen Begleitpionierpanzer, welcher einerseits feindliche Hindernisse beseitigen und andererseits beim Bau eigener Feldbefestigungen unterstützen soll. Dazu kommen sieben weitere Varianten: Führungsfahrzeug (21), Vorgeschobener Beobachter/Joint Fire Support (19), Pioniererkunder (9), Sanitätsfahrzeug (24), Instandsetzungsfahrzeug (25), Bergepanzer (22), Pionierpanzer (31). Vier weitere mögliche Varianten sind Mörserträger (15), Mörsermunitionstransporter (25) Logistikfahrzeug (27) und ein amphibisches Gefechtsfahrzeug (50)
Potentielle Land 400 Phase 3-Bewerber: Hanwha Next Generation IFV - hier nicht als Hardware, sondern als Modell auf der IDEX 2019 (Foto: JPW)
Als mögliche Bewerber kommen (in alphabetischer Reihenfolge) in Betracht: BAE Systems mit dem CV90MkIV, General Dynamics European Land Systems mit dem ASCOD2, Hanwha (Südkorea) mit dem Next Generation Infantry Fighting Vehicle und Rheinmetall mit dem Lynx KF41.
Potentielle Land 400 Phase 3-Bewerber: Rheinmetall Lynx KF41 IFV (Foto: JPW)
Im dritten Quartal dieses Jahres sollen die aussichtsreichsten Kandidaten „geshortlisted“ werden, die dann in eine erste 12- 18 Monate lange Testphase und anschließend – voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2020 – in die „Risk Mitigation Activity“ gehen werden. 2022 soll die Beschaffungsentscheidung fallen und im Haushaltsjahr 2024/25 die erste Einsatzbereitschaft gegeben sein. Volle Einsatzbereitschaft ist ab 2030 geplant. 

Neues von Concamo

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Nürnberg (ww) Erst zur IWA 2018 hatte Matthias Bürgin sein selbst entwickeltes innovatives Tarnmuster Concamo vorgestellt. Der Bekleidungshersteller Leo Köhler brachte das Muster als erster Hersteller zur IWA 2018 heraus. ES&T hatte dazu bereits mehrfach berichtet.

Concamo Green (Foto: Concamo)
Das aufwendig gestaltete Hybridmuster nutzt die Wahrnehmungspsychologie aus, um den Träger der gegnerischen Aufklärung zu entziehen. Matthias Bürgin ließ in die Entwicklung seine langjährige militärische Erfahrung als Fallschirmjäger und Scharfschütze einfließen.
Nach gut einem Jahr hat "Confusion Camouflage" - genauer gesagt das "Concamo green" - einen veritablen Boom ausgelöst. Matthias Bürgin: "Unser ursprüngliches Ziel war es, Concamo innerhalb der ersten zwölf Monate bei einer Einheit zu platzieren. Derzeit haben schon viele Einheiten die Beschaffung eingeleitet."
Bei den Bekleidungsherstellern machte der bereits genannte Traditionsbetrieb Leo Köhler den Anfang als erster Concamo-Anbieter. Er brachte unter anderem seine bewährte Spezialkräfte-Einsatzkampfbekleidung in dem Muster heraus. Die bequem geschnittene Montur befindet sich - ebenso wie der Multipocket-Smock - bei ES&T für Schießtage in Nutzung und hat sich dort bestens bewährt.
Leo Köhler Einsatzkampfbekleidung in Concamo Greenzone (Foto: JPW)
Sierra-313 lieferte alsbald die in Kooperation mit Taunus-Taktik entwickelten Expeditionsfeldmützen und den nordhessisch-hamburgischen Klassiker, den Boonie-Hut, in Concamo.
Zentauron-Rucksack, Expeditionsfeldmütze von Sierra-313, Wendepatch von Lasercraft-Concepts (Foto: JPW)

