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Channel: STRATEGIE & TECHNIK
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Am Judgement Day - Bundesregierung bringt Agentur für Disruptive Innovationen in der Cybersicherheit und Schlüsseltechnologien auf den Weg

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Berlin (ww) Heute vor 21 übernahm das von dem US-Konzern Cyberdine entwickelte Skynet-System die Kontrolle über sich selbst. Der Krieg der Künstlichen Intelligenz und Maschinen  gegen die Menschheit begann. So zumindestens ist es in dem 1991 erschienenen Kultfilm „Terminator 2“ überliefert.


Ob der Judgement Day 2018 einmal ähnlich bedeutend in die Geschichte eingehen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls brachte die Bundesregierung heute die bereits im Koalitionsvertrag beschlossene „Agentur für Disruptive Innovationen in der Cybersicherheit und Schlüsseltechnologien (ADIC)“ auf den Weg. Über den Namen ist noch nicht endgültig entschieden, wohl aber darüber, daß die als GmbH organisierte Agentur eine gemeinsame Einrichtung des Bundesministerium des Innern und des Bundesministeriums der Verteidigung ist. Die rund 70 Mitarbeiter sollen Grundlagenforschung im Bereich der Cyber-Sicherherit betreiben und die Forschungslandschaft entsprechend koordinieren. Vorbild der Agentur ist die US-amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA). Für die nächsten fünf Jahre sind 200 Millionen Euro bewilligt.
Inwiefern der Judgement Day heute auf der Tagung der Group of Governmental Experts on Lethal Autonomous Weapons bei der UN in Genf in irgendeiner Weise gewürdigt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Diese UN-Konferenz über lethale autonome Waffensysteme begann zumindest schon am 27. August und tagt noch bis zum 31. August.


Terminhinweis: 9. Behördentage bei Teuto Defence

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Bad Oeynhausen (ww) Gerne weise ich hier noch einmal auf die 9. Behördentage bei Teuto Defence hin. Sie finden heuer am 4. und 5. September 2018 statt und stehen unter dem Motto „Managing Critical Incidents“.

Neue Polizeiliche Lagen erfordern neue Produkte und Lösungen. Daher stehen in bewährter Form – einer guten Mischung aus Theorie, Praxis und Fachausstellung – folgende Themen im Fokus:
• Moderne Handwaffen für Spezialeinheiten & Militär (darunter der neue subkompakte Karabiner FN SCAR-SC)
• Ausrüstungen & Bekleidung für Spezialeinheiten
• Waffenlampen und Laser
• Sonderschutzfahrzeuge (einschließlich Mitfahrgelegenheiten im RMMV Survivor R)
• Nachtsichttechnik
• Optische Zielhilfen für Spezialeinheiten & Militär

Die Teilnahme ist nur Behörden-Fachbesuchern möglich. Einlass nur gegen Vorlage des Dienstausweises! Eine Anmeldung ist erforderlich!

Die Anmeldung kann nur über das offizielle Anmeldeformular erfolgen.
Kontaktanfrage: Anmeldung als Fachbesucher:
Teutodefence Germany
Telefon: + 49 (0) 5731 – 79 69 71
Email: event@teuto-defence.de

Iveco Defence Vehicles liefert 100sten Trakker 8x8 GTF an die Bundeswehr

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Ulm (ww) Iveco Defence Vehicles hat den 100sten von 133 Geschützten Transportfahrzeugen GTF Trakker 8x8 an die Bundeswehr ausgeliefert. Am Iveco-Standort in Ulm fand hierzu die Übergabezeremonie statt. 2015 war Iveco mit der Lieferung der GTF beauftragt worden, der Auftrag soll 2019 abgeschlossen werden.
Iveco Trakker 8x8 GTF (Foto: CNH Industrial)

Der GTF Trakker 8x8 verfügt über einen biegesteifen Leiterrahmen und eine von Krauss-Maffei Wegmann hergestellte geschützte Kabine, die höchsten Schutz vor ballistischen, Minen- und IED-Bedrohungen bietet. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 32 Tonnen können 15 Tonnen Nutzlast transportiert werden. Der Motor liefert 332 kW. Die Bundeswehr beschafft die Trakker in fünf verschiedenen Varianten, darunter Transporter für verschiedene ISO-Container. Einige Fahrzeuge haben einen hydraulischen Kran und ein Windensystem.
Das zu CNH Industrial gehörende Unternehmen Iveco arbeitet bereits seit einiger Zeit mit der Bundeswehr zusammen. Während der letzten Dekade hat das Unternehmen rund 1.000 Fahrzeuge an die deutschen Streitkräfte geliefert, die sich auch in Einsatzgebieten wie Afghanistan oder Mali bewährt haben. Ein jüngerer Auftrag umfasst 280 Eurocargo 4x4-Fahrzeuge, die noch 2018 ausgeliefert werden sollen.
www.cnhindustrial.com

Vielgeliebtes Feldmesser: 40 Jahre FM78 von Glock

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Wien/Deutsch-Wagram, Österreich (ww) Ein weltbekanntes Ausrüstungsstück feiert heuer sein 40jähriges Jubiläum: 1978 führte das österreichische Bundesheer das Feldmesser 78 ein.
Seit 40 Jahren ein preiswerter unverwüstlicher Klassiker: Das Glock-Feldmesser 78 (Foto: JPW)
Bis heute erhält es jeder Soldat des Österreichischen Bundesheeres bei der Einkleidung. Insgesamt gibt es derzeit rund 100.000 Stück "FM78" beim Bundesheer; bis dato erfolgten keine Ersatzbeschaffungen. Obwohl es sich nach Entfernung des Kunststoff-Stopfens am Griffknauf  auf das Sturmgewehr 77 aufsetzen lässt, dient das Feldmesser 78 nicht als Bajonett. Vielmehr wird für den täglichen Gebrauch im Felddienst verwendet. Weiterhin wird es im Rahmen der Militärischen Nahkampfausbildung genutzt.
Die Ausbildung für die Handhabung und Nutzung des Feldmessers 78 erfolgt im Zuge der Militärischen Nahkampfausbildung. Hierzu gibt es unter anderem die Vorschrift für den „Nahkampf“ sowie den Ausbildungsbehelf „Das Feldmesser 78“.
Aufklärer des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 auf Spähtrupp zu Fuß; die Männer tragen das FM78 an der Kampfweste (Foto: Bundesheer)
Das österreichische Bundesheer ging mit der Einführung eines sowohl als Werkzeug als auch als Waffe zu nutzenden querschnittlichen Kampfmessers einen ähnlichen Weg wie die k.u.k. Gemeinsame Armee im Ersten Weltkrieg. Diese waren sehr daran interessiert, ein standardisiertes Kampfmesser zu schaffen, was schließlich mit dem Dolchmesser Muster 1917 gelang.
Dolchmesser Muster 1917 (o.) aus Steyr-Fertigung und ein FM78 mit Bundesheer-Gravierung
und altem, noch rundem Glock-Logo (Foto: JPW)

