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Komm zur BUND - Pläne für Fusion von Bundespolizei und Bundeswehr

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Berlin (ww) Eine Fusion von Bundeswehr und Bundespolizei schreitet voran. Eine informelle gemeinsame Arbeitsgruppe aus den Bundesministerien des Innern und der Verteidigung hat ein entsprechendes „Non-Paper“ erarbeitet.

Verteidigungsminsterin von der Leyen und Innenminister de Maizière könnten demnächst noch enger zusammenarbeiten. (Archivbild, Foto: Bundeswehr)
Das 42 Seiten starke Dokument kursiert gegenwärtig in den sicherheitspolitischen Kreisen Berlins. Es sorgt dort ob seines revolutionären Charakters für Furore. „Die Grenzen zwischen innerer und äußerer Sicherheit schwinden zunehmend“, heißt es in dem Non-Paper. „Also müssen wir auch unser Sicherheitsinstrumentarium besser und ressortübergreifend aufstellen.“

Positive Erfahrungen bei der gemeinsamen Bewältigung der Flüchtlingskrise brachten die Überlegungen ebenso voran wie die äußerst guten Ergebnisse eines viel beachteten Pilotprojektes zwischen Bundeswehr und dem Innenministerium Brandenburg. In der Märkischen Heide freute man sich sehr über den Wechsel ausgeschiedener Feldjäger (Militärpolizei)-Portepees zur Landespolizei, da diese aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung schon etliche für die Polizeilaufbahn erforderliche Kenntnisse mitbrachten. Zudem führt die informelle gemeinsame Arbeitsgruppe die Einsatzrealität der Bundeswehr ins Feld: „Es erscheint uns paradox, daß die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Ausland bei Stabilisierungsmissionen schon lange polizeiähnliche Aufgaben wahrnehmen, aber ihr Einsatz in der Heimat zum Schutz der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger derzeit offensichtlich ein politisches ‚No-Go‘ darstellt“, so beklagt das Non-Paper.

Die vielseitige Feldjägertruppe - hier bei einer Ausbildung für geschlossene Einsätze - wird ohne Zweifel eine Vorreiterrolle bei der Fusion zur BUND übernehmen. Foto: Bundeswehr
Den entscheidenden Anstoß zu der Fusion könnte jetzt vor allem die angespannte Personallage bei Bundeswehr und Bundespolizei geben. „Immer wieder stellen wir fest, daß sich geeignete junge Frauen und Männer sowohl bei Bundeswehr als auch bei Bundespolizei bewerben“, so OTL i. G. Heribert Münch-Hausen aus dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr. „Eine Fusion könnte daher durchaus Sinn ergeben, denn so konkurrieren wir nicht um dieselben Bewerberinnen und Bewerber. Zudem könnten wir noch mehr junge Leute motivieren, sich dem Auswahlverfahren zu stellen, da sie demnächst ja nur noch eine Bewerbung an eine Ansprechstelle schreiben müssten.“

Eine demnächst einzusetzende offizielle Kommission soll nun konkrete Fusionsmodelle erarbeiten. Eine der wichtigsten Fragen wird sein, welches Ministerium bei der Fusion die Federführung übernimmt. Weiter gediehen ist hingegen die Entscheidung, unter welcher gemeinsamen Bezeichnung Bundeswehr und Bundespolizei demnächst firmieren werden. Die naheliegenden Vorschläge „Bundesgrenzschutz“ und „Bundesgendarmerie“ können sich offenbar nicht durchsetzen. „Da Artikel 12a GG noch die Möglichkeit einer Verpflichtung junger Männer zum Dienst im Bundesgrenzschutz vorsieht, würde diese Bezeichnung latent die Gefahr der Wiedereinführung der Wehrpflicht bergen“, so Dr. Donata de la Liége, Head of Global Overall Strategic Foresights bei der renommierten Berliner Politikberatungsagentur "Alles Liége". „Bundesgendarmerie war hingegen sehr lange im Rennen. Um den britischen Partner angesichts eines drohenden 'Brexits' nicht weiter zu provozieren, will die Bundesregierung jetzt aber nicht zu frankophil erscheinen.“ Und so läuft es derzeit auf „Bundesagentur für Umfassende Nationale Defensive“, abgekürzt „BUND“ heraus.
Mit dem Abrücken von der Bezeichnung "Bundesgendarmerie" wurde auch das dunkelblaue Barett mit dem internationalen Gendarmerie-typischen Abzeichen einer flammenden Granate als mögliche Kopfbedeckung der BUND verworfen. Ein anderer Entwurf, nämlich ein dunkelblaues Barett mit Stern und Adler gilt Kritikern als zu Bundespolizei-nah. Foto: JPW

Eine international erfolgreiche Medienagentur wurde bereits damit beauftragt, eine Nachwuchswerbungskampagne zu entwickeln. Einen ersten vielversprechenden Vorschlag, der ein breites Publikum vom bildungsfernen Bürger bis zum wortgewandten Intellektuellen anspricht, legten die Texter bereits nach mehrwöchiger Arbeit vor. Er lautet: „Komm zur BUND – da geht’s rund!“


