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Veranstaltungshinweis: 10. GPEC vom 20. - 22. Februar 2018 - Jubiläum in Frankfurt a. M.:

Frankfurt a. M. (ww) Vom 20. bis zum 22. Februar 2018 feiert die Fachmesse GPEC ihr 10. Jubiläum. Erstmals gastiert die von Dr. Uwe Wehrstedt in Leben gerufene und organisierte, alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung in Frankfurt am Main. Die Schirmherrschaft hat der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier übernommen. Ausstellungsort ist die Halle 11 der Frankfurter Messe.


Seit 2000 hat sich die Leitmesse GPEC als "One-Stop-Shop" für alle Sach- und Ausrüstungsgebiete etabliert. Aktuell haben sich 579 Aussteller aus 30 Staaten und 5.500 Besucher aus 63 Staaten angemeldet. Begleitet wird die GPEC von zahlreichen Fachkonferenzen. So findet auch die Fachkonferenz "Waffen- und Gerätewesen" des Polizeitechnischen Instituts der Deutschen Hochschule der Polizei am 20. und 21. Februar dort statt. Am 21. Februar ist zudem eine "After Work Party" angesetzt.
Entgegen ursprünglicher Planungen ist es mir aus terminlichen Gründen leider nicht möglich, auf der GPEC 2018 dabei zu sein. Ich empfehle sie aber hier gerne weiter. Aufgrund der zentralen Lage in meiner hessischen Heimat lässt sie sich auch für kurzentschlossene Fachbesucher gut erreichen.


www.gpec.de

Lesehinweis: Bericht des Wehrbeauftragten 2017

Berlin (ww) Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, hat heute seinen Jahresbericht 2017 an den Bundestagspräsidenten übergeben.
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Hans-Peter Bartels übergibt den Jahresbericht 2017 an den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble (Foto: DBT/Melde)
Der Bericht - hier als PDF-Dokument nachzulesen - stellt einmal mehr den dringenden Handlungsbedarf bei den deutschen Streitkräften dar. Interessanterweise fordert Bartels eine "Trendwende Mentalität", welche er insbesondere in bezug auf die Führungskultur sieht:

"Je zuständiger jemand ist, desto verantwortlicher sollte er entscheiden dürfen, vom Tagesdienst in der Truppe bis zum Rüstungsprozess in den Ämtern. Das schließt übrigens die Möglichkeit ein, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.“

Die von mir geforderte gesamtgesellschaftliche Trendwende Wehrwille ist damit freilich noch nicht gemeint. Daher nochmal als Denkanstoß: "Der wahre Soldat kämpft nicht, weil er das hasst, was ihm gegenübersteht. Er kämpft, weil er das liebt, was hinter ihm steht." (Gilbert K. Chesterton). Die Schere zwischen sicherheitspolitischen Notwendigkeiten und politischem Handeln klafft immer weiter und bedenklicher auseinander. Die sträfliche und jahrzehntelange Vernachlässigung der Parlamentsarmee Bundeswehr ist dafür nur ein Anzeichen. Kein Wunder, daß die Loyalitätsfrage immer lauter gestellt wird - von Staatbürgern mit und ohne Uniformen.

www.bundestag.de

VBMR léger - Nexter und Texelis bauen neues leichtes geschütztes Mehrzweckfahrzeug

Roanne, Frankreich (ww) Nexter und Texelis haben durch die französischen Streitkräfte den Auftrag erhalten, das neue Leichte geschützte Mehrzweckfahrzeug (VBMR léger; Véhicules Blindés Multi-Rôles) zu bauen.
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Studie des VBMR léger (Bild: nexter)


Das kompakte 4x4-Allradfahrzeug gehört zum „SCORPION“-Programm und soll vor allem den Kräften der Aufklärung- und Nachrichtengewinnung zur Verfügung stehen. Zur Ausstattung gehört natürlich das Führungssystem SCORPION. Es sind mehrere Ausführungen vorgesehen, unter anderem: Truppentransport, Gefechtsstand, Feuerleitung Artillerie, Pionier, Sanität, ISTAR (Intelligence, Surveillance, Target Acquisition and Reconnaissance), taktischer Kommunikationsknoten.
Die Nexter-Gruppe übernimmt die kosten- und leistungsorientierte Entwicklung, Integration, Produktion und Versorgung des VBMR léger. Die Fertigung des komplett in Frankreich hergestellten Fahrzeuges wird in Roanne erfolgen, wo auch das geschützte Mehrzweckfahrzeug VBMR Grifon und der Spähpanzer EBRC Jaguar von den Bändern laufen. Das mittelständische französische Unternehmen Texelis aus Limoges ist ein Spezialist für Anstriebsstränge schwerer Fahrzeuge und wird Entwicklung und Herstellung der Mobilitätskomponenten übernehmen.


www.nexter-group.fr
www.texelis.com

APM-Maßnahme - IWI stellt neue 5,56 Armor Piercing Match vor

Ramat Hasharon, Israel (ww) Israel Military Industries hat die neue Gewehrpatrone 5,56 mm x 45 Armor Piercing Match (APM) vorgestellt. Die neue Laborierung soll die Vorteile von 5,56 mm x 45 und 7,62 mm x 51 verbinden. Sie befindet sich gegenwärtig in Erprobung bei der Israel Defence Force.
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Die IMI 5,56 x 45 APM (Foto: IMI)

Die 5,56 mm x 45 APM weist ein neues Geschossdesign auf. Dabei handelt es sich um ein 73 grains schweres Vollmantelgeschoss mit Hartkern (APHC = Armour Piercing Hard Core) und konischem Geschossheck (Boat Tail). Weiterhin verwendeten die Konstrukteure ein neues Treibmittel, einen neuen Zünder und überarbeiteten das Verfahren, um das Geschoss in die Hülse zu setzen. Das Patronengewicht liegt bei 12,9 Gramm.
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Durchschlagsleistung der IMI 5,56 APM im Vergleich zu anderen Geschossen (Foto: IMI)
Nach IMI-Angaben zeichnet sich das Geschoss durch höhere Treffgenauigkeit und Durchschlagskraft aus. So soll es auf 550 Meter Entfernung die Präzision einer 7,62mm x 51 M80 um 30 Prozent übertreffen und noch auf  800 Meter die 3,4mm dicke NATO-Stahlplatte zuverlässig durchschlagen. Die Neuentwicklung lässt sich aus Sturmgewehren verschießen und soll damit den gegenwärtig von vielen Streitkräften praktizierten Kalibermix aus 5,56 mm x 45 und 7,62 mm x 51 obsolet machen.

www.imisystems.com


P.S.: Vielen Dank an den Leser Michael A. für den Hinweis!