Hergestellt wurde und wird das Feldmesser 78 von der Firma Glock. Bis heute zeichnet es sich durch ein zeitlos zweckmäßiges Design aus: Es misst 290 mm Gesamtlänge, wobei 165 mm auf die 5mm breite Klinge aus brüniertem SAE 1095 55 HRC-Stahl entfallen. Der abgewinkelte Teil der Parierstange auf der hinteren Seite der Klinge lässt sich als Kapselheber gebrauchen. Das Messer wiegt 206 Gramm. Griff und Scheide bestehen aus robustem Kunststoff. Neben dem klassischen steingrau-oliv sind noch schwarze, sandfarbene und graue Versionen erhältlich. In der Variante Feldmesser 81 verfügt es über eine in den Klingenrücken eingebrachte Sägezahnung.
Feldmesser 78 in sandfarbener und Feldmesser 81 in schwarzer Ausführung (Foto: JPW)
Auch anderswo – etwa bei den Streitkräften Luxemburgs, Dänemarks (Feltkniv M/96, Versorgungsnummer 1095-22-262-1779) oder bei der deutschen GSG 9 der Bundespolizei – befindet sich das Feldmesser 78 in Nutzung.
Einsatzbeamter der GSG 9 der Bundespolizei. Das FM78 sitzt hier an der Beinplatte des Oberschenkelholsters. (Foto: JPW)


Darüber hinaus gilt es weltweit als unverwüstliches, zweckmäßiges und preiswertes Ausrüstungsstück. Der Verfasser dieser Zeilen hat sein Mitte der 1980er Jahre in Bregenz erworbenes Stück bereits seit der Allgemeinen Grundausbildung in Nutzung.
Jubiläumsmodell des Glock-Feldmessers (Foto: Glock)
Glock hat anlässlich des 40jährigen Jubiläums eine Sonderauflage des Feldmessers 78 aufgelegt. Sie ist streng auf 780 Exemplare beschränkt. Die Jubiläumsmesser werden über das einschlägige Glock-Händlernetzwerk vertrieben.
www.glock.at

Rheinmetall Oerlikon Skyranger Boxer im scharfen Schuss

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Studen,Schweiz (ww) Der Rheinmetall Oerlikon Skyranger Boxer hat im Erprobungszentrum Ochsenboden erstmals vor einem größeren Fachpublikum geschossen. Bei einem Schießtag im Rahmen einer Fachtagung wirkte der 8x8-FlaK-Radpanzer mit AHEAD-AirBurst-Munition gegen Zielsensoren und holte als Höhepunkt eine strahlgetriebene Drohne vom Himmel.
Ein kurzer Feuerstoß brachte die Zieldrohne zum Absturz - das abschmierende UAV lässt sich oben rechts gut an der Rauchfahne erkennen (Foto: JPW)


Kernstück des neuen Rheinmetall Oerlikon Skyranger-Boxers ist das FlaK-Missionsmodul mit dem Oerlikon Revolver Gun Mk3-Geschützturm. Das System verfügt über eine integrierte Sensor-Einheit mit X-Band Trackingradar und elektrooptischen Sensoren (IR- und TV-Kamera, Laserentfernungsmesser) sowie Komponenten zur elektronischen Kampfführung. Weiterhin lässt sich optional ein AESA-Suchradar in das Fahrzeug integrieren.
Oben auf dem Turm lässt sich die Sensoreinheit gut erkennen. (Foto: JPW)
Die Besatzung besteht aus drei Mann: Kommandant, Flugabwehrkanonier und Fahrer.
Die Oerlikon-Revolverkanone im Kaliber 35 x 228 mm weist eine nominale Kadenz von 1.000 Schuss pro Minute auf und kann schnelles Einzelfeuer mit 200 Schuss/Minute schießen. Sie nutzt die AHEAD-Technologie mit programmierbarem Luftsprengpunkt. An Bord befinden sich 252 Schuss. Die Einsatzreichweite des Systems liegt bei bis zu 4.000 Metern.
Schnelles Einzelfeuer (Foto: JPW)
Der Rheinmetall Oerlikon Skyranger Boxer war auf der Eurosatory 2018 erstmals der Öffentlichkeit gezeigt worden. Der Flugabwehrkanonen-Radpanzer auf Basis des einsatzbewährten 8x8-Fahrzeugs Boxer für die vernetzte Operationsführung.
Das Fahrzeug von links gesehen (Foto: JPW)
Er soll insbesondere zum Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS) der mobilen, bodengestützen Luftverteidigung beitragen. Hierzu gehören die Fähigkeiten zur Abwehr von Raketen und Mörsergranaten, von unbemannten fliegenden Systemen (Unmanned Aerial Systems/UAS, und hier insbesondere im Low, Slow, Small/LSS-Bereich, z. B. Quadrocopter-Drohnen) sowie von Luftfahrzeugen im Nahbereich.


www.rheinmetall-defence.com

Taktik, Technik und Teamwork mit Tradition - 10. Special Forces Workshop in Güstrow

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Güstrow (ww) Mit neuer Taktik und Technik reagieren die europäischen Polizeibehörden auf die veränderten terroristischen Bedrohungslagen. Die Jubiläumsausgabe des Special Forces Workshops in Güstrow bot wie gewohnt einiges neues zu dieser Thematik.

Die zehnte Ausgabe des Special Forces Workshops in Güstrow war auch dieses Jahr wieder ein Highlight (Foto: JPW)
Der vom Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern, vom SEK Mecklenburg-Vorpommern und vom Baltic-Shooters Team um Frank Thiel organisierte Special Forces Workshop kombiniert Fortbildung, Wettkampf und Netzwerken. Und so verzeichnete die hochkarätige Veranstaltung auch im Jubiläumsjahr hohen Andrang - sowohl teilnehmer- als auch industrieseitig. Dieses Jahr reisten wieder über 50 Mannschaften aus dem Bereich polizeilicher Spezialeinheiten (SE) nach Mecklenburg. Dazu kamen noch weitere Teams von Unterstützungskräften und von der Bundeswehr. Zudem nahmen Gäste aus Monaco, Österreich, der Schweiz und Tschechien teil. Ebenfalls schon traditionell ist der Besuch des Schirmherrs der Veranstaltung: Der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, Lorenz Caffier, machte sich wie üblich selbst ein Bild vor Ort. Das unterstrich einmal mehr die hohe Bedeutung, die der Workshop auch auf höchster Ebene genießt.