Modernes Mittelkaliber: Briten übernehmen erstes 40mm CTAS

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Bourges/Frankreich (ww) Die britischen Streitkräfte modernisieren ihr Mittelkaliberkanonen. Die British Army übernahm Ende März das erste von zunächst 515 40mm Cased Telesoped Armament System (CTAS).
Die Architektur des CTAS. Grafik: CTAI
Das fremdangetriebene Waffensystem mit teleskopierter Hülsenmunition im Kaliber 40mm dient den Spähpanzern der Ajax-Familie sowie den modernisierten Schützenpanzern Warrior als Standardbewaffnung. Es soll die Wirksamkeit der bisher genutzten 30mm-Kanonen L21A1 RARDEN um bis zu vier Mal übertreffen. Zudem steht eine größere Munitionspalette zur Auswahl.
Das seit Mitte der 1990er Jahre von Frankreich und Großbritannien auf den Weg gebrachte CTAS erwartet nicht nur die Kavallerie-Community mit Spannung. CTA International, ein 1994 gegründetes Joint Venture von BAE Systems und Nexter, entwickelte dieses 40mm CTAS. Es besteht aus der CT-Kanone mit Wärmeschutzhülle, dem Ammunition Handling System (AHS, automatisches Ladesystem), dem Feuerleitrechner CTAS-Controller, der  Waffenstabilisierungsanlage Gun Control Equipment (GCE) sowie der Waffenwiege. In Verbindung mit der kürzeren teleskopierten Munition spart diese Konfiguration Platz im Turm und ermöglicht auch einen deutlich größeren Höhenrichtbereich der Kanone. Ältere Fahrzeuge lassen sich nachträglich mit dem CTAS aufrüsten.
Die Waffe verfügt über eine Art Drehkammerverschluss. Der Schütze wählt die Munitionssorte an. Darauhin läuft die Kammer aus der Ruheposition in Ladestellung. Die neue Patrone wird zugeführt und stößt dabei die zuvor verschossene Hülse seitlich aus dem Turm aus. Das System bringt dann die Kammer in Schußposition und programmiert die geladene Patrone gegebenenfalls. Nach dem Schuss läuft die Kammer wieder in Ruheposition.
Wirkung der Mehrzweckmunition mit Aufschlagzündung auf Stahlbeton. Foto: JPW
Zum System gehört natürlich noch die Munition. Die CT-Palette soll folgende Munitionssorten umfassen:
* Panzerbrechende unterkalibrige Treibspiegelmunition (APFSDS-T, Anfangsgeschwindigkeit 1.500 m/s, Durchschlagskraft 140mm RHA),
* Mehrzweckmunition mit Aufschlagzündung (General Purpose Round-Point Detonation-Tracer/GPR-PD-T , Anfangsgeschwindigkeit 1.000 m/s, Durchschlagskraft 210 mm Beton)
* Mehrzweckmunition mit Luftsprengpunkt (General Purpose Round -Air Burst-Tracer/GPR-AB-T, Anfangsgeschwindigkeit 1.000 m/s, Trefferzone über 125 Quadratmeter),
* Fliegerabwehrmunition Anti Aerial Airburst (A3B; Anfangsgeschwindigkeit 900 m/s, Reichweite 4.000 m, 200 Wolframkugeln) sowie
* Übungsmunition (Target Practice Tracer/TP-T und die reichweitenreduzierte Target Practice Reduced Range-Tracer/TPRR-T).
Wirkung der panzerbrechenden Munition. Foto: JPW

Panzerbrechende und Übungsmunition sind bereits durch die britischen und französischen Beschaffungsbehörden qualifiziert worden.


BAE Systems

Rheinmetall-Ausbildungstechnologie für neues Transportflugzeug Embraer KC-390

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Santiago, Chile (ww) Der brasilianische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Embraer, einer der weltweit größten Flugzeughersteller, hat Rheinmetall damit beauftragt, eine umfassende Ausstattung an Ausbildungsgeräten für das neue Transportflugzeug Embraer KC-390 zu entwickeln und zu liefern. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde im Rahmen der Fachmesse FIDAE 2016 unterzeichnet.
Die Embraer KC-390. Foto: Embraer

Die KC-390 von Embraer Defense & Security absolvierte am 3. Februar 2015 ihren Erstflug und steht kurz vor der Serienreife. Dabei handelt es sich um ein neues taktisches Transportflugzeug, das neue Standards in seiner Kategorie setzen soll – und dies zu den geringstmöglichen Lebenszykluskosten. Zu den vorgesehenen Aufgaben zählen Fracht- und Personentransport, Absetzen von Fracht und Truppen aus der Luft, Luftbetankung, Such- und Rettungseinsätze oder auch die Verwendung als Löschflugzeug bei Waldbränden. Embraer erwartet die Zertifizierung der KC-390 für Ende 2017, während die ersten Auslieferungen des Flugzeugs in der ersten Jahreshälfte 2018 vorgesehen sind. Experten messen dem Flugzeug große Chancen auf dem Weltmarkt bei. Die brasilianische Luftwaffe hat 28 Maschinen fest bestellt, weitere südamerikanische und europäische Streitkräfte haben darüber hinaus konkretes Interesse bekundet.
Der Rheinmetall-Geschäftsbereich Simulation and Training wird alle Ausbildungsgeräte, die „Training Media Suite“, für Embraer’s innovatives Transportflugzeug KC-390 entwickeln, herstellen und ausliefern. Zudem leistet Rheinmetall Unterstützungsleistungen für Betrieb und Wartung. Der Produkt- und Dienstleistungsumfang reicht von Simulatoren für Instandsetzung sowie Handlungstraining im Frachtraum und Cockpit über die Besatzungsausbildung in Standard- und Einsatzsituationen bis hin zur Bereitstellung von Flug- und Einsatzssimulatoren. Für Rheinmetall ergibt sich aus dem Embraer-Auftrag eine Umsatzerwartung von deutlich über 100 Millonen Euro in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren.