FN FCU Mk3 - das Feuerleitgerät für den Infanterist der Zukunft - Erweitertes System

Lüttich, Belgien (ww) Das Feuerleitgerät FN FCU Mk3 ist für das Bundeswehr-Soldatensystem „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ ausgewählt worden. Das teilte das belgische Traditionsunternehmen gestern (27. Februar 2018) mit.
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Die Bundeswehr-Ausführung des FN FCU Mk3 ist in einem Braunton gehalten. Die ermittelte Distanz zum Ziel erscheint auf einem kleinen Display hinter dem Visier. (Foto: FN Herstal)
Das FN FCU Mk3 soll die Treffwahrscheinlichkeit mit 40mm-Granatsystemen erheblich steigern, indem es die Zielauffassung leichter und schneller macht – und das bei Tag und bei Nacht. Der Schütze visiert das Ziel über ein fensterartiges Visier an und ermittelt mit einem integrierten Laserentfernungsmesser die Distanz. Das Feuerleitgerät zeigt die gemessene Entfernung auf einem kleinen Feld an und berechnet zudem unter Berücksichtigung des Erhöhungswinkels, der Verkantung, der gewählte Munitionssorte, der Temperatur und des Drifteffektes den richtigen Haltepunkt. Dieser wird wiederum im Visierfenster angezeigt.
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Schießen mit einem Vorgängermodell der FN FCU (Foto: JPW)

Die einfache Handhabung ist besonders in Hochstresssituationen – etwa im Gefecht oder  im polizeilichen Einsatz – hilfreich. Das leichte und kompakte Gerät lässt sich auf einer Vielzahl von Anbau- oder Stand-Alone-Werfern einsetzen. Verschiedene Laser-Sicherheitsmerkmale erlauben zudem eine gründliche Ausbildung an dem Gerät. FN Herstal zeigt das Feuerleitgerät FN FCU Mk3 auf der Enforce Tac 2018.

www.fnherstal.com

Schweiz bringt Modulares Bekleidungs- und Ausrüstungssystem MBAS auf den Weg

Bern, Schweiz (ww) Die Schweiz modernisiert die Bekleidung und Ausrüstung ihrer Armeeangehörigen. Ab 2022 soll das neue „Modulare Bekleidungs-und Ausrüstungssystem (MBAS)“ die bisher genutzte „Kampfbekleidung 90/06“ ersetzen.
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Die Versuchsmuster des MBAS sind noch unifarben gehalten. Ab 2022 sollen die Bestandteile des MBAS dann das Multiumfeldtarnmuster 16 aufweisen. (Foto: VBS/DDPS)
Das neue MBAS steht im Zusammenhang mit der 2016 beschlossenen „Weiterentwicklung der Armee“. Diese zielt vor allem auf eine erhöhte Einsatzbereitschaft. Die Mobilmachung soll verbessert und „die  Truppe modern und in einem Umfang ausgerüstet werden, der es ihr erlaubt, die geforderten Leistungen zu erbringen.“ Seit dem 1. Januar 2018 setzen die Eidgenossen die WEA um.
Das neue MBAS ist Teil des „Rüstungsprogramms 18“ und umfasst folgende Komponenten:
  • Kampfbekleidung: Tarnanzug, Wind-, Regen- und Kälteschutz;
  • Tragsysteme: Tragvorrichtungen, Rucksäcke und Taschensätze;
  • Ballistischer Körperschutz in zwei Ausführungen: eine Version mit reduzierter Schutzfläche für Gefechtseinsätze mit hoher physischer Belastung und zur Gewährleistung der Beweglichkeit sowie eine zweite Version mit dazugehörigem Kragen und Unterleibsschutz mit maximaler Schutzfläche für Bewachungseinsätze mit normaler physischer Belastung;
  • Trinksystem: Wasserbeutel, Trinkschläuche und verschiedene Adapter für PET-Flaschen.
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Die Komponenten des MBAS (Grafik: armasuisse)
Das MBAS hält an dem bewährten Zwiebelschalensystem fest, weist aber in Bezug auf Ergonomie und Thermophysiologie deutliche Verbesserungen auf. Dank des modularen Aufbaus kann sie der Nutzer einsatzspezifisch anpassen. So lassen sich die Taschen wahlweise an einer Tragvorrichtung, einem Rucksack, einem Plattenträger oder einer Schutzweste anbringen.
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Ein PALS/MOLLE-kompatibles System erlaubt die individuelle Konfiguration der Ausrüstung. (Truppenversuchsmaterial) (Foto: VBS/DDPS)
Etwa 350 Armeeangehörige aus insgesamt 13 Lehrverbänden und Kompetenzzentren haben das MBAS in einem Truppenversuch eingehend erprobt und die Truppentauglichkeit in der Praxis beurteilt. Dabei wurden alle Komponenten in Unifarben getestet. Mit der Einführung wird für einen großen Teil der Komponenten ein neues Tarnmuster – das Multiumfeldtarnmuster 16 – verwendet.
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Multiumfeldtarnmuster 16 (Grafik: armasuisse)
377 Millionen Schweizerfranken sind für das MBAS eingeplant. Damit lassen sich rund 100.000 Armeeangehörige ausrüsten. Eine Mannausstattung kostet rund 3000 Franken pro Person, wobei rund die Hälfte auf den ballistischen Körperschutz entfällt.
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Moderne Kälte- und Nässeschutzbekleidung (Truppenversuchsmaterial) (Foto: VBS/DDPS)
Bis zur Einführung des MBAS erhalten die Armeeangehörigen weiterhin die Kampfbekleidung 90/06. Weiterhin ist eine schrittweise Ablösung geplant. „Wo dies sinnvoll ist, wird angestrebt, dass sich bereits eingeführte oder in Einführung stehende Ausrüstungsgegenstände in die neue modulare Bekleidung und Ausrüstung integrieren lassen.“ Das gilt beispielsweise für die nachbeschafften Schutzplatten für die Schutzweste 96, die sich im neuen ballistischen Körperschutz des MBAS weiterverwenden lassen.
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Das neue MBAS im Truppenversuch (Foto: VBS/DDPS)
Die neue Bekleidung und Ausrüstung wird der Truppe in Schulen und Kursen und bei Einsätzen als Korpsmaterial abgegeben. Dazu kommt eine Umlaufreserve für die Logistik. Die Beschaffung wird im Jahr 2020 öffentlich ausgeschrieben. Das MBAS soll mindestens 25 Jahre genutzt werden können.