Der österreichische Helmhersteller Ulbrichts Protection hatte zwei neue Produkte nach Mecklenburg mitgebracht: den VPAM6-Stirnschutz sowie – ganz neu – ein ballistisches VPAM-6-Visier für den First-Responder-Helm Hoplit F1100 (dieser „Knitterfreie weist selbst die Schutzklasse VPAM 4+ auf). Beide Produkte mussten sich auf Seifenköpfe aufgesetzt einem Beschuss mit der Gefechtspatrone M43 (7,62 x 39mm Vollmantel mit Flussstahlkern, 720 m/s Anfangsgeschwindigkeit) unterziehen.
Der Hoplit F1100 mit VPAM 6-Stirmschutz (l.) und ballistischem VPAM 6-Visier vor dem Beschuss (Foto: JPW)
Dabei ließ sich anhand der trotz des heißen Wetters nahezu unveränderten Seifenköpfe feststellen, dass die auf den Kopf auftreffende Energie in beiden Fällen unter fünf Joule blieb – und damit deutlich unter den geforderten 25 Joule.
...und unmittelbar danach. Die Helme wurden nicht durchschlagen, die Seifenköpfe blieben nahezu unverändert.
(Foto: JPW)

Der Glaspezialist Silatec stellte ebenfalls zwei geschützte Fensterscheiben für Beschusstests zur Verfügung. Sie hielten einer .338 AP mit 250 grs sowie einer .338 Teilmantel mit 225grs stand.
ZST stellte neue Zielscheiben des mobilen Trainingssystems MOTAC für den urbanen Raumkampf vor. Sie bestehen aus einem speziellen Material mit selbstversiegelnden Eigenschaften. Trägt man eine Kreidefarbe auf, lässt sich ein Treffer und dessen Lage sofort erkennen. Ebenso schnell kann man nach einem Durchgang wieder neue Farbe auftragen und das Ziel ist wieder einsatzbereit. Weitere Pluspunkte: Nach jedem Treffer verschließt sich der Schusskanal sofort wieder, so daß sich diese Zielmedien durch gute Multi-Hit-Fähigkeiten auszeichnen. Da es auch keine Rückpraller oder Querschläger gibt, lassen sich die ZST-Zielscheiben beispielsweise gut für das Schießtraining im Nahbereich einsetzen.
Links die von Albert Arms beschossenen Silatec- Sicherheitsfenster, rechts die mit Kreidefarbe besprühte ZST-Scheibe, auf der sich die Treffer aus der Schmeisser AR-15 mit Falke-Zieloptik sofort erkennen lassen.
Naturgemäß steht in Güstrow die einsatzorientierte Schießfortbildung im Mittelpunkt. Spezielle Kurzwaffenprogramme boten Jürgen „Brauni“ Braun und Carl Walther, ZService und RUAG, Glock und Tino Schmidt (dieses Jahr in Vertretung für Johann Silbitzer) an.
Todd Jarrett gibt sein Können weiter (Foto: JPW)
Aus den USA war zudem der Spitzenschütze Todd Jarret angereist, um mit Unterstützung von Federal Ammunition und Blackhawk sein Wissen über Kurz- und Langwaffenschießen weiterzugeben.
Craig Palmer mit dem Timer! (Foto: JPW)
Ebenfalls aus den USA fand der Schießausbilder Craig Palmer seinen Weg zum Workshop. In Kooperation mit SIG Sauer standen unter seiner Leitung ebenfalls Lang- und Kurzwaffendrills auf dem Plan. SIG Sauer hatte zudem den MCX Rattler und die handliche P365 mit nach Mecklenburg gebracht.
Schießen mitz dem SIG MCX Rattler in .300BLK (Foto: JPW)
Geschäftsführer Franz von Stauffenberg ließ es sich nicht nehmen, die handliche Pistole dem S&T-Blog selbst vorzuführen.
SIG Sauer-Geschäftsführer Franz von Stauffenberg mit der P365 (Foto: JPW)
Heckler & Koch bot einen Mehrdistanzworkshop an, bei dem mit dem HK416A7, der MP7 und der SFP9 gearbeitet wurde.
Mehrdistanzworkshop bei Heckler&Koch (Foto: JPW)
Am Rande ergab sich ein erstes „Kennenlernen“ mit der jüngsten Ausführung des HK416, welches derzeit die Einsatzprüfung als „Sturmgewehr Spezialkräfte, leicht“ durchläuft und dann möglicherweise durch die Bundeswehr als G95 katalogisiert werden wird.
HK416A7 mit Schmidt&Bender 1-8x24 PM II Dual CC Short Dot (Foto: JPW)
In bewährter Qualität führten MEN DefenceTec, C. G. Haenel und 5.11 einen von Hermann Rosenberg und Thorben Schmidt (DBHR) durchgeführten  Workshop durch, bei dem der Feuerkampf mit dem Sturmgewehr sowie Zusammenwirken von Zugriffstrupp und Präzisionsschützen im Vordergrund standen. Der ZF-Hersteller Schmidt&Bender bot zudem umfangreiche Einblicke in das Arbeiten mit dem Zielfernrohr.
Kurz vor dem Eindringen wirft der Trupp eine Flashbang-Granate (Foto: JPW)
Auch Tikka und Steiner Optics stellten das Schießen auf längere Distanzen in den Mittelpunkt. Hier wies Mike Navab die Teilnehmer umfangreich in die Thematik ein.
Stehend aufgelegt beim Tikka/Steiner-Workshop (Foto: JPW)
Die Nachtsichtfirma Optix,  Rheinmetall und der britische Ausbildungsmunitionshersteller Ultimate Training Munition (UTM) boten gemeinsam einen praxisorientierten Low-Light-Workshop an. Dabei erhielten die Teilnehmer im Rahmen diverser Szenarien Einblicke in die Welt des taktischen Einsatzes von Nachtsichtbrille (diverse Modelle von Optix) in Verbindung mit Laser-Licht-Modulen aus dem Hause Rheinmetall Soldier Electronics – erstmals mit am Start war das neue Laser-Licht-Paket der Bundeswehr für das Sturmgewehr Spezialkräfte, leicht.
Beim Optix/Rheinmetall/UTM-Workshop (Foto: JPW)
Dabei stellten sich – gerade für „Neulinge“ – einige „Aha-Elebnisse“ ein: So gilt es, mit verschiedenen Herausforderungen wie dem eingeschränkten Sichtfeld, dem fehlenden räumlichen Sehen und dem manuellen Fokussieren auf verschiedene Entfernungen klarzukommen. Auch sollte man das mit dem bloßen Auge unsichtbare IR-Licht der Laser-Licht-Module sparsam einsetzen, denn ein mit Nachtsichtgeräten ausgestattetes Gegenüber erkennt diese Abstrahlungen ebenso. Dennoch trägt die Fähigkeit, bei Nacht schnell erkennen, identifizieren und wirken zu können, erheblich zur Überlegenheit im Einsatz bei.
Weitere Stationen bildeten einmal mehr die praktische und taktische Notfallmedizin unter Uli-Rüdiger Jahn und Andreas Horst sowie – unterstützt von Petzl - Abseiltechniken mit Schusswaffen. Tino S. und Oliver B. von der Interventionseinheit Skorpion (Zürich) vermittelten zudem Methodik, Didaktik und Techniken für den Raumkampf. Dabei kam ein flexibles Trainingshaus der Firma Seqprotect zum Einsatz.
Unmittelbar nach der Annäherung per Motorrad nimmt der Trupp den Feuerkampf auf (Foto: JPW)
Das Thema schnelle Intervention bei komplexen lebensbedrohlichen Einsatzlagen ist schon länger in aller Munde. Um Einsatzkräfte im Großstadtdschungel schnell zum Geschehen transportieren zu können, bieten sich Zweiräder an. Denn man muss davon ausgehen, dass die Straßen im Fall der Fälle verstopft sind – was in vielen Großstädten selbst ohne Auswirkungen eines terroristischen Anschlags tagtäglich der Fall ist. Enzo Battaglieri von Universal Shield und BSST führten einen gemeinsamen Workshop durch, in dessen Rahmen Einsatz- und Schießtechniken mit diversen ballistischen Schutzschilden auf dem Programm standen. Den krönenden Abschluss bildeten dabei Annäherung mit und Einsatz von einer Enduro-Maschine aus, welche mit einer Halterung für einen solchen Schild ausgestattet war.
Feuer und Bewegung bei den Fahrzeuglagen (Foto: JPW)
Und natürlich – was wäre Güstrow ohne das taktische Schießen in und um Automobile herum? Auch dieses Jahr bildeten mobile taktische Lagen und Carshooting – unterstützt von der Firma Schmeisser – erneut eines der Highlights. Natürlich stand Frank Thiel dabei wieder selber „in der Bütt“ – genau so wie zwei Kollegen des SEK Brandenburg.
Frank Thiel erläutert Schießtechniken in, am und um das Fahrzeug herum...(Foto: JPW)
Ein fordernder Wettkampftag mit phantasievoll gestalteten Stages bildete dann den Abschluss des Workshops. Nachdem dieses Mal der Rekordsieger, die österreichische „Cobra“, nicht vor Ort war, wurde der Sieger mit Spannung erwartet. Der Pokal blieb in der Heimat – das Team II des SEK Mecklenburg-Vorpommern siegte. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Kraft, Kondition und Köpfchen waren wieder mal am Wettkampftag gefordert (Foto: JPW)