Barry Davies 1944 - 2016

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Cardiff (ww) Aus dem Vereinigten Königreich erreicht uns eine traurige Nachricht. Sergeant Major Barry Davies, eine Legende aus den Reihen des britischen Special Air Service Regiments (SAS), verstarb am 18. April 2016 im Alter von 71 Jahren. Das teilten unsere Freunde des britischen Unternehmens für Survival und Spezialausrüstung, BCB International, mit. Barry war für BCB nach seinem Ausscheiden aus den Streitkräften seit 1996 beratend tätig.
Barry Davies (rechts) weist en britischen Minister für Verteidigungsbeschaffung, Philip Dunne (Mitte), auf der DSEI 2015 in die Produkte von BCB ein. Foto: BCB

Am 22. November 1944 im englischen Shrewsbury geboren, trat Barry Davies zunächst in die Welsh Guards ein. Er absolvierte einige Jahre später das Auswahlverfahren des SAS. Gemeinsam mit dem damaligen stellvertetenden Kommandeur des Regiments aus Hereford, Major Alastair Morrison, nahm Barry an der legendären GSG9-Operaton Feuerzauber am 17. Und 18. Oktober 1977 in Mogadischu teil. Bei dieser Aktion befreite die GSG9 unter ihrem Gründungskommandeur Ulrich K. Wegener alle Geiseln an Bord der Tage zuvor entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ aus der Hand palästinensischer Terroristen. Davies, in seiner Heimat für diese Aktion mit der British Empire Medal ausgezeichnet, brachte zu diesem Thema seine Memoiren „Fire Magic“ heraus. Bei BCB kümmerte er sich zuletzt unter anderem dem Zukunftsthema Dronen.
Fair Winds and Following Seas, Barry!

Aus gegebenem Anlass: Ein Prosit!

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Ingolstadt (ww) Heute vor 500 Jahren, am 23. April 1516, trat der Bayerische Landständetag unter Vorsitz von Herzog Wilhelm IV. in Ingolstadt zusammen. Dieses Gremium billigte eine vom Herzog vorgelegte Vorschrift - und machte sie damit für ganz Bayern verbindlich - dass zur Herstellung des Bieres nur Gerste, Hopfen und Wasser verwendet werden dürften.

Grund genug, ein Prosit auszusprechen - und zwar mit einer Sorte, die erstens aus Bayern stammt und auf die der S&T-Blog zweitens während der IWA/Enforcetac aus Gründen der Fastenzeit regelmäßig verzichten muss. Insofern geht ein herzlicher Gruß nach Lenggries!
P.S.: Ein "Panzer Hurra" an einen guten Kameraden beim Deutschen Brauer-Bund!
P.P.S.: Ja, die Kalorien dieses leckeren Getränkes werden morgen auf dem Metro Group Marathon am Niederrhein wieder verbrannt.

Cyberaktiv: Bundeswehr plant neuen Organisationsbereich Cyber-Informationsraum

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Berlin/Bonn (ww) Nicht nur die Gefechtsfelder digitalisieren sich. Vielmehr zeigen sich gerade moderne hochvernetzte Industrienationen extrem anfällig gegen Angriffe aus dem Cyber- und Informationsraum, einem Mittel der hybriden Kriegführung. In dieser Konsequenz  will sich die Bundeswehr neu aufstellen.
Grafik: Bundeswehr

Erste Schritte stellte die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, heute vor. So sollen die Cyber- und IT-Fähigkeiten der Bundeswehr gebündelt werden. Hierzu soll eine eigenständige Abteilung im BMVg entstehen. Außerdem will die Bundeswehr einen eigenen, rund 13.500 Dienstposten starken militärischen Organisationsbereich für den Cyber- und Informationsraum (CIR) mit einem Inspekteur an der Spitze sowie zwei neuen Dienststellen aufstellen.
Aus der Meldung des BMVg:

„Der Organisationsbereich wird von einem neuen Kommando (Kdo CIR) in Bonn truppendienstlich und fachlich geführt werden. Es geht um die Aufgaben Cyber, IT, militärisches Nachrichtenwesen, Geoinformationswesen und Operative Kommunikation. Insgesamt 13.500 Dienstposten werden von den anderen Teilstreitkräften und Organisationsbereichen in die neue Struktur wechseln – 12.800 davon aus der Streitkräftebasis.
300 Dienstposten sind für das Kommando CIR sowie für zwei neue Cyber-Zentren vorgesehen: das ‚Zentrum Cyber-Operationen‘ und das ‚Zentrum für Cyber-Sicherheit der Bundeswehr‘. Sie werden gebildet aus dem bisherigen Computer Emergency Response Team der Bundeswehr (CERTBw), dem Betriebszentrum IT-System der Bundeswehr (BITS) sowie der Gruppe Computer-Netzwerk-Operationen (CNO) und stellen die zweite nachgeordnete Ebene des Kommandos dar.
Die erste nachgeordnete Ebene umfasst das Kommando Strategische Aufklärung und das Führungsunterstützungskommando, das in ‚Kommando Informationstechnik der Bundeswehr‘ umbenannt wird. Die bisherigen Standorte der Dienststellen bleiben erhalten. Der neue Inspekteur – ein Generalleutnant – soll zum 1. April 2017 die Führung des neuen Kommandos CIR übernehmen. Im Ministerium an den beiden Dienstsitzen in Bonn und Berlin wird bereits zum 1. Oktober dieses Jahres die Abteilung Cyber/IT (CIT) eingerichtet. Hier wird ein Ressort Chief Information Officer (CIO) die Verantwortung für die Themen Cyber und IT mit Budgethoheit übernehmen.“
Kästchenkunde ist das Eine. Raum, Zeit und Kräfte das Andere. So hat die Bundeswehr bereits zwei wesentliche Herausforderungen  identifiziert. Erstens die Rekrutierung der „Digitalen Kräfte“ (in die sich aus meiner Sicht auch Reservisten sehr gut einbringen können), zweitens die Schnittstellen und Abgrenzungen zu bereits vorhandenen Strukturen aus anderen Ressorts und zu weiteren Ateuren im Cyber- und IT-Raum.
„Um die Zusammenarbeit mit anderen Behörden, gesellschaftlichen Akteuren und der Wirtschaft sowie Industrie zu institutionalisieren, wird an der Universität der Bundeswehr in München ein bundesweit einzigartiger ‚Cyber-Cluster‘ eingerichtet. Es geht nicht nur um die Bundeswehr, die ihr Netzwerk – als Daueraufgabe – vor Angriffen schützen muss: Der Aufbau von Cyber-Fähigkeiten in den Streitkräften ist auch ein wichtiger Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge. Unsere Gesellschaft ist auf die freie Nutzung des Cyber- und Informationsraumes angewiesen. Für Einsätze – auch im Cyber- und Informationsraum – gilt selbstverständlich der Parlamentsvorbehalt.“
In diesem Zusammenhang wird eine der ebenso spannenden Fragen sein, ob und wie weit auf deutschem Boden befindliche Zweigstellen international agierender und vernetzter Konzerne, staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen in die Cyber-Verteidigungskonzepte einbezogen werden - vor allem, wenn sie aus Nicht NATO- oder EU-Staaten stammen.
Es bleibt weiterhin zu hoffen, daß demnächst beginnende glänzende CIR-Strukturen- und -karrieren nicht genau so schnell platzen wie die Dotcom-Blasen gegen Ende der "New Economy".