Lesetipp: Waffenkultur 38.5 - Standardübungen

Meerane (ww) Henning Hoffmann und seine Akademie 0-500 sind vielen Lesern ebenso bekannt, wie Hennings Online-Magazin „Die Waffenkultur“. Seit wenigen Tagen ist nun die Sonderausgabe 38.5 im Netz frei verfügbar.

Henning und sein Team haben die frühere Spezialausgabe „Schießausbildung“ aktualisiert und ergänzt. Folgende 22 Standardübungen finden sich nun in der Publikation:
* Dot Drill (1)
* Rhythmusübung (2)
* Dot Torture (3)
* ½ & ½ Drill (4)
* 3/3/3/3 (5)
* The Test (6)
* 500 Point Aggregate (7)
* Typewriter (8)
* Grid of Fire (9)
* Light the Fuse (10)
* 5-sec-Standard (11)
* Defoor Proformance Pistol Test #1 (12)
* Delta Drill (13)
* 5/1 Failure Drill (14)
* Slide Stop Reload 6/6/6 (15)
* 4-Position Shoot (16)
* Delta-7 Drill (17)
* Rifleman (18)
* The Humbler (19)
* 3-6-9 Drill (20)
* Double-Distance-Drill (21)
* Grid of Fire (Flinte) (22)
* Zielmedien
Erstmals sind auch zwei Flintenübungen dabei. In gewohnter Qualität werden die Übungen ausführlich erklärt. Besten Dank an Henning für das Bereitstellen! Die Spezialausgabe gibt es hier online als pdf zum Herunterladen.

www.waffenkultur.com

HENSOLDT erweitert Radar-Familie - ASR-NG deployable ist luftverladbar

München (ww) HENSOLDT erweitert seine ASR-Produktfamilie hochleistungsfähiger Flugverkehrskontrollradare um das neue ASR-NG Deployable. Das neue verlegbare Radar erfüllt alle ICAO- und Eurocontrol-Sicherheitsstandards im zivilen und militärischen Bereich. Es vereint die hervorragende Detektionsleistung und -genauigkeit der stationären Variante ASR-NG mit der Möglichkeit, mit nur einem einzigen Flugzeug transportiert und in weniger als sechs Stunden einsatzbereit aufgebaut zu werden. Das erste ASR-NG Deployable wird im Laufe dieses Jahres an den Kunden ausgeliefert.
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Das neue ASR-NG Deployable von HENSOLDT (Foto: HENSOLDT)
Die ASR-Radare umfassen jeweils ein integriertes Primär- und Sekundärradar. Das Primärradar unterstützt die Detektion von nicht-kooperativen Zielen, wie zum Beispiel Kleinflugzeugen ohne Transponder oder feindlichen Flugzeugen. Es basiert auf einem Halbleitersender und besitzt spezielle Signalverarbeitungstechniken für die weiträumige Überwachung und Unterdrückung des Störeffekts von Windkraftanlagen. Das Sekundärradar MSSR 2000 I sorgt für die automatische Identifizierung von kooperativen Flugzeugen. Es entspricht dem neuen Flugverkehrskontrollstandard „Mode S/Mode 5“, der eine deutliche Verbesserung der Abfragen zur Flugzeugidentifizierung mit sich bringt und derzeit bei allen NATO- und Bündnistruppen eingeführt wird.
 „Die Vielseitigkeit in Verbindung mit der Spitzenleistung des ASR-NG machen unser neues Produkt zum idealen Gerät für die Flugverkehrskontrolle bei teilstreitkräfteübergreifenden und multinationalen Missionen“, so HENSOLDT-CEO Thomas Müller. „Es sorgt nicht nur für ein Höchstmaß an Effizienz bei gemeinsamen Einsätzen von Boden-, Luft- und Seeeinheiten, sondern ebenso für Sicherheit im Einsatz und die Vermeidung von Freundbeschuss.“
HENSOLDT, ein unabhängiger, weltweit führender Anbieter von Premium-Sensoren für Sicherungs- und Überwachungsmissionen, liefert Flugverkehrskontroll- und Identifizierungssysteme für militärische und zivile Zwecke an Kunden auf der ganzen Welt. Im Rahmen diverser Aufträge liefert das Unternehmen nicht nur ein komplettes Anflugleitsystem für die Schweizer Luftwaffe, sondern ebenso verschiedene ASR-Versionen für die Deutsche Flugsicherung (DFS), Großbritannien, Australien und Kanada. 
www.hensoldt.net

Milrem THeMIS Type 4 - spezialisiert auf Wüstenterrain

Abu Dhabi (ww) Die estnische Firma Milrem Robotics hat auf der Fachmesse UMEX 2018 eine neue Generation des unbemannten Robotikfahrzeug THeMIS vorgestellt. Dieses ist besonders auf Wüstengelände und heiße Witterungsbedingungen angepasst und weist autonome Fähigkeiten auf.
Bereits auf der IDEX 2017 war der markante, durch seine Rhombusform an die ersten Tanks erinnernde THeMIS ausgestellt. Es verblieb anschließend in den Emiraten und durchlief einige Testverfahren in Wüstenbedingungen. Die Ergebnisse flossen in den neuen, intern „Type 4“ genannten TheMIS ein.
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Der THeMIS Type 4 (Foto: Milrem)

Der THeMIS Type 4 ist fällt etwa 30 cm länger aus und hat eine erheblich verbesserte Traktion in Wüstenumgebungen. Zudem ist die Kühlung verbessert worden. Auch die Nutzlast-Kapazität wurde erweitert. Auf diese Weise kann THeMIS verschiedene Counter-IED-Ausrüstung, Überwachungsausstattung oder fernbedienbare Waffenstationen tragen. Bewaffnungskonzepte wurden bereits mit Singapore Technologies Kinetics, Aselsan und FN Herstal realisiert.