Eine weitere Stärke des Special Forces Workshops besteht natürlich im Austausch mit den Kollegen aus der Industrie und vor allem mit der Anwenderseite. Ehrliches und bisweilen schonungsloses Feedback sowie Anregungen der Praktiker geben Impulse für Neu- und Weiterentwicklungen. Und so stehen für den 11. Special Forces Workshop 2019 sicherlich schon wieder einige Neuerungen in Aussicht.
Mehr zu einzelnen Produkten und Projekten demnächst in den einschlägigen Publikationen und natürlich hier.

Skysec Sentinel Catch - ein eidgenössischer Drohnenjäger

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Turbenthal, Schweiz (ww) Das schweizerische Unternehmen Skysec bietet mit dem Sentinel Catch ein Drohnenjäger-UAS an. Das 70 cm lange und 1800 Gramm schwere Fluggerät hat eine Spannweite von 30 cm, ist loiterfähig  und kreuzt mit einer Geschwindigkeit von 65 m/s. Die Nutzlast liegt bei 600 Gramm, die Reichweite beträgt fünf Kilometer.
Der Sentinel Catch mit einer Ersatzpatrone (Foto: JPW)
Der Sentinel Catch lässt sich aus einem festinstallierten oder schultergestützten Startrohr in die Luft bringen oder auch luftgestützt starten. Zieldaten der zu fangenden Drohne kann er über ein Funksignal erhalten, so dass er dieser entgegenfliegen oder folgen kann. Nach dem Wechsel vom Annäherungs- in den Jagdmodus klärt er mit seiner Sicht-, Radar- oder laserbasierte Sensorik im Suchkopf die gegnerische Drohne auf. Der Sentinel Catch kreuzt dann deren Flugbahn, stößt ein achtern im Rumpf untergebrachtes Netz aus und fängt sie auf diese Weise ein. Anschließend landet er mit seinem Fang per Fallschirm. Der Sentinel Catch lässt sich auch im Schwarm einsetzen.

www.skysec.ch

Yorkshire Warriors im Grabenkampf

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Estland (ww) Ein eindrucksvolles Bild erreicht uns von der British Army. Es zeigt Infanteristen der "Burma Company" des 1st Bataillon des Yorkshire Regiments bei einer Übung in Estland.
Yorkshire Warriors im Grabenkampf (Foto: British Army)
Die Soldaten üben den Grabenkampf - mit aufgepflanztem Seitengewehr auf dem SA80A3! Anders als vor rund 100 Jahren  sitzen heute freilich auch noch Laser-Licht-Module an den Waffen. Dennoch: Vieles, was sich bewährt hat, kommt wieder..

BAE-Bewaffnungskonzept: Amphibious Combat Vehicle mit 30mm-Waffenstation MCT-30

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Quantico, Virginia/USA (ww) Erst im Juni hatten BAE Systems und seine Partner den Auftrag erhalten, das neue Amphibious Combat Vehicle an das United States Marine Corps zu liefern. Auf der Fachmesse Modern Day Marine hat BAE nun eine bewaffnete Version des ozeantauglichen 8x8-Fahrzeugs von Iveco vorgestellt.
Das ACV mit 30mm-Turm auf der Modern Day Marine 2018 (Foto: BAE Systems)

Das Landungsfahrzeug trägt den fernbedienbaren Kongsberg-Turm MCT-30 mit einer 30mm-Maschinenkanone. Als weiterer Effektor befindet sich auf der linken Turmseite ein Pod mit vier lasergelenkten 70mm-Fletcher-Raketen von Arnold Defense. Auf der rechten Seite ist ein Panzerabwehrlenkflugkörper Javelin angebracht. Kongsberg liefert seine Waffenstation MCT-30 Protector auch an die U.S. Army: Diese rüstet ihre Stryker-Flotte in Europa damit aus.
Besten Dank an Megan von BAE Systems für das Bild unf die schnellen Auskünfte!
www.baesystems.com