Wie auch immer: Das Thema ist wichtig und bleibt spannend. Wer sich den bundeswehrtypisch konsequent gegenderten Abschlussbericht des „Aufbaustabes Cyber- und Informationsraum“ ansehen will, kann das Dokument HIER herunterladen. Zielgruppengerechter für die Hashtag- und zwinkersmileykommunizierenden Digital Natives ist zweifellos der HIER zu findende bunte Foliensatz.

ZentauroN mit neuen Koordinaten

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Bad Salzuflen (ww) Die Ausrüstungsmanufaktur ZentauroN hat ihren Umzug erfolgreich abgeschlossen und uns ihre neuen Koordinaten mitgeteilt!
Entsteht demnächst in neuen Räumlichkeiten: Der Einsatzrucksack Spezi. Kräfte (Foto: ZentauroN)
Gerne geben wir die neue Erreichbarkeit von Paul Rihl und Adrian Eisel hiermit weiter:
ZentauroN, P.Rihl & A. Eisel GbR, Otto-Hahn-Straße 41, 32108 Bad Salzuflen, Tel. +49(0)5222/3689382, Mail: kontakt@zentauron.de
Viel Erfolg und auf bald!

Blogger's Basteleien: Sprühtarnung für Spektiv

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Krefeld (ww) Nachdem nun am Niederrhein die ersten sommerlichen Tage Einzug hielten, konnte ich ein Projekt angehen, was ich lange schon einmal ausprobieren wollte. So hatte ich bereits vor geraumer Zeit eines jener Spektive von einem Lifestyle-Laden mit angeschlossener Kaffeerösterei ergattert, welche sich auch im Afghanistan-Einsatz bewährt hatten.

Allerdings befand es sich noch in gänzlich taktisch unzweckmäßigen Zustand und verdiente eine Tarnung. Nun sind Produkte für das Abtarnen von Ausrüstung und Waffen wie Krylon oder die NFM-Waffenfarben schon eine ganze Weile bekannt. Was aber können Baumarktsortimente beitragen? Diese Probe galt es auf’s Exempel zu machen.
Mit Jippijajajippijey ging es also zu einer Filiale einer Baumarktkette, wo ich vier verschiedene Farbtöne einer Sprühlackfarbe erstand. Anschließend bedurfte es nur noch einer geeigneten Unterlage, wobei das einzufärbende Spektiv gleich auf der Tragetasche Platz nahm, denn auch diese galt es, abzutarnen.
In einem ersten Schritt klebte ich die Bedienelemente mit Kreppband ab.


Dann begann die Lackierarbeit zunächst mit den helleren Farbtönen. Um noch etwas Effekt hereinzubringen, nahm ich Blattwerk zur Hand.


Sodann ging es mit den beiden dunkleren Farbtönen weiter.


Nach dem Spektiv kam das Stativ dran.


Ein erstes Zwischenergebnis.

Auf der Nylon-Schutzhülle und der Tragetasche hatten die Farben nur eingeschränkt deckenden Effekt, hier bedurfte es mehrerer Nacharbeiten. Dafür fiel die Tarnung etwas dunkler aus.



Aber das Ergebnis kann sich dann doch sehen lassen (oder auch nicht – denn das war ja Zweck der Übung).

Die Reihe „Blogger’s Basteleien““ setzen wir natürlich in unregelmäßigen Abständen fort.