Die Balten haben weiterhin ein autonomes Steuerungssystem für den THeMIS entwickelt, welches insbesondere nach dem Prinzip der Wegpunkt-Navigation funktioniert. Hierdurch kann das Fahrzeug eine vorgegebene Strecke eigenständig abfahren. In diesem Video - allerdings nicht im brennend heißen Wüstensand, sondern bei Schnee und Sturm aufgenommen - lässt sich das Prinzip erkennen.

Die autonomen Fähigkeiten und die vielseitigen Nutzlastmöglichkeiten machen das Unmanned Ground Vehicle unter anderem für die Umfeldüberwachung interessant. So kann es wichtige Aufklärungsergebnisse sofort zum Gefechtsstand weitergeben. Eine Fernbedienbare Waffenstation würde es zudem erlauben, entdeckte Feindkräfte zu bekämpfen.

www.milrem.com

In eigener Sache: Enforce Tac, U.T.Sec und IWA&Outdoor Classics 2018

Nürnberg (ww) Der S&T-Blog sattelt gerade die Pferde für den Ritt nach Nürnberg. Dort findet am 7. und 8. März die Fachmessen Enforce Tac  und parallel die U. T. Sec statt. Anschließend geht es gleich nahtlos weiter auf der IWA&Outdoor Classics  (9. bis 12. März 2018).
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Auf nach Nürnberg! (Foto: JPW)
In dieser Zeit herrscht hier auf dem Blog weitgehend „Low Ops“. Über meinen Twitter-Kanal @JPW_FIDES informiere ich in bewährter Weise als „Rasender Taktischer Reporter“ aber über Neuigkeiten und Beobachtungen.



Zur Enforce Tac:
Am K-ISOM-Stand 10.1-338 kann das Buch „GSG 9 – Die Spezialeinheit der Bundespolizei. Speerspitze im Kampf gegen den Terrorismus“  käuflich erworben werden. Sören Sünkler und ich sind auf der Messe und signieren es gegen Messeende am K-ISOM-Stand  gerne.



Zur IWA:
Hier stehe ich vom 9. bis zum 11. März täglich von 12.15 bis 13.00 Uhr am VISIER-Stand in Halle 7A (7A-412) für Fachgespräche oder zum Signieren von Büchern bereit.
Ansonsten bin ich natürlich jederzeit auf den Messen ebenfalls ansprechbar. Mit Masse werde ich wohl wieder in der „Walhall 9“ unterwegs sein, also in der Halle 9 der IWA&Outdoor Classics, in der sich traditionell die taktischen Ausrüster versammeln. Material für Patch-Tausch habe ich am Mann – wenn alles geplant verläuft auch erstmals die neuen „Rasender Taktischer Reporter-Schwingen/Roving Tactical Reporter Wings“
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Sneak Preview: die "Roving Tactical Reporter Wings" (Foto: Sierra-313)

In diesem Sinne: Horrido und auf bald in Walhall 9 in Nürnberg!

Madritsch-Waffentechnik stellt neues Gewehr vor

Nürnberg/Vilach, Österreich (ww) Die österreichische Firma Madritsch Waffentechnik hat auf der IWA 2018 ein neu entwickeltes Gewehr vorgestellt. Es arbeitet als Gaskolbensystem mit langem Hub und soll zunächst in den Kalibern 5,56 x 45 mm und .300 Whisper/BLK verfügbar sein.
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Das neue Madritsch-Gewehr in verschiedenen Ausführungen (Foto: JPW)
Die Waffe ist modular aufgebaut und lässt sich schnell zerlegen. Die kaltgehämmerten Rohre stehen in 11“-, 12.5“-, 14.5“-, 16“-, 18“- und 20“-Länge zur Verfügung. Ebenso gibt es verschiedene Schulterstützenoptionen. Das Gehäuse besteht aus Leichtmetall. Die Munitionszuführung erfolgt über AR-15-kompatible Magazine. Die Sicherung ist ähnlich wie beim MG3 oder beim AUG als Schiebesicherung ausgeführt. Alle weiteren Bedienelemente sind beidseitig vorhanden: der nicht mitlaufende Ladehebel sitzt überhalb des Laufes im vorderen Bereich des Gehäuses. Magazinhaltehebel und der darunter angeordnete Verschlussfangtaster lassen sich mit der Schusshand erreichen. Eine Mil-Std 1913-Schiene auf der Waffenoberseite (auf Gehäuse und Handschutz) erlaubt die Montage unterschiedlicher Optiken und Vorsatzgeräte. Der Handschutz weist auf der 3- und 9-Uhr-Seite weiterhin ein KeyMod-Befestigungssystem auf.

www.madritsch.eu

Hessen sucht Mitteldistanzwaffen

Wiesbaden (ww) Die hessische Polizei hat jüngst ihre Ausschreibung für Mitteldistanzwaffen veröffentlicht. Mitteldistanzwaffen (MDW) bringen als begrifflich verhältnismäßig neues Element des polizeilichen Werkzeugkastens oberhalb der Maschinenpistole derzeit Bewegung in die Branche.
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Die Mitteldistanzwaffe schließt die Lücke zwischen Maschinenpistole und Sicherungs- bzw. Präzisionsschützengewehr. Hier ein Präzisionsschütze des SEK Frankfurt am Main mit einem FN SCAR-H auf einer Übung (Foto: PP FFM)
In der aktuellen Europäischen Sicherheit&Technik biete ich folgende Arbeitsdefinition an: „Mitteldistanzwaffen sind kompakte Langwaffen im Gewehrkaliber, welche möglichst alle polizeilichen Einsatzkräfte befähigen sollen, gegen militärisch agierende und ausgerüstete, womöglich ballistisch geschützte Gewalttäter auf mittlere Distanzen (bis 100 Meter; wobei dies kein Dogma darstellt) sicher und möglichst ohne Gefährdung Unbeteiligter zu wirken. Sie schließen die Lücke zu Sicherungs- und zur Präzisionsschützenwaffen.“ Etwas anders und kürzer drücken es die Hessen in den Ausschreibungsunterlagen aus: „Die Mitteldistanzwaffe (MDW) dient als kompaktes schultergestütztes Waffensystem für mittlere Einsatzdistanzen. Ihr Einsatzzweck ist die Herstellung polizeitaktisch erforderlicher Waffenüberlegenheit.“