No Coffee no fight: Black Ops Coffee - der schwarze Kaffee mit Schwarzwälder Wurzeln

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Dormagen/Berlin (ww) Ohne Kaffee läuft in vielen Behörden, Streitkräften und Stäben nichts. Das muss ich als bekennender Teetrinker („Wie sind Sie denn ohne Kaffee Stabsoffizier geworden???“) zugeben. Um so lieber greife ich daher den heutigen „Tag des Kaffees“ auf, um auf die Firma Black Ops Coffee hinzuweisen. Sie wurde von ehemaligen und aktiven Spezial- und spezialisierten Kräften des Militärs gegründet, die besonders hohen Wert auf guten Kaffee legen.
Black Ops Coffee liefert die wunderbar gerösteten aromatischen Bohnen in einer stilvollen schwarzen Verpackung.
(Foto: JPW)

Die Idee zu dem passenderweise in schwarzen Päckchen abgepackten Black Ops Coffee stammt tatsächlich aus dem Schwarzwald. 2016 kam in Calw bei ehemaligen und aktiven Soldaten internationaler Spezialkräfte die Idee auf, guten Kaffee herzustellen und zu vertreiben. Und so ist Black Ops Coffee ein familiärer Zusammenschluss von Kameraden, die einen hohen Qualitätsstandard von Kaffee für sich und die Black Ops Coffee Community schaffen.
Die Kontakte zu afrikanischen Kaffeebauern waren schnell hergestellt und bilden eine Grundlage für die gute Qualität. Weiterhin spendet Black Ops Coffee von jedem verkauften Produkt einen spürbaren Teil des Gewinns an Hilfsorganisationen – wovon wiederum die Einheiten und Verbände profitieren: „Wir investieren somit in unsere oftmals vergessenen Helden des Alltags, egal ob es sich um PTBS geschädigte Soldaten, verwundete Polizisten oder andere Helden des täglichen Lebens handelt. Kurz: BLACK OPS COFFEE unterstützt alle, die meist still im Hintergrund arbeiten ohne zu klagen. Genau diese Menschen sind es nämlich, denen wir dankbar sind für die Absicherung des Friedens und Wohlstandes unserer Gesellschaft.“
Black Ops Coffee ist an sofort auch bei dem Berliner Ausrüstungsspezialisten  tacwrk erhältlich.
www.black-ops-coffee.com
www.tacwrk.com

Neue Krallen für den Tiger

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Marignane (ww) Der Kampfhubschrauber Tiger soll fit für das Gefechtsfeld der Zukunft gemacht werden. Neue Risikominimierungsstudien sollen jetzt dazu erfolgen. Wesentliches Ziel ist es, die Entwicklungs- und Nachrüstungsphasen der neuen Avionik-, Einsatz-, und Waffensysteme des Tigers vorzubereiten. Einen entsprechenden Auftrag zur Durchführung dieser Studien erteilte jetzt die OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en matière d’Armement– Organisation für Kooperationsprogramme im Bereich Verteidigung) in Vertretung der französischen, deutschen und spanischen Beschaffungsbehörden DGA, BAAINBw und DGAM an Airbus Helicopters. Thales und MBDA nehmen ebenfalls an den Studien teil.
Tiger MK III.( Foto: Anthony Pecchi/Airbus)
„Wir sind stolz darauf, die Zukunft des Tigers vorzubereiten, da er ein wichtiges Programm für die europäische Initiative für Verteidigungszusammenarbeit darstellt“, sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters. „Die Risikominimierungsstudien sollen sicherstellen, dass Frankreich, Deutschland und Spanien Tiger mit den zusätzlichen Einsatzfähigkeiten in ihre Tiger-Flotte zulaufen lassen“, fügte er hinzu.
Insgesamt wurden bisher 178 Tiger nach Frankreich, Deutschland, Spanien und Australien geliefert und haben über 110.000 Flugstunden absolviert. Der Tiger wurde zum ersten Mal 2009 in Afghanistan von der französischen Armee eingesetzt. Die Bundeswehr hat den Tiger auch bei ihrem MINUSMA-Einsatz in Mali genutzt. Dabei stürzte ein Tiger aus bisher noch nicht geklärter Ursache ab, wobei die beiden Piloten fielen. Mitte des Jahres endete der deutsche Hubschraubereinsatz im Rahmen des Mali-Einsatzes.

www.airbus.com

Hopliten am Rhein - Ulbrichts Protection liefert Titan-Aramid-Schutzhelme F 1100 H an Polizei NRW

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Schwanenstadt (Österreich) / Köln (ww) Die Polizei Nordrhein-Westfalen beschafft neue  Titan-Schutzhelme für ihre Streifenbeamten. Innenminister Herbert Reul hat heute die ersten von insgesamt 5.000 neuen ballistischen Schutzhelmen des Modells Hoplit F 1100 H von Ulbrichts Protection aus Schwanenstadt/Österreich an die nordrhein-westfälische Polizei ausgegeben. Die Spezialhelme schützen die Polizisten vor allem im Frontbereich vor Beschuss aus Schnellfeuergewehren, Messerstichen, Flammen und Säure. Bis Ende des Jahres sollen alle Streifenwagen der Polizei Nordrhein-Westfalen mit den ballistischen Schutzhelmen ausgestattet sein. Dafür sind rund 18 Millionen Euro eingeplant.
Der Hoplit F1100 H mit Fortis-Stirnschild und Schutzvisier von Ulbrichts Protection (Foto: Ulbrichts Protection)

Der Titan-Aramid-Helm Hoplit F1100 H verfügt über die modulare Fortis-Stirnplatte und über ein zusätzliches Splitterschutzvisier. Damit erhalten die Streifenbeamten zeitnah einen wirksamen Kopfschutz des derzeit höchsten Schutzlevels. Mit einem Gesamtgewicht von rund 3,3 Kilogramm – inklusive Schild, Visier und Adapter – zeigt sich der Helm dabei voll einsatztauglich.