Kampfwertgesteigerter MBDA-Brimstone im Truppenversuch erfolgreich

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China Lake/USA (ww) Die Royal Air Force hat den verbesserten Luft-Boden-Panzerabwehrlenkrakete Brimstone aus dem Hause MBDA erfolgreich getestet. Wie das Unternehmen heute mitteilte, erfolgten die Versuche im Februar dieses Jahres in China Lake (USA).
Brimstone (im Kreis) kurz vor dem Treffer. Foto: MBDA

Bei den Tests seien insgesamt elf Schießen in verschiedensten Einsatzszenarien erfolgt. Die Versuche umfassten sowohl Einzelschüsse als auch Salven sowie unterschiedliche Lenkverfahren, darunter auch bodengestützte Laser-Zielmarkierung. Im Rahmen der Truppenversuche konnten präzise Treffer auf sehr kleine, schnell bewegliche Ziele ebenso wie auf komplexe statische Ziele erreicht werden. MBDA zeigt sich mit den Tests des verbesserten Flugkörpers sehr zufrieden, hätten sie doch eine deutliche Kampfwertsteigerung gegenüber der bereits einsatzbewährten Variante in Bezug auf Reichweite und  Zielspektrum nachgewiesen. Auch bei der Luftnahunterstützung bietet der verbesserte Brimstone erweiterte Möglichkeiten. Zudem konnte der neue Gefechtskopf mit Insensitive Munition (IM)-Eigenschaften überzeugen. Brimstone soll ab 2018 in das britische Kampfflugzeug Eurofighter Typhoon eingerüstet werden. Ebenso wird er als Bewaffnung für den britischen Future Attack Helicopter und für das Ferngelenkte Luftfahrzeugsystem Protector in Betracht gezogen.

Eine neue Runde aus Radway Green: Modernisierte Handwaffenmunition von BAE-Systems

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Radway Green (ww) BAE Systems hat eine zwei modernisierte Handwaffenlaborierungen vorgestellt. Die 5,56 x 45 mm Enhanced Performance (5.56 EP) und die 7.62 x 51 mm High Performance (7.62 HP) sollen die derzeit bei den britischen Streitkräften eingeführte Standardmunition in den beiden NATO-Standardkalibern deutlich übertreffen – sowohl was Wirkung im Ziel als auch Durchschlagskraft und Reichweite anbelangt.
Die neue 5.56 EP lässt sich ohne Probleme aus dem L85A2 verschießen. Foto: MoD UK
Die in der 1940 gegründeten und in den letzten Jahren stark modernisierten ehemaligen Royal Ordnance Factory in Radway Green hergestellten Munitionssorten weisen neuartige Geschosskonstruktionen auf. Anders als die US-Patrone M855A1 handelt es sich allerdings um Vollmantelgeschosse. Dieses fällt bei der 5.56 EP etwas länger aus. Die 7.62 HP ist mit 10 Gramm etwas schwerer als die bisherige 9,3 Gramm schwere Standardpatrone. In beiden Fällen bleibt die Munition jedoch voll austauschbar. Die neuen Munitionssorten sind keine Armour Piercing (AP)-Laborierungen, sollen aber aufgrund ihrer höheren Wirksamkeit auch gegen leicht gepanzerte und technische Ziele das Zielspektrum erheblich erweitern und erkannte Fähigkeitslücken schließen.

M4/M16-Merkposten: Neue Vorschrift der US Army verfügbar

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Washington DC, USA (ww) Nur als kleiner Literaturhinweis: Die lange erwartete neuen M4/M16-Vorschrift der U.S. Army ist online verfügbar.
Der M4 Carbine mit aufgesetzter M68 Close Combat Optic von Aimpoint. Foto: U.S. Army

Die TC 3-22.9 behandelt umfangreich Funktionsweise, Ausbildung und Einsatz mit dem M4-Karabiner und M16-Sturmgewehr. Die Vorschrift ersetzt das Vorgängerdokument aus dem Jahre 2008 und lässt sich hier auf der homepage der US Army als pdf-Dokument herunterladen.

Sierra-313 Recce-Boonie im legendären Alpentarn

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Hamburg (ww) Die Hamburger Firma Sierra-313 ist immer wieder für ausgefallene Ideen gut. Jetzt hat sie einen Vorrat an Stoff in der schweizerischen Kulttarnung des Tarnanzug 57 aufgetan. Folgerichtig bietet sie ihre "Recce-Boonies" auch in diesem Muster an.
Der Sierra-313 Recce Boonie im TAZ 57-Look. Grafik: Sierra-313

Das rötliche Tarnschema basiert auf dem deutschen "Leiber-Muster", welches gegen Ende des zweiten Weltkries entstand und bereits vor der Aufklärung durch Nachtsichtgeräte schützen sollte. In den schweizerischen Streitkräften kannte man das Muster auch als "Pizzatarn" und den aus diesem Material geschneiderten Tarnanzug 57 (TAZ 57) und das Nachfolgemodell TAZ 83 als "Vierfrucht-Pyjama". Gleichwohl hat das Muster eine erstaunlich gute Tarnwirkung. Der Sierra-313 Recce-Boonie im TAZ 57-Muster kostet 29,90 Euro und kann ab sofort über den Sierra-313-Online-Shop bestellt werden

Highlights in der Heide: Rheinmetall Land Forces Symposium 2016

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Unterlüß (ww) Hochmobile kampfkräftige mechanisierte Verbände und infanteristische Feuerkraft bilden nach wie vor den Kern heutiger Landstreitkräfte. Sie standen im Mittelpunkt des Rheinmetall Land Forces Symposiums 2016. 600 Teilnehmer von allen Kontinenten waren hierzu der Einladung des wehrtechnischen Systemhauses an dessen traditionsreiches Erprobungszentrum Unterlüß in die Lüneburger Heide gefolgt.

Stimmungsvolle Beleuchtung am Symposiumsabend. Foto: JPW
Das erstmals in dieser Form veranstaltete Land Forces Symposium knüpfte an die Infantry Symposien der vergangenen Jahre an. Allerdings präsentierte sich jetzt neben der Rheinmetall Waffe und Munition die noch junge Division Rheinmetall Vehicle Systems in prominenter Form. Sie fungiert als Komplettanbieter vom LKW über den Radpanzer bis hin zu Kettenfahrzeugen und Turmsystemen. Das unterstrich sie mit einem beeindruckenden Fuhrpark auf dem Veranstaltungsgelände. Der Anspruch der Veranstaltung bleibt freilich unverändert: Das Symposium soll eine Plattform für den so wichtigen Dialog zwischen Experten aus Streitkräften, Industrie, Beschaffungsbehörden und Fachpresse bieten.