Bemerkenswert erscheint weiterhin, daß der Staat im Herzen Deutschlands eine flächenmäßige Ausstattung mit diesem verhältnismäßig neuen Führungs- und Einsatzmittel plant – also das Konzept des „Streifengewehrs“ verfolgt, wie auch Schleswig-Holstein. Hintergrund: Das hessische Staatministerium verfolgt das Konzept, langfristig alle Polizeivollzugsbeamten als Notfallinterventionsteams (NIT) bei Terror- und Amoklagen einsetzen zu können. Daher ist es vorgesehen, „die aktuell verwendeten Maschinenpistolen durch ein halbautomatisches Gewehr zu ersetzen, welches ein deutlich größeres Leistungsspektrum besitzt und auch für die Bekämpfung der hier in Rede stehenden Bedrohungslagen [militärisch ausgestattete Gewalttäter, ww] besonders geeignet ist.“
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Einsatzkräfte mit der Ausstattung für Amok- und Terrorlagen sowie MP5 eilen bei einer Übung ihren unter Beschuss liegenden Kollegen des Streifendienstes (im Vordergrund) zu Hilfe. (Foto: PP FFM)
Aus den jetzt veröffentlichten Ausschreibungsunterlagen geht hervor, daß eine Waffe im Kaliber 5,56 x 45 mm NATO gefordert ist, welche eine Klappschulterstütze aufweisen soll. Damit fallen AR-15-Derivate mit Pufferrohr aus.
Zwei Konfigurationen stehen in Rede: MDW mit Reflexvisier Aimpoint Comp M4 („Set 1“; 1314 Sätze) und MDW mit ZF Steiner M5Xi Modell Hessen („Set 2“, 391 Sätze). Dazu kommen umfangreiches Zubehör und Ersatzteile. Weiterhin sind Ausbildungsversionen Gegenstand der Ausschreibung: 334 Sätze „MDW Set Training“, 150 Sätze MDW Set 1 Markierungssystem (MaSy) und 60 Sätze MDW Set 2 MaSy. Weiterhin gehören Schulungen von Waffenmechanikern und Einsatztrainern zum Ausschreibungsumfang. Optional sind auch Transport- und KFZ-Aufbewahrungskisten zu liefern.
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Spezialeinsatzkräfte des SEK Frankfurt am Main. Sie führen derzeit das G36C als Langwaffe. (Foto: PP FFM)

Fertigung im Ausland ist zugelassen, aber Waffen und Zubehör müssen ITAR-frei sein. Die Auslieferung soll am 1. Januar 2019 beginnen und am 31.Dezember 2022 abgeschlossen sein. Der S&T-Blog bleibt an der Geschichte dran!


Rheinmetall-Radspähpanzer nimmt nächstes Zwischenziel bei Land400 Phase 2: Boxer CRV in Australien zur Beschaffung vorgeschlagen

Brisbane/Australien, Düsseldorf (ww) Der Radspähpanzer Boxer CRV hat ein weiteres Zwischenziel im australischen Beschaffungsprojekt Land400 Phase 2 genommen. So hat die australische Regierung das Fahrzeug zur Beschaffung vorgeschlagen. Dies hat der australische Premierminister Malcolm Turnbull heute (14.03.2018) öffentlich verkündet.
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Boxer CRV mit Lance-Turm (Foto: Rheinmetall)
Eine entsprechende Beauftragung vorausgesetzt, soll Rheinmetall insgesamt 211 Radspähpanzer Combat Reconnaissance Vehicle (CRV) für die australischen Streitkräfte produzieren. Der Boxer CRV soll das Australian Light Armoured Vehicle (ASLAV) ersetzen. Die Aufklärungsvariante des hochmodernen 8x8-Fahrzeugs wird zudem mit Rheinmetalls Lance-Turm ausgestattet sein, der über eine 30mm-Waffe verfügt. Der Auftragswert für das deutsche Technologieunternehmen soll bei entsprechender Beauftragung bei über 2 MrdEUR liegen.
Im Sommer 2016 war der Boxer CRV im australischen Auswahlverfahren LAND 400 Phase 2 als einer von zwei Kandidaten für die Erprobungsphase (Risk Mitigation Activities/RMA) ausgewählt worden. Hier konnte der 8x8-Radspähpanzer in allen Kategorien – Schutz, Beweglichkeit, Feuerkraft und Führungsfähigkeit – überzeugen.
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An der linken Turmseite (in Fahrtrichtung gesehen) lässt sich ein Startbehälter für Panzerabwehrlenkflugkörper erkennen (Foto: Rheinmetall)
Die jetzt in Australien erprobte Spähpanzervariante verfügt über einen integrierten Lance-Turm. Dieser Zwei-Mann-Turm nutzt modernste Technologien, die dem Boxer CRV eine einzigartige Umfeldwahrnehmung ermöglichen. Fortschrittliche Systeme erkennen, bewerten und verfolgen automatisiert Bedrohungen auf dem Gefechtsfeld. Der Turm ist zudem mit einer Reihe skalierbarer Wirkmittel ausgestattet. Hierzu zählen nicht-letale Systeme ebenso wie die neueste Luftsprengpunkt (Airburst)-Kanonentechnologie oder Panzerabwehrlenkflugkörper.
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Kommandant und Richtschütze können unabhängig voneinander bei Tag und Nacht beobachten, was dem Boxer CRV eine Hunter-Killer-Fähigkeit verleiht. (Foto: Rheinmetall)
Der Boxer ist dank seiner adaptierten Verbundpanzerung eines der derzeit am besten geschützten 8x8-Gefechtsfahrzeuge. Sein modularer Aufbau mit schnell zu verbindendem Fahr- und Missionsmodul erlaubt eine große Variantenvielfalt. Das einsatzbewährte 8x8-Fahrzeug befindet sich bereits bei den Streitkräften Deutschlands, der Niederlande und Litauens in Nutzung oder in Beschaffung. Australien wird somit der vierte Nutzerstaat des Boxer.
Rheinmetall kooperiert in dem Boxer 8x8 CRV-Projekt eng mit der australischen Industrie. Ein signifikanter Teil der industriellen Wertschöpfung im Rahmen der Boxer-Fertigung für die australischen Streitkräfte wird in dem Kundenland stattfinden. Über 40 australische Unternehmen sollen in das Programm eingebunden werden.
Zur Realisierung des Projekts plant Rheinmetall, am Standort Brisbane im australischen Staat Queensland ein eigenes Kompetenzzentrum (Military Vehicle Centre of Excellence, MILVEHCOE) entstehen zu lassen. Dort erfolgt nicht nur die Projektsteuerung und -ausführung. Vielmehr soll dort in enger Abstimmung mit der Regierung von Queensland die industrielle Basis für künftige wehrtechnische Exporte aus Australien heraus entstehen, wie sie von der australischen Regierung angestrebt werden.