Inzwischen nahmen weiterhin die Ausrüstungshersteller MD Textil und Zentauron das neue Muster in ihr Sortiment auf. Tasmanian Tiger leakte ebenfalls Bilder einiger seiner Rucksäcke in Concamo, weshalb davon auszugehen ist, daß das Team auf der IWA auch einige Produkte am Start hat.
Tasmanian-Tiger-Rucksäcke in Concamo Green (Foto: Concamo)
Ebenso pünktlich zur IWA 2019 stellt jetzt der slowenische Hersteller UfPro - in der Tactical Community als die "europäischen Crye" bekannt - seine  Striker-Kampfbekleidung in Concamo vor. UfPro-Entwicklungschef Armin Wagner: „Wir denken, daß Concamo nicht nur bei unseren europäischen Kunden, sondern auch weit darüber hinaus ein großer Erfolg sein wird.“

UfPro bringt seine Striker-Kampfbekleidung in Concamo Green heraus (Foto: Concamo)
Die durchdachte und robuste Striker-Kampfbekleidung ist bei etlichen europäischen Spezialeinheiten in Nutzung. Auf Veranstaltungen wie dem Special Forces Workshop in Güstrow zählt die Striker-Garnitur zu den am meisten getragenen Kleidungsstücken.
Concamo Brown - das neue Muster (Foto: Concamo)

Da Stillstand bekanntlich Rückschritt bedeutet, stellt Matthias Bürgin zur IWA 2019 das nächste Muster seiner Concamo-Reihen nämlich das "Concamo brown" vor. Wie vor einem Jahr auch bringt Leo Köhler als erster das neue Muster auf den Markt.

www.concamo.com

In eigener Sache - Enforcetac, U.T.SEC und IWA&Outdoor Classics 2019

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Nürnberg (ww) Zum 20. Mal sattele ich derzeit die Pferde für den jährlichen Frühjahrsritt nach Nürnberg. Dort findet am 6. und 7. März die Fachmessen Enforce Tac  und parallel die U. T. Sec  statt. Anschließend geht es gleich nahtlos weiter auf der IWA&Outdoor Classics (8. bis 11. März 2019).


In dieser Zeit herrscht hier auf dem Blog weitgehend „Low Ops“. Aber natürlich informiere ich über Twitter und Instagram (jeweils @JPW_FIDES) in bewährter Weise als „Rasender Taktischer Reporter“ aber über Neuigkeiten und Beobachtungen.



Zur Enforce Tac:
Am K-ISOM-Stand 12-580 kann das Buch „GSG 9 – Die Spezialeinheit der Bundespolizei. Speerspitze im Kampf gegen den Terrorismus“  käuflich erworben werden. Sören Sünkler und ich sind auf der Messe und signieren es gegen Messeende am K-ISOM-Stand  gerne.


Zur IWA:
Hier stehe ich vom 8. bis zum 10. März täglich von 12.10 bis 12.50 Uhr am VISIER-Stand in Halle 7A (7A-416) für Fachgespräche oder zum Signieren von Büchern bereit.
Am Samstag, den 9. März 2019 findet von 13.00 bis 13.30 Uhr im Bereich des Eingangs Mitte des IWA Meet&Greet des Berliner Gear-Spezialisten Tacwrk statt – auch dort werde ich zu finden sein.


Ansonsten bin ich natürlich jederzeit auf den Messen ebenfalls ansprechbar. Mit Masse werde ich wohl wieder in der „Walhall 9“ unterwegs sein, also in der Halle 9 der IWA&Outdoor Classics, in der sich traditionell die taktischen Ausrüster versammeln. Material für Patch-Tausch habe ich am Mann.


In diesem Sinne: Horrido und auf bald in Walhall 9 in Nürnberg!