Grenadiere wechseln von der auf- zur abgesessenen Kampfweise. Foto: JPW
Die Agenda umfasste konsequenterweise etliche Aspekte des auf- und abgesessenen Kampfes einschließlich der Effektoren vom Kleinkaliber bis zum Hochenergielaser. Einige der Highlights aus der Heide stellen wir hier vor.

Main Mattle Tank Technologiedemonstrator mit Solar-Sigma-Shield-Ausstattung zur Tarnung und Reduzierung der Hitze/Hitzesignatur
MBT Technologiedemonstrator. Foto: JPW

Der Schützenpanzer Puma trat sowohl in dynamischer als auch in statischer Vorführung auf.
Der vordere Pum trägt den Infrarot-Jammer des Multifunktionalen Schutzsystems (MUSS) auf der Kommandnatenoptik. Foto: JPW
Mockup der Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlage für den Schützenpanzer Puma.
Sie soll auf der rechten Heckseite sitzen. Foto: JPW

Radspähpanzervariante des GTK Boxer mit Lance-Turm.
Das Fahrzeug trägt bereits eine Lackierung in einem für "Down Under" typischen Tarnschema Foto: JPW

Hiermit bewirbt sich Rheinmetall um die Ausschreibung Land400 Phase 2 (Combat Reconaissance Vehicle) des australischen Heeres.

Großzügiger Stauraum ist vorhanden. Foto: JPW


Der Boxer mit eingerüstetem High Energy Laser trat ebenfalls auf.

Der HEL-Boxer passiert eine 120mm-Mörserstellung. Foto: JPW
Er bekämpfte eine Kleindrohne und ließ Munition auf einem „Technical“ deflagrieren.

Gegurtete Patronen deflagrieren, der "Klingone" auf der Ladefläche bleibt beeindruckt, aber weitgehend unversehrt.
Foto: JPW

Robustere Polizeikräfte sind derzeit in aller Munde. Insofern lag der Achleitner/RMMV Survivor in Polizeiausführung im Trend.
Achleitner/RMMV-Survivor gür "Blau-Weiss". ROSY-Schnellnebelwerfer sind ebenfalls vor dem Blaulicht montiert.
Foto. JPW

Einsatzerfahrungen standen ebenfalls auf der Agenda des Symposiums. Wie sehr sich die Taktik und Austattung im Zuge der Jahrhunderte verändert hat, ließ sich sogar "live"und anschaulich erfahren. Hierfür sorgte unter anderem der Journalist und Reenactment-Experte Carl Schulze.
Infanterie damals und heute: Hannoversche Infanterie aus der napoleonischen Zeit und
Infanterist der Zukunft-Erweitertes System. Foto: JPW
Munitionsseitig stellte Rheinmetall seine Airburst-Kompetenz heraus.
Die DM131 40 x 53mm Airburst-Munition ist bereits von Bundeswehr und niederländsichen Streitkräften qualifiziert. Hier detoniert sie über einem Kleinfahrzeug. Foto: JPW

Sie reicht von 40 x 53 mm über Mittelkalibermunition für Flugabwehr und Schützenpanzer bis hin zur 120mm-Panzergranate DM11.

Weiterhin im Schwerpunkt der Schießvorführungen stand die Rheinmetall-Mörsermunitionsfamilie.
60mm-Mörser im scharfen Schuss. Foto: JPW

Sie ist für 60mm, 81mm und 120mm verfügbar.






Die bereits oben gezeigten stimmungsvollen Beleuchtung des nächtlichen Symposiumsgeländes ergänzte ein  eindrucksvolles Nachtschießen.
Illuminiert von Mithras-Leuchtraketen rücken die Schützen mit Granatmaschinenwaffe und MG5 den Pappkameraden zu Leibe. Foto: JPW

Das ROSY-Schnellnebelschutzsystem eignet sich auch für Kleinfahrzeuge. Foto: JPW

 Mehr zu dem Land Forces Symposium 2016 demnächst hier und in den einschlägigen Publikationen.

















Panzer hurra nach Pfreimd: Sieg bei der Strong Europe Tank Challenge 2016

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Grafenwöhr/Preimd (ww) Die Mannschaft des (teilaktiven) Gebirgspanzerbataillons 8 hat die erste Strong Europe Tank Challenge 2016 gewonnen!
Die Trophäe, im Hintergrund ein Leopard2A6 der deutschen Mannschaft. Foto: US Army

Bei dem mehrtägigen Wettkampf vom 10. bis zum 12. Mai 2015 traten sieben Panzerzüge aus den NATO-Staaten Dänemark, Deutschland, Italien, Polen, Tschechien und USA  mit jeweils vier Kampfpanzern an, um ihre Fähigkeiten im Panzerschießen, Gefechtsdienst, Orientieren im Gelände, Selbst- und Kameradenhilfe, Panzererkennung sowie Handwaffenschießen zu messen. Den zweiten Platz belegte das Team des dänischen Panzerbataillons 1, gefolgt von der Auswahl der 11. Lubuska Panzerkavalleriedivision aus Polen. Ausgerichtet wurde der Wettkampf von der US Army Europe. Der Strategie&Technik-Blog sendet allen Teilnehmern und Ausrichtern ein donnerndes Panzer-Hurra!
Weitere Informationen, Videos und Bilder auf der Homepage der US Army Europe