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Brisbane, 14. März 2018: Der australische Ministerpräsident Malcolm Turnbull, der australische Heeresinspekteur Lieutenant General Angus Campbell, Leiter der Rheinmetall Vehicle Systems Division Ben Hudson, Verteidigungsministerin Marise Payne und Verteidigungsindustrieminister Christopher Pyne bei der Bekanntgabe der Entscheidung im Land400 Phase 2. Foto: Jay Cronan, Department of Defence Australia. Copyright Commonwealth of Australia. Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir fühlen uns geehrt, von der australischen Regierung als Partner in einem so umfassenden Leuchtturmvorhaben zur Modernisierung der Streitkräfte ausgewählt worden zu sein. Wir dürfen damit einen der größten Aufträge der jüngeren Unternehmensgeschichte erwarten. Nach dem LKW-Großauftrag für die australische Armee, den wir 2013 gewonnen haben, ist dies ein weiterer großartiger Erfolg für Rheinmetall in dem Land. Damit setzt sich die erfolgreiche Zusammenarbeit Rheinmetalls mit der australischen Regierung und den Streitkräften in überzeugender Weise fort.“
Ben Hudson, Leiter der Vehicle Systems Division und Mitglied des Bereichsvorstands von Rheinmetall Defence: „Wir freuen uns sehr über diesen überragenden Erfolg im harten Auswahlverfahren der australischen Regierung. Mein Dank gilt nun dem sehr engagierten und hochmotivierten Rheinmetall-Team sowie allen unseren Unterstützern in Deutschland und Australien. Das in uns gesetzte Vertrauen ehrt uns und ist uns gleichzeitig Verpflichtung, der australischen Armee ein hervorragendes Produkt zu liefern und ihr weiterhin ein verlässlicher Partner zu sein.“
In Australien ist Rheinmetall mit der Tochtergesellschaft Rheinmetall Defence Australia and New Zealand präsent, die Vertretungen in Adelaide, Canberra, Melbourne und Brisbane hat.

www.defence.gov.au
www.rheinmetall-defence.com
www.boxercrv.com.au
Boxer CRV auf Twitter: @boxercrv

28 NH90 für Katar

Doha, Katar (ww) Das Emirat Katar hat NHIndustries mit der Lieferung von 28 Mehrzweckhubschraubern NH90 beauftragt. Der Vertrag umfasst 16 taktische Transporthubschrauber (TTH) und zwölf Marine-Maschinen (NFH). Katar wird weiterhin 16 einmotorige H125-Ausbildungsmaschinen erhalten, die zur fliegerischen Ausbildung an der Luftwaffenakademie Katars verwendet werden.
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Der NH90 (Foto: Airbus)
Hauptauftragnehmer für das Programm-Management wird Leonardo sein. Airbus übernimmt die Endmontage der 16 NH90 TTH in seiner Fertigungsstätte in Mariagne (Frankreich). Die zwölf NH90 NFH laufen bei Leonardo im norditalienischen Venedig-Tessera von den Bändern. Mit dem jetzt erteilten Auftrag sind 543 NH90 bestellt worden. Bisher wurden 350 Maschinen an 20 Kunden in 13 Staaten ausgeliefert. Diese leisteten bisher 170.000 Flugstunden. Das NH90-Programm wird durch das Konsortium NHIndustries gesteuert, welches zu 62,5 Prozent Airbus, zu 32 Prozent Leonardo und zu 5,5 Prozent Fokker gehört.




www.airbus.com

In eigener Sache: Rasender Taktischer Reporter-Schwingen/Roving Tactical Reporter-Wings als Patch verfügbar

Krefeld (ww) Besucher der EnforceTac und IWA 2018 haben es schon gesehen: Ab sofort ist ein neuer Patch dieses Blogs lieferbar: Die RTR-Schwingen (RTR = Rasender Taktischer Reporter/Roving Tactical Reporter). Wie die weiter verfügbaren S&T-Blog-Relief-Abzeichen auch, sind die RTR-Schwingen in multitarn und in nachttarn verfügbar.
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Die RTR-Schwingen in Nachttarn (o.) und in Multitarn (u.) (Foto: JPW)
Die RTR-Schwingen sind 100 mm breit und 50 mm hoch. Sie greifen die Stilelemente des Blog-Logos auf: Das Uhu-Antlitz steht für Strategie, das Zahnrad für Technik und das Gladius für Streitkräfte. Die Schwingen repräsentieren den rasenden Reporter. Das ganze befindet sich auf einem diagonal geteilten Rechteck, dem taktischen Zeichen für Aufklärung, Die untere grünliche Hälfte steht für Infanterie, die obere goldgelbe für Kavallerie.

Die RTR-Wings verfügen über eine Rückseite mit Hakenklett, so daß sie sich schnell und sicher auf Bekleidung oder Ausrüstung anbringen lassen.
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RTR-Schwinge, multitarn (Foto: JPW)
Die schön gestalteten Abzeichen passen sich einer Vielzahl von einfarbiger oder tarnfarbener Bekleidung an. Bei der Nachttarn-Variante leuchten die Augen des Uhus nachts sogar.