Der Hoplit F 1100 H verbindet die Werkstoffe Titan und Aramid und erreicht in Kombination mit dem Fortis-Stirnschild das Schutzlevel gemäß der Prüfstufe VPAM 6. Das entspricht ballistischem Schutz vor Beschuss aus dem Sturmgewehr Kalaschnikow mit der Standardpatrone M43 (7,62 x 39 mm Vollmantel mit Flussstahlkern, Anfangsgeschwindigkeit 720 m/s, Energie etwa 2.000 Joule). Dabei hält das Helmsystem nicht nur das Projektil auf, sondern verhindert zugleich ein tödliches Trauma beim Träger. Ein solches Trauma kann durch die beim Aufprall der Kugel übertragene Energie entstehen. Experten haben einen Restenergiewert von 25 Joule definiert und in Richtlinien festgeschrieben (z.B. VPAM HVN 2009). Dieser darf nicht überschritten werden, da sonst irreversible bzw. tödliche Kopfverletzungen drohen. Der Titan-Aramid-Helm Hoplit F 1100 H (VPAM 4+) ist in Kombination mit dem VPAM-6-Stirnschild Fortis in der Lage, die Geschossenergie eines Kalaschnikow-Projektils auf deutlich unter 25 Joule zu reduzieren. Ein frontaler Kopftreffer wird damit überlebbar. Ulbrichts Protection hat erst kürzlich auf dem Special Forces Workshop in Güstrow die Wirksamkeit seiner Helmsysteme vorgestellt.
Der Hoplit F1100 H mit Fortis-Platte (l.) und mit VPAM-6-Visier (r.) vor dem Beschuss mit 7,62 x 39 mm (Foto: JPW)
Das Helmsystem nach dem Beschuss...(Foto: JPW)
Am Seifenkopf zeigten sich selbst trotz der Mecklenburger Mordssommertemperaturen nahezu keine Veränderungen
 (Foto: JPW)

„Wir investieren nicht nur in das Personal der Polizei, sondern auch in deren Ausrüstung. Der Schutz unserer Polizisten hat für mich höchste Priorität. Der ballistische Helm ist ein weiterer Baustein für mehr Sicherheit im täglichen Dienst“, erklärte Minister Reul bei der Übergabe im Polizeibekleidungscenter in Köln. „Das Erreichen eines wirksamen Schutzes gegen den Beschuss aus einer Kalaschnikow hat uns zusammen mit der Anforderung eines möglichst geringen Gewichts vor enorme Herausforderungen gestellt“, erläutert Georg Scharpenack, Geschäftsführer von Ulbrichts Protection.  „Durch die Kombination der Werkstoffe Titan und Aramid ist uns in Verbindung mit der Entwicklung eines innovativen Stirnschilds ein großer technologischer Sprung zum Schutz von Polizisten im Einsatz gelungen.“ Und weiter: „Wir freuen uns sehr, dass sich mit NRW nun auch das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland für unsere ballistischen Titanhelme entschieden hat. Streifenpolizisten sind in ihrer Funktion als ‚First Responder‘ in aller Regel zuerst am Einsatzort. Mit dem gewählten Helm setzt NRW in diesem Bereich neue Maßstäbe hinsichtlich Schutzlevel und Funktionalität, um die zu schützen, die für unsere Sicherheit den Kopf hinhalten.“

www.im.nrw
www.ulbrichts.com

SIG Light Weight Machine Gun - SIG Sauer stellt leichtes Maschinengewehr in 338 Norma Magnum vor

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Washington D.C. (ww) SIG Sauer hat auf der Fachmesse AUSA 2018 sein neues Maschinengewehr SIG Light Weight Machine Gun im Kaliber .338 Norma Magnum vorgestellt. Die rund neun Kilo schwere Waffe ist für das US SOCOM entstanden und kann die Munition von beiden Seiten zuführen. Es stehen verschiedene Lauflängen zur Verfügung. Die Schulterstütze fällt AR-15-mäßig aus.

Ein erster Eindruck des SIG MG338 (Foto: privat)
SIG Sauer erweitert damit seine Palette als Handwaffensystemhersteller um eine weitere Schlüsselkomponente des infanteristischen Werkzeugkastens. Bemerkenswert erscheint das Kaliber .338. (8,6 x 64 mm). Hierdurch erhöht sich die Reichweite der infanteristischen Schwerpunktwaffe auf bis zu 2.000 Meter.
SIG Sauer dürfte mit der jetzt vorgestellten Waffe überdies sein Engagement im Vorhaben „Next Generation Squad Automatic Rifle“ unterstreichen. Mit diesem Vorhaben – ein Teilprojekt der „Next Generation Squad Weapon“ – sucht die U.S. Army eine Nachfolgewaffe für das leichte MG M249 in 5,56 x 45 mm.
Anspruch des Systemhauses SIG Sauer ist es, alle Bestandteile eines Handwaffensystems liefern zu können: die Waffe selbst samt Optik und Munition – und auch die Ausbildung, nämlich an der SIG Sauer Academy.
Erstmals hatte General Dynamics 2012 mit dem Projekt Light Weight Medium Machine Gun (LWMMG) eine mittleres MG im Kaliber .338 Norma Magnum vorgestellt. Die arbeitete mit einem "Short Recoil Impulse Averaging System (Rückstoßimpulsmittelung mit kurzem Rücklauf).
P.S.: Besten Dank an Franz von Stauffenberg für die ersten Informationen!


www.sigsauer.com
www.sigsauer-le.com

FN SCAR-L für den Freistaat: Landespolizei Bayern beschafft 800 neue Mitteldistanzwaffen

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München, Herstal (ww) Die Landespolizei Bayern beschafft das FN SCAR-L als Mitteldistanzwaffe. Das teilte das Bayerische Staatsministerium des Innern dem S&T-Blog auf Anfrage mit.
Das FN SCAR-L (hier in der CQC-Ausführung; Abbildung beispielhaft; Foto: FN Herstal)
Die Projektgruppe „Neue Dienstwaffe der Bayerischen Polizei“ hat im Mai 2018 die Veröffentlichung der Vergabeunterlagen zur Beschaffung einer Mitteldistanzwaffe vorgenommen. Das offene Vergabeverfahren umfasste 800 Mitteldistanzwaffen im Kaliber 5,56 mm x 45 (.223 Remington) inklusive Waffenanbauteile und Zubehör sowie Munition. Den Zuschlag erhielt Anfang September die Firma FN Herstal, S.A. für die Waffe FN SCAR-L. Die neuen Waffen werden schwerpunktmäßig bei den bayerischen Unterstützungskommandos und den Einsatzeinheiten, aber auch auf bayerischen Polizeidienststellen zum Einsatz kommen (hauptsächlich im Streifendienst). Eine Ausstattung aller Streifenpolizisten ist nicht vorgesehen.
www.stmi.bayern.de
www.fnherstal.com
www.teuto-defence.com

In eigener Sache: Akademiebank drücken

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Hamburg (ww) Ein Hinweis in eigener Sache: Derzeit habe ich die Ehre, als Reservist meinem Land zu dienen. Da man ja bekanntlich lebenslang lernt, drücke ich die Schul- oder besser Akademiebank.