Vor 75 Jahren: Operation Merkur

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Maleme (ww) Am 20. Mai 1941, heute vor 75 Jahren, begann die Operation Merkur. In der Luftlandeoperation gelang es vor allem deutschen Fallschirm- und Gebirgsjägern, die seinerzeit als strategisch wichtig erachtete und von einer alliierten Übermacht zur Verteidigung eingerichteten Insel Kreta zu nehmen.
Blick von der Höhe 107 - dem heutigen deutschen Soldatenfriedhof - auf das Flugfeld Maleme. Foto: JPW
Vier Angriffsziele – Maleme, Chania, Rethymnon und Heraklion – bildeten dabei die Brennpunkte der Operation Merkur. Nach schweren und verlustreichen Gefechten – die eigene Aufklärung hatte die gegnerische Truppenstärke deutlich unterschätzt – gelang es den deutschen Truppen am 22. Mai 1941, das Flugfeld Maleme letztlich zu nehmen. Am 31. Mai endete die Operation Merkur, Kreta war erobert. Das Luftlandeunternehmen war dennoch eine sehr verlustreiche: 3.914 Fallschirm-, Gebirgsjäger, Luftwaffensoldaten und Seeleute sind gefallen, weitere 297 vermisst. Sie und weitere während der Besatzungszeit gefallene Soldaten fanden in Maleme ihre letzte Ruhe. Viele der rund 5.000 auf alliierter Seite Gefallenen fanden auf dem Friedhof in der Suda-Bucht ihre letzte Ruhe. Über eine Exkursion nach Kreta hatte ich letztes Jahr anläßlich des Remeberenca Days und Volkstrauertages   bereits berichtet. Ich denke aber, im Sinne der „Versöhnung über den Gräbern“ ist es angebracht, auch am heutigen Tag der Gefallenen aller Seiten sowie der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken.

SIG etabliert Langwaffenfertigung - MCX aus Eckernförde

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Eckernförde (ww) Zu den ersten Langwaffen, die SIG Sauer wieder in Eckernförde fertigt, gehört das modulare Multikaliber-Sturmgewehrsystem MCX.

SIG MCX. Foto: SIG Sauer
Die 2013 erstmals vorgestellte Waffe lässt sich durch den Anwender individuell für den Einsatz konfigurieren. So stehen derzeit drei verschiedene Kaliber (5,56 x 45 mm, .300 BLK/7,62 x 35 mm und 7,62 x 39 mm) und jeweils drei unterschiedliche Rohrlängen zur Verfügung. Obwohl das SIG MCX äußerlich und auch hinsichtlich seiner Bedienung einem AR-15-System gleicht, kommt es dank seines ins Obergehäuse verlegten Schließfedermechanismus ohne das sonst übliche Pufferrohr („buffer tube“) aus. Daher lässt es sich mit diversen einschiebbaren und seitlich anklappbaren Schulterstützen ausstatten. Die so erreichte Kompaktheit bietet im Hinblick auf den fahrzeuggestützten Einsatz oder die wechselnde Kampfweise deutliche. Selbst ohne montierte Schulterstütze bleibt das MCX feuerbereit – eine Option für die verdeckte Tragweise. Beidseitig bedienbare Feuerwahl-, Verschlussfang- und -entriegelungshebel, eine verstellbare Gasentnahme und kaltgeschmiedete Rohre gehören zu den weiteren Ausstattungsdetails. Ebenso ist optional ein „Euro-Trigger“ verfügbar, der gesichertes Durchladen ermöglicht. SIG bietet für sein MCX darüber hinaus verschiedene Handschutze an. Dazu kommen Schalldämpfer sowie integrierbare Schalldämpferrohre. Optiken und Munition ergänzen das Portfolio des Systemhauses SIG Sauer.

Neu auf dem Radar - LTV-X und Ranger R6SS von FLIR Systems

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Wilsonville, Oregon/USA und Tampa, Florida/USA (ww) FLIR Systems hat auf der Special Operations Forces Industry Conference (SOFIC) sein neues leichtes taktisches Geländefahrzeug LTV-X und seinen neuen tragbaren Aufklärungsradar Ranger R6SS vorgestellt.


Das Light Tactical Vehicle LTV-X ist bereits in einer Bell-Boeing Osprey V-22 luftverladbar. Dieses Kipprotor-Wandelflugzeug wird beim US Marine Corps und beim US SOCOM genutzt. Auf der SOFIC ist das LTV-X derzeit in einer Aufklärungsvariante zu sehen. Diese trägt auf einem ausfahrbaren und klappbaren Mast die Sensorplattform TacFLIR 280-HD sowie das neue Ranger R6SS Bodenüberwachungsradar mit 15 Kilometer Reichweite. Zudem ist das LTV-X mit einem Führungssystem ausgestattet, um sich mit weiteren Sensoren (einschließlich UAS) vernetzten zu können sowie Aufklärungsergebnisse in Echtzeit übermitteln zu können. Laserentfernungsmesser, Laserpointer, Illuminator sowie die Möglichkeit zum geräuscharmen batteriegestützten Betrieb runden die Ausstattung ab. FLIR Systems sieht als mögliche Verwendungszwecke für seine neuen Produkte vor allem Force Protection und Grenzschutz.
www.flir.com/SOFIC