Fleckerlteppich 2.0 - Bundesheer beginnt mit der Einführung der neuen Austriacam-Tarnuniform

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Sankt Michael/Obersteiermark (ww) Das österreichische Bundesheer beginnt mit der Einführung der neuen Austriacam-Adjustierung. Als erste Truppenteile werden das Jägerbataillon 18 in der Steiermark und das Jägerbataillon Burgenland den "Fleckerlteppich 2.0" erhalten.
Die neue Tarnuniform des Bundesheeres im Gelände (Foto: Bundesheer)
Verteidigungsminister Mario Kunasek wird die neue Uniform am heutigen Rosenmontag 2019 persönlich an die Truppe übergeben. Das Projekt geht - das sei der Vollständigkeit halber erwähnt - schon auf seinen Amtsvorgänger Hans Peter Doskozil zurück, der die neue Adjustierung  erstmals im September 2017 vorgestellt hatte - wir berichteten. Auf jeden Fall macht die neue Uniform von den vorliegenden Bildern her betrachtet einen guten Eindruck. Sobald es weitere Details zu der interessanten Bekleidung gibt, greifen wir das Thema wieder auf.

www.bundesheer.at

Rheinmetall schickt Lynx KF41 bei Land 400 Phase 3 ins Rennen

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Melbourne/Düsseldorf (ww) Rheinmetall hat ein umfangreiches Angebot in dem Vorhaben Land 400 Phase 3 abgegeben. Im Rahmen der Ausschreibung bietet Rheinmetall der australischen Armee zwei Varianten des Lynx KF 41 an: einen Lynx Schützenpanzer (Infantry Fighting Vehicle/IFV)  mit dem Lance-Turm, und einen Lynx Manouevre Support Vehicle/MSV.

Rheinmetall Lynx KF41 IFV (Foto: Rheinmetall)
Zum Angebot gehören weiterhin eine ausgeweitete Nutzung des derzeit für das Spähpanzerprogramm Land 400 Phase 2 (Boxer Combat Reconnaissance Vehicle) bei Brisbane entstehende Military Vehicle Centre of Excellence, ein umfangreiches australisches Industrienetzwerk und ein umfassendes Support- und Trainingssystem.
Lynx im Lufttransport (Bild: Rheinmetall)
Lynx IFV und Lynx MSV greifen auf die modulare Lynx KF41-Plattform zurück, die Rheinmetall erstmals auf der Eurosatory 2018 präsentierte. Mit zwei Lynx-Basisfahrzeugkonfigurationen will Rheinmetall die neun von den australischen Streitkräften geforderten verschiedenen Modelle konfigurieren. Die modulare Lynx-Systemarchitektur deckt auch die vier zusätzlichen Rollen ab, die das australische Heer einführen will, darunter einen Mörserträger und ein amphibisches Gefechtsfahrzeug.
Der Lynx KF41 bietet die hohe Mobilität eines Kampfpanzers, hohe Durchsetzungsfähigkeit und  Schutz vor dem gesamten Bedrohungsspektrum, einschließlich Explosionen, IEDs, direktes und indirektes Feuer, Streumunition und Panzerabwehrraketen. Ben Hudson, Global Head of Vehicle Systems bei Rheinmetall: „Das signifikant geschützte große Innenraumvolumen des Lynx-Fahrzeugs ist in dieser Klasse unübertroffen und stellt sicher, dass die drei Besatzungsmitglieder und mindestens sechs Absitzkräfte effektive Kampfeinsätze durchführen können. Gleichzeitig bietet er konkurrenzloses Wachstum und Flexibilität für die Zukunft. Die australische Armee soll einen Schützenpanzer erhalten, der ihre Soldaten dazu befähigt, auf dem modernen Gefechtsfeld kämpfen, überleben und gewinnen können“, so Hudson weiter.  „Wenn sich der Lynx in der LAND 400 Phase 3 durchsetzt, wird er der australischen Armee eine zukunftssichere Fahrzeuglösung bieten, die schnell in Betrieb gehen und während der kompletten Nutzungsphase unterstützt werden kann.“
Lynx als Mörserträger (Grafik: Rheinmetall)
Der Rheinmetall Lance-Turm wird im Rahmen des Spähpanzer-Beschaffungsprogramms LAND 400 Phase 2 an die australische Armee geliefert und in Brisbane für den lokalen und Exportmarkt gefertigt. Der digitale Lance-Turm bietet der Besatzung Sensorsysteme, fortschrittliche automatisierte Ortungs- und Zielfunktionen und ein waffenintegriertes Kampfmanagement in einer vernetzten und digitalen Plattform. Aufgrund der elektronischen Architektur verfügt die Besatzung über eine verbesserte Kampfkraft und kann skalierbar und präzise wirken, um den heutigen und künftigen Bedrohungen auf dem Gefechtsfeld zu begegnen.
Studie des Lynx als amphibisches Gefechtsfahrzeug (Grafik: Rheinmetall)
Mit dem Bau des Military Vehicle Centre of Excellence (MILVEHCOE) bei Brisbane schafft Rheinmetall eine dauerhafte australische Kompetenz. Bis zum Vertragsabschluss von LAND 400 Phase 3 ist das MILVEHCOE mit seinem unterstützenden nationalen Netzwerk aus australischen Zulieferern für alle gängigen Systeme und Komponenten qualifiziert, die für die Rheinmetall Lynx- und Lance-Lösungen benötigt werden.