Ende Oktober geht es hier dann wieder weiter. Bis dahin bleibe ich auf Twitter oder Instagram beschränkt (in beiden Fällen: @JPW_FIDES)
Horrido!


Bundesheer übernimmt mittleres Scharfschützengewehr Steyr Mannlicher SSG M1

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Wiener Neustadt (ww) Das österreichische Bundesheer hat sein neues mittleres Scharfschützengewehr  Steyr Mannlicher SSG M1 offiziell übernommen. Verteidigungsminister Mario Kunasek übergab die Waffe im Rahmen eines Festaktes zur Einweihung eines neuen Task-Group- und Lehrgebäudes  an die Scharfschützen des Jagdkommandos.
Jagdkommando-Scharfschütze mit dem SSG M1 von Steyr Mannlicher (Foto: Bundesheer)
Das Steyr Mannlicher SSG M1 für das Bundesheer verschießt das Kaliber .338 Lapua Magnum (8,6x70 mm). Der Repetierer mit Zylinderverschluss bietet damit eine Reichweite von bis zu 1.200 Meter. Die Magazinkapazität beträgt zehn Patronen.
Das SSG M1 trägt das von dem österreichischen ZF-Spezialisten Kahles hergestellte Zielfernrohr  6-24x56 K624 i. Zum Schnellrichten ist zudem ein Aimpoint Micro-T1 verbaut. Dank der Mil-Std 1913-Schienen auf Gehäuse und Handschutz lassen sich Nachtsicht-Vorsatzgeräte vor dem ZF anbringen.
Das SSG M1 von der rechten Waffenseite. (Foto: JPW)
Die einsatzbereit rund 9250 Gramm schwere Scharfschützenwaffe ist mit einem Aluminiumgehäuse ausgestattet und hat einen 690 mm langen, kaltgehämmerten Lauf. Sie kommt auf 1280 mm Gesamtlänge. Die voll einstellbare Schulterstütze lässt sich an die rechte Waffenseite anklappen, wodurch sich die Gesamtlänge auf 1080 mm verkürzt. Zum Lieferumfang gehört weiterhin ein Ase-Utra-Schalldämpfer.
Die Waffe lässt sich beidseitig bedienen. Steht der Sicherunghebel in der mittleren Stellung, bleibt die Waffe gesichert, der Verschluss lässt sich aber öffen. (Foto: JPW)
Insgesamt beschafft das Bundesheer rund 120 Systeme im Wert von ca. 1,6 Millionen Euro. In dem Systempreis sind auch Ersatzteile enthalten.

www.bundesheer.at
www.steyr-arms.com
www.kahles.at

Drohnenfaust - Die Bundeswehr auf dem Weg zur Kleindrohnenabwehr aller Truppen?

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Koblenz (ww) Kleine Drohnen - große Wirkung. Einsatzerfahrungen aus der Ostukraine und aus Syrien zeigen, dass selbst technisch relativ einfache unbemannte Fluggeräte hohe Schäden anrichten können - sei es durch Aufklärung und Übermittlung von Zielkoordinaten, sei es durch Schwarmangriffe. Geräte zur Kleindrohnenabwehr könnten einmal so selbstverständlich werden wie solche zur Panzerabwehr aller Truppen. Nach der Panzerfaust wird also die Drohenfaust den infanteristischen Werkzeugkasten ergänzen.

Drohnenabwehr im Truppenversuch bei den Marines - SkyWall arbeitet nicht mit Störwellen, sondern verschießt mit Pressluft Fangnetze. (Foto: USMC)
Die Bundeswehr hat bereits eine tragbare Schutzausstattung zur Drohnenabwehr (Effektor HP 47+) mit der VersNr.: 5865-12-408-6201 im Bestand. Jetzt wollen die deutschen Streitkräfte weitere Geräte zur Abwehr von Kleindrohnen - so genannte Counter small Unmanned Aerial Systems (C-sUAS)-Effektoren - beschaffen. Jedenfalls eine erste Tranche von 30 Stück. Die maximal zehn Kilo schweren handgetragenen Effektoren "sollen im Verbund mit zu beschaffenden C-sUAS-Systemen zur Detektion, Klassifizierung/Identifikation und Abwehr oder autonom eingesetzt den Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz erhöhen". Sie sollen in der Lage sein, sUAS der Klasse 1 mit Hilfe von Störfunkwellen mit definiertem Abstrahlkegel in RC- und GNSS-relevanten Frequenzbereichen abzuwehren. Bei sUAS Class 1 handelt es sich um Micro-, Mini- und Kleindrohnen bis zu einem Gewicht von 25 Kilogramm.
Bis zum 3. Januar 2019 haben interessierte Firmen die Möglichkeit, Teilnahmeangebote beim BAAINBw abzugeben.

H145 ersetzt Huey - sieben neue Bundeswehr SAR-Hubschrauber im Anflug

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Donauwörth (ww) Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat bei Airbus Helicopters sieben Hubschrauber des Typs H145 bestellt, um die veralteten Such- und Rettungshubschrauber der Bundeswehr vom Typ Bell UH-1D ("Huey") zu ersetzen. Die Maschinen werden 2020 ausgeliefert und sollen an den Standorten Niederstetten, Holzdorf und Nörvenich stationiert werden. Airbus Helicopters ist auch für die Wartung, Instandsetzung und logistische Betreuung der Hubschrauber zuständig.
Studie des H145 LUH SAR (Grafik: Airbus)

Die H145 LUH SAR (Light Utility Helicopter Search and Rescue) verfügen unter anderem über Hochleistungskameras, Suchscheinwerfer, Ortungssysteme für Notsender, eine vollwertige medizinische Ausrüstung, Rettungswinden sowie Lasthaken, die beispielweise für den Einsatz von Feuerlöschbehältern genutzt werden können. Die H145 wird von zwei Safran Arriel 2E-Triebwerken angetrieben, ist FADEC-gesteuert (Full Authority Digital Engine Control) und mit der digitalen Avionik-Suite Helionix ausgestattet. Sie verfügt über einen hochleistungsfähigen Vier-Achsen-Autopilot zur Erhöhung der Sicherheit und zur Senkung der Arbeitsbelastung des Piloten. Durch die besonders geringe Lärmkontur ist die H145 der leiseste Hubschrauber seiner Klasse.