Die Relief-Patches stammen aus der bewährten Kooperation mit Sierra-313 - vielen Dank an dieser Stelle nochmals! Die RTR-Wings können für 6,50 € pro Stück zzgl. Versand hier erworben werden - oder natürlich auch getauscht. Kontakt über unser elektronisches Postfach.

MELLS am Mann und am Marder 1A5

Koblenz/Hammelburg/Unterlüß (ww) Neues vom „Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersystem“ MELLS: In Hammelburg fand ein erster Lehrgang an der neuen Waffenanlage statt und der Schützenpanzer Marder ist seit einigen Monaten grundsätzlich in der Lage, MELLS zu verschießen.
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Schütze und Truppführer mit MELLS im abgesessenen Einsatz (Foto: Eurospike)
Am Ausbildungszentrum Infanterie durchliefen 15 Soldaten des Deutschen Heeres und der Marine einen Lehrgang zur Einweisung in die neuen Waffenanlage Integrated Command Launch Unit (ICLU) für MELLS. Die ICLU verfügt über ein digitales Visier. Damit können sowohl Schütze als auch Truppführer beobachten. Weitere neue Eigenschaften sind eine intuitiv bedienbare Menüsteuerung sowie die verbesserte Ein- und Weitergabe der Informationen. Während sich der jüngst durch israelisches Industriepersonal durchgeführte Lehrgang noch an die Ausbilder und Multiplikatoren richtete, wird das Ausbildungszentrum Infanterie ab Mitte 2018 Soldaten zum Truppführer und Schießlehrer für die ICLU ausbilden.
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Schießen mit MELLS vom Schützenpanzer Marder 1A5 (Foto: Rheinmetall)
Rheinmetall hat darüber hinaus den modernen Panzerabwehrlenkflugkörper MELLS in den Schützenpanzer Marder 1A5 integriert.  Diese Anpassung trägt zur Durchsetzungsfähigkeit der Panzergrenadiertruppe auf den heutigen Gefechtsfeldern und damit zur sicherheitspolitischen Glaubwürdigkeit der Bundesrepublik Deutschland bei.

Ein entsprechender Untersuchungsauftrag zur Integration des MELLS war bereits Ende 2016 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw)an die Rheinmetall Landsysteme GmbH erteilt worden. Ziel der Integration des MELLS in den bewährten Schützenpanzer war es, den bisherigen Lenkflugkörper MILAN zu ersetzen, da dieser in absehbarer Zeit sein Nutzungsdauerende erreichen wird. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Untersuchungsauftrag bestellte die Bundeswehr in der Folge 44 MELLS-Rüstsätze, die im Dezember 2017 an die Truppe ausgeliefert wurden. Derzeit werden insgesamt 35 Fahrzeuge damit ausgestattet.
Im Rahmen des Entwicklungsvertrages untersuchte Rheinmetall mit zwei Musterfahrzeugen unter anderem, wie durch Fahrzeugbewegungen verursachte Vibrationen und das daraus resultierende Schwingverhalten bei der Einrüstung des MELLS zu berücksichtigen ist. Diese Ergebnisse bildeten die Grundlage für ein angepasstes Verstaukonzept, um die Waffenanlage und Lenkflugkörper im Schützenpanzer mitführen zu können. Das Projekt wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2017 durchgeführt. Als Höhepunkt wurden die schwingungsbelasteten Lenkflugkörper aus der Erprobung erfolgreich vom Schützenpanzer aus verschossen.
Mit MELLS erhält der Schützenpanzer Marder eine moderne Panzerabwehrwaffe. Der MELLS-Lenkflugkörper lässt sich auf- und abgesessen einsetzen. Er kann gegen gepanzerte Bodenziele, wie beispielsweise Kampfpanzer, auf Entfernungen bis zu 4.000 Meter eingesetzt werden. Erst vor knapp einem Jahr hatte die Bundeswehr das Firmenkonsortium EuroSpike GmbH (ein Joint Venture von Diehl, Rafael, Rheinmetall) mit der Lieferung weiterer 1.000 MELLS-Flugkörper und 97 Waffenanlagen beauftragt. Zuvor waren bereits 1.500 Lenkflugkörper und 16 Waffenanlagen beschafft worden. Neben der Bundeswehr nutzen unter anderem sechs weitere NATO-Staaten sowie die israelischen Streitkräfte das System.
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MELLS auf dem Marsch (Foto: Eurospike)
Rheinmetall verfügt über eine ausgewiesene Kompetenz mit dem Schützenpanzer Marder. Das Waffensystem lief bei den Vorgängerorganisationen der heutigen Rheinmetall Landsysteme in Kassel von den Bändern. Der äußerst zuverlässige und einsatzerprobte Marder wird noch einige Jahre ein wichtiges Arbeitspferd der deutschen Panzergrenadiertruppe bleiben. Derzeit laufen Untersuchungen, MELLS auch in die Schützenpanzer Marder der Konstruktionsstände 1A3 und 1A5A1 zu integrieren.
www.baainbw.de
www.diehl.com
www.rafael.co.il
www.rheinmetall.com

Vor 100 Jahren: Erster deutscher Kampfwagen-Einsatz - und eine Buchempfehlung: 100 Jahre Panzer von Rolf Hilmes