Aimpoint liefert FCS12RE-Feuerleitvisiere an die US-Streitkräfte

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Malmö, Schweden (ww)  Die US-Streitkräfte haben den schwedischen Rotpunktvisier-Pionier Aimpoint mit der Lieferung von Feuerleitsystemen des Typs FCS13RE beauftragt. Sie sollen primär auf dem M3E1 MAAWS (Multi-Role Anti-Armor Anti-Personnel Weapon System) alias 84mm Carl Gustaf M4 aus dem Hause Saab Dynamics eingesetzt werden.
Das Aimpoint FCS12RE an der M3E1 MAAWS (Foto: Aimpoint)
Das FCS13-RE ist ein dynamisches Universal-Reflexvisier mit Direktsichtkanal. Es verfügt über einen integrierten Laser-Entfernungsmesser und einen Ballistikrechner. Es gibt dem Schützen einen auf Reichweite, Munitionssorte, Geländewinkel und Umgebungsbedingungen abgestimmten Zielpunkt vor. Das System lässt sich nicht nur auf dem MAAWS, sondern auch auf anderen schweren Infanteriewaffen einsetzen, einschließlich 40mm HV-Granatmaschinenwaffen oder 12,7mm-Maschinengewehren. Das FCS13-RE bietet eine sehr hohe Trefferwahrscheinlichkeit auf größere Reichweiten sowohl auf stehende als auch auf bewegliche Ziele. Es  verwendet eine intuitive Benutzeroberfläche. Das System kann durch modulare Vergrößerungs- und Wärmebildkomponenten erweitert werden und ist mit allen Generationen militärischer Nachtsichtgeräte kompatibel.
Das M3E1 MAAWS ist eine modifizierte Version des M3A1 MAAWS und wurde ab 2017 durch die U.S. Army, das U.S. Marine Corps und das U.S. Special Operations Command beschafft. Dank Titan-Bauteilen fällt es deutlich leichter als das Vorgängermodell M3A1 und auch gut fünf Zentimeter kürzer aus.  Die effektive reichweite liegt bei bis zu 1.000 metern. Als Munitionssorten stehen bereit: Mehrzweckgeschosse (High Explosive-Dual Purpose, HEDP), Panzerabwehrgeschosse (High Explosive Anti Tank, HEAT), Sprenggeschosse (High Explosive), Panzerabwehrgeschosse mit Raketenunterstützung (HEAT RAP) sowie Leucht- und Nebelgeschosse.
Die Auswahl des Aimpoint FCS13-RE für den Einsatz auf dem M3E1 erfolgte nach umfangreichen Tests und Auswertungen, die in Zusammenarbeit mit dem Armament Research, Development and Engineering Center (ARDEC) der U.S. Army in Picatinny Arsenal, New Jersey, durchgeführt wurden. Die Auslieferung der beauftragten Feuerleitvisiere ist für 2019 geplant, der Auftragswert beläuft sich auf 24 Millionen US-Dollar.
www.aimpoint.com
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