Nach einer Vereinbarung mit dem Bundesverkehrsministerium ist die Bundeswehr auch für Such- und Rettungseinsätze bei Flugunfällen auf deutschem Staatsgebiet zuständig. Sie hält daher eine Flotte von Such- und Rettungshubschraubern (Search and Rescue, SAR) in permanenter Einsatzbereitschaft. Zusätzlich stehen diese Hubschrauber für den nationalen Katastrophenschutz zur Verfügung. Das dafür genutzte Modell Bell UH-1D wurde Anfang der 1970er Jahre in die Bundeswehr eingeführt.

Die militärische Variante der H145, die H145M, ist ein bewährter, leichter zweimotoriger Hubschrauber, der erstmals 2015 an die Bundeswehr geliefert und seitdem von Serbien, Ungarn, Thailand und Luxemburg bestellt wurde. Die Einsatzbereitschaft der bereits im Betrieb befindlichen Maschinen vom Typ H145M liegt bei über 95 Prozent. Die Bundeswehr betreibt am Standort Laupheim 15 H145M als leichte Unterstützungshubschrauber für die Spezialkräfte. Die Hubschrauberpiloten aller Teilstreitkräfte lernen auf der H135, der kleinen Schwester der H145.

www.airbus.com




Neue Schwerlasttransporter für die Bundeswehr - Rheinmetall liefert Elefant 2

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Koblenz/Düsseldorf/München/Wien (ww) Die Bundeswehr erweitert ihre Schwerlasttransporter (SLT)-Familie.  So beauftragte sie Rheinmetall mit der Lieferung schwerer Sattelzugmaschinen (SaZgM) des Typs Elefant 2. Bereits 2019 soll der erste ungeschützte Schwerlasttransporter zulaufen, weitere 31 Fahrzeuge folgen 2020.
Der Elefant 2 (Grafik: Rheinmetall)
Der ungeschützte HX81 SaZgM Elefant 2 verfügt über einen Achtzylinder-Dieselmotor mit 680 PS. Hierdurch erreicht der hochmobile Allrad-LKW eine Höchstgeschwindigkeit von 89 km/h und kann Steigungen von 60 Prozent überwinden. Das technisch zulässige Zuggesamtgewicht liegt bei 130 Tonnen. Der Elefant 2 verfügt über die gleiche Fahrerkabine wie die UTF-Familie. Die Kabine lässt sich bei Bedarf durch eine geschützte Variante austauschen. Zur Fahrzeugausstattung gehört weiterhin eine Doppelwinden-Anlage der Firma Rotzler mit jeweils 20 Tonnen Zugkraft.

Der Elefant 2 ergänzt den geschützten Schwerlasttransporter Mammut, welcher ebenfalls durch Rheinmetall MAN Military Vehicles geliefert wurde. Insbesondere im Hinblick auf die Verpflichtung Deutschlands, 2023 die schnelle NATO-Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF 2023) zu stellen, stellt der Transport schwerer Gefechtsfahrzeuge eine Schlüsselfähigkeit dar.

Der Auftragswert der ersten 32 Fahrzeuge beläuft sich auf rund 28,5 MioEUR brutto. Der Rahmenvertrag läuft über sieben Jahre und umfasst die Option auf die Lieferung weiterer 105 Elefant 2. Hieraus ergibt sich ein Gesamtauftragswert von 122 MioEUR brutto für 137 Fahrzeuge. Nach dem im Juli 2017 erteilten Großauftrag über die Ungeschützten Transportfahrzeuge (UTF) der Bundeswehr stellt diese neuerliche Beauftragung einen weiteren großen Vertriebserfolg der RMMV bei den deutschen Streitkräften dar.

www.rheinmetall.com

H215 für das Havariekommando - Airbus liefert drei neue Super Puma an die Bundespolizei aus

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Marignane, Sankt Augustin (ww) Airbus Helicopters hat drei schwere Hubschrauber vom Typ H215 an die Bundespolizei ausgeliefert. Ein vierter soll im Juni 2019 folgen. Die zweimotorigen Super-Puma-Mehrzweckhubschrauber werden Anfang 2020 in Betrieb gehen und das Havariekommando verstärken, das bei Notfällen auf See vor der deutschen Küste die Koordination übernimmt.

Die H215 in der Bundespolizei-Lackierung (Foto: Airbus/Eric Raz)

Die H215 ist ein zweimotoriger, vielseitiger und robuster Hubschrauber, der modernste Avionik mit einer zuverlässigen Plattform für robuste Multimissionsfähigkeiten verbindet. Die Basiskonfiguration wurde für Luftarbeitseinsätze optimiert. Die Serienausstattung umfasst die bewährten Makila-1A1-Motoren, ein hochmodernes Flugmanagementsystem und modernste Technologien. Dazu zählen ein ‚Glas-Cockpit‘-Avioniksystem und der Vier-Achsen-Autopilot der modernen H225 von Airbus Helicopters mit seiner Flugbereichssicherung, Präzision und Stabilität im automatisierten Schwebeflug auch unter schwierigsten Einsatzbedingungen.
Die neuen Hubschrauber ergänzen die bestehende Flotte von Airbus-Hubschraubern der Bundespolizei, zu der 42 Hubschrauber der H135-Familie, 19 Super Puma (AS332 L1), 19 H155 und acht H120 zählen. Die Bundespolizei fliegt mit ihren Hubschraubern an 365 Tagen im Jahr verschiedenste Einsätze, unter anderem in den Bereichen Grenzschutz, Kontrolle des Schienennetzes, maritime Sicherheit und Katastrophenhilfe, VIP-Transport und medizinische Notfalldienste. Mehr dazu in dem Bildband Bluebirds - Bundespolizei-Flugdienst von Sven Sommerfeld und mir.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass die H215 durch ihre Geschwindigkeit,
Langstreckenleistung und hohe Verfügbarkeit unter schwierigen Bedingungen den
anspruchsvollen Anforderungen unseres maritimen Teams gerecht wird“, sagte Thomas Helbig, Leiter der Bundespolizei-Fliegergruppe. „Wir haben eine lange Erfolgsgeschichte mit der vielseitigen Super Puma und freuen uns darauf, die neue Version, die H215, zu fliegen, die mit einem hochmodernen Glas-Cockpit und Vier-Achsen-Autopilot ausgestattet ist.“
„Unsere Partnerschaft mit der Bundespolizei reicht über fünf Jahrzehnte bis zur Alouette II zurück und umfasst nun mehr als 90 Airbus-Hubschrauber“, sagte Wolfgang Schoder, Airbus Helicopters Executive Vice President Light Helicopters and Governmental Programmes. „Wir freuen uns, dass Deutschland bei lebensrettenden See- und Polizeieinsätzen nach wie vor auf den Super-Puma-Hubschrauber vertraut.“





www.airbus.com
www.bundespolizei.de
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