ILA 2016: MBDA Deutschland mit neuem 360-Grad-Lasereffektor

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Berlin (ww) Deutschland ist ein Laserland, wie wir schon mehrfach berichtet haben. Auf der heute gestarteten ILA Berlin Air Show 2016 hat MBDA Deutschland erstmals seinen neuen, flexibel einsetzbaren Lasereffektor vorgestellt. Er lässt sich durch standardisierte Schnittstellen auf Schiffen und Land-Plattformen integriert werden. Das neue Waffensystem soll insbesondere hochagile Ziele wie Drohnen, Raketen und Mörsergranaten abwehren.
Maritime Anwendung des 360-Grad-Lasereffektors der MBDA Deutschland. Bild: MBDA
Der Lasereffektor verfügt unter anderem über ein 360-Grad-Strahlführungssystem. Es erfasst mit einer neuartigen Optik das Zielobjekt im 360-Grad-Richtbereich, verfolgt das Ziel und zerstört es sicher und präzise durch Laserstrahlung. Durch moderne Trackingverfahren ist ein stabiler Haltepunkt auf dem Ziel und somit eine schnelle Bekämpfung gewährleistet. In Verbindung mit den kurzen Bekämpfungszeiten können auch Schwarmangriffe, zum Beispiel durch Drohnen, aus entgegengesetzter Richtung abgewehrt werden. Die Lösung der MBDA Deutschland zeichnet sich durch hohe Präzision, Skalierbarkeit der Wirkleistung sowie geringe Logistik-Kosten aus. Durch die Nutzung einer Spiegeloptik können weit höhere Laserleistungen als die heute verfügbaren genutzt werden. Dadurch hat der Lasereffektor erhebliches Zukunftspotenzial.
Peter Heilmeier, Leiter Vertrieb und Geschäftsentwicklung bei der MBDA Deutschland: „MBDA Deutschland hat in den letzten Jahren mit erheblichen Eigenmitteln in die Lasertechnologieentwicklung investiert. Es sind dabei beachtliche Ergebnisse – auch im internationalen Vergleich - erzielt worden. Einsatzmöglichkeiten für Laserwaffen ergeben sich überall dort, wo im Nächstbereich eine unmittelbare Gefahr abgewehrt werden muss: Etwa im Feldlagerschutz, beim Schutz von Checkpoints oder Konvois. Bei der Marine sind Laserwirksysteme zukünftig sowohl an Bord als auch im Bereich des Hafenschutzes denkbar. Der neue Lasereffektor ist ein weiterer und wichtiger Schritt zu einem operationell einsetzbaren System.“
MBDA Deutschland arbeitet seit mehreren Jahren an Lasereffektoren. In mehreren Tests hat das Unternehmen Lasereffektoren unter anderem gegen Flugziele wie Granaten und Drohnen erfolgreich getestet.
www.mbda-systems.com

Bewegliche Flugabwehrfeuerkraft: NNBS-Flugabwehrsystem von MBDA und Rheinmetall

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Berlin (ww) Premiere auf der ILA Berlin Air Show: MBDA und Rheinmetall zeigen erstmals ein Systemkonzept für den Nah- und Nächstbereichsschutz (NNBS) gegen Bedrohungen aus der Luft. Die Lösung gewährleistet hochmobilen Begleitschutz sowie unmittelbare Feuerbereitschaft und integriert sich nahtlos in die Architektur des deutschen Taktischen Luftverteidigungssystems (TLVS) als ein weiteres mögliches Element der integrierten Luftverteidigung.
NNBS-Systemkonzept. Foto: MBDA
MBDA und Rheinmetall verfolgen damit einen vollständig modularen Lösungsansatz und setzen auf die Integration existierender, serienreifer Subsysteme und Komponenten, wie zum Beispiel den in den MPCS-Turm von Rheinmetall integrierten MBDA-Lenkflugkörper Mistral. Die Komponente kann in dieser Kombination als erfolgreicher und leistungsfähiger Nachfolger des derzeit in der Bundeswehr genutzten leichten Flugabwehrsystems (LeFlaSys/Stinger) eingesetzt werden.
Die Komponenten sichern die Fähigkeit zur Aufklärung, Führung und Wirkung gegen das aktuelle und zukünftige Bedrohungsspektrum im Nah- und Nächstbereich. Durch den modularen Ansatz können sie ohne großen Aufwand flexibel auf unterschiedlichen Plattformen, wie z.B. dem geschützten Transportkraftfahrzeug Boxer, integriert werden. Das System ist vergleichsweise leicht und verfügt gleichzeitig über eine hohe Anzahl an Effektoren pro Fahrzeug.
Der gemeinsame Ansatz von MBDA Deutschland und Rheinmetall setzt auf eine einheitliche Systemarchitektur zur Anbindung von Sensoren und Effektoren, die auch eine sichere Aufklärung und Bekämpfung aktueller Bedrohungen durch Klein- und Kleinstziele (UAS, LSS) gewährleisten.
Ein Großteil der Komponenten ist marktverfügbar, in verschiedenen Nationen eingeführt und einsatzerprobt. Das Realisierungsrisiko wird dadurch reduziert und der Entwicklungsaufwand minimiert.
www.mbda-systems.com
www.rheinmetall.com

Law Enforcement in Leipzig: GPEC 2016

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Leipzig (ww) Vom 7. bis zum 9. Juni 2016 findet in Leipzig die 9. General Police Equipment Exhibition & Conference (GPEC) statt. Die internationale Fachmesse und Konferenz für Polizei- und Spezialausrüstung steht dieses Jahr unter dem Motto „Von der Aufgabe her denken und ausstatten!“

527 Aussteller aus 32 Staaten haben sich zu der Veranstaltung angemeldet, die unter Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern, Thomas de Maizière steht.
Da ich aufgrund der Vorbereitungen zur nächste Woche beginnenden Eurosatory 2016 stark eingebunden bin, ist es mir leider nicht möglich nach Leipzig zu reisen. Ich wünsche aber dem Veranstalter sowie allen Ausstellern und Besuchern eine gute Messe!

Weitere Informationen zur GPEC gibt es hier
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