St. Quentin/Koblenz (ww) Vor 100 Jahren, am 21. März 2018, absolvierte die Schwere Panzerwagen-Abteilung 1 ihren ersten Fronteinsatz. Sie unterstützte mit ihren Kampfwagen A7V im Rahmen der deutschen Frühjahrsoffensive 1918 („Unternehmen Michael“) den Angriff im Abschnitt der 36 Infanteriedivision.
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Nachbau des A7V im Panzermuseum Munster. (Foto: JPW)
Dabei gelang es, die feindlichen Gräben im Gefechtsabschnitt aufzurollen und 150 Gefangene einzubringen. Auf feindliche Panzer stießen die A7V bei diesem Einsatz noch nicht, das erste Tankgefecht erfolgte erst am 24. April 1918.
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Der Gedenkstein für die Schweren Kampfwagen-Abteilungen 1917/1918 - früher im Ehrenhain der Panzertruppenschule Munster, heute im Panzermuseum ausgestellt. (Foto: JPW)
Das denkwürdige Jubiläum nutze ich gerne, um auf eine äußerst gelungene Publikation des deutschen Panzer-Experten Rolf Hilmes hinzuweisen. Das großformatige Buch trägt den Titel „1916 – 2016. 100 Jahre Panzer. Betrachtungen zu Meilensteinen bei der Entwicklung der Panzerkonzepte und der Baugruppentechnologie.“
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Das aktuelle Kompendium von Rolf Hilmes (Foto: VFF WTS)
Kenntnisreich und übersichtlich gegliedert betrachtet der Autor darin 100 Jahre Panzergeschichte. Neben der konzeptionellen Entwicklung stehen die Aspekte „Feuerkraft“, „Beweglichkeit“, „Schutz/Überlebensfähigkeit“ und schließlich „Führbarkeit“ im Fokus.
Das Buch ist durchgängig bebildert und ein veritables Kompendium für Kampfpanzertechnologie auf aktuellem Stand! Es ist vom Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz e. V. (VFF WTS) herausgegeben und über die Fachbuchhandlung Collectiana in der Wehrtechnischen Studiensammlung zu beziehen.

Panzer Hurra!

Jan-Phillipp Weisswange

C. G. Haenel CR308 - neuer Selbstlader aus Suhl

Suhl/Nürnberg (ww) C.G. Haenel hat seine Handwaffenfamilie um das CR308 erweitert. Auf der Enforce Tac 2018 stellte das Suhler Traditionsunternehmen die Waffe erstmals vor. Das CR308 folgt – wie die kleinere Schwester CR223 – der AR-Architektur. Aufgrund ihres Kaliber 7,62 x 51 mm kann man die Waffe als AR-10-Klon bezeichnen.
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C.G. Haenel CR308 mit Schmidt&Bender 1-8 x 24 ZF und Aimpoint Micro T2 auf Spuhr-Montage sowie B&T-Schalldämpfer (Foto: JPW) 

Bewährte Designeigenschaften des CR223 finden sich auch bei der größeren Schwester: beidseitige Bedienbarkeit oder die 60-Grad-Sicherung sind zwei Beispiele dafür. Ebenso weist der Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss ein Kurzhub-Gaskolbensystem auf. Die Gasabnahme lässt sich von Normal- auf Schalldämpferbetrieb verstellen. Die kaltgehämmerten Läufe sind in den Längen 14.5“/368 mm, 16.65“/420 mm, 18“/457 mm und 20“/508 mm verfügbar. Die Schulterstütze rastet in sechs Positionen. Hieraus ergeben sich je nach Lauf folgende Maximal-/Minimal-Gesamtlängen: 14.5“ – 940mm/856mm, 16.65“ – 981 mm/898mm, 18“ – 1.028mm/940mm, 20“–1.080mm/996mm. Das Gewicht liegt je nach Ausführung zwischen 4.300 und 4.600 Gramm. Serienmäßig verfügt das CR308 über einen Direktabzug, optional ist ein Druckpunktabzug (Match-Abzug) verfügbar. Der Handschutz lässt sich werkzeuglos abnehmen und weist seitliche KeyMod-Schnittstellen auf. Auf der Oberseite von Gehäuse und Handschutz lassen sich dank Mil-Std 1913-Schienen diverse Optiken und Vorsatzgeräte „in line“ montieren.  Die Waffe nimmt AR-10-kompatible Magazine auf, die standardmäßig zugehörigen Kunststoff-Patronenbehälter fassen 20 Schuss. Der A2-Standard-Mündungsfeuerdämpfer weist eine QD-Schalldämpferaufnahme auf. Die Schaftkappe ist demnächst auswechselbar. Pfiffig ist zudem das Riemenbügel-Universaltool: Wird der Riemenbügel entnommen, lässt er sich als Torx-Schraubendreher verwenden.  Die Waffe ist zunächst in schwarz (Zivilmarkt) und in einem sandbraunen Farbton erhältlich. Im Behördenbereich dürfte sie beispielsweise als Präzisions-Selbstlader, als Sicherungsschützenwaffe oder als kompaktes Selbstladegewehr in potentem Kaliber interessant sein.

www.cg-haenel.de

Zum Nachlesen: Der neue Traditionserlass der Bundeswehr

Berlin/Hannover (ww): Die Bundesministerin der Verteidigung hat heute den neuen Traditionserlass der Bundeswehr gezeichnet.  Gleichzeitig unterstrich sie den Anspruch dieser weiter entwickelten Richtlinie von 1957 und 1982 mit der Umbenennung der Emmich-Cambrai-Kaserne zu Hannover in Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne: Nämlich, daß sich die Bundeswehr mehr auf ihre eigene Tradition berufen solle.
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Die Bundesministerin der Verteidigung übergibt die Erinnerungsurkunde an den Umbenennungsappell an Oberst Dirk Waldau. An dieser Stelle ein Panzer Hurra in Erinnerung an eine gemeinsame Vergangenheit im 1. Quartal 1992 in (Bad) Arolsen bei der 2./PzBtl63! (Foto: Bundeswehr)


Das spiegelt sich in der jetzt erfolgten Umbenennung deutlich wider: General der Infanterie Albert Theodor Otto von Emmich eroberte zu Beginn des Ersten Weltkriegs mit seinem Armeekorps Lüttich. Der Angriff des damals neutralen Belgiens machte wiederum den Vorstoß nach Frankreich und die Besetzung des Eisenbahnknotenpunktes Cambrai möglich - jenen Ort in Frankreich, an dem Ende 1917 die erste größere Panzerschlacht erfolgte. Hauptfeldwebel Tobias Lagenstein war gelernter Fallschirmjäger und diente später in der Feldjägertruppe. Er fiel als Personenschützer von General Markus Kneip am 28. Mai 2011 bei einem feigen Selbstmordanschlag auf eine Sicherheitskonferenz in Taloquan/Afghanistan. Die Umbenennung setzt sicherlich ein Zeichen in Richtung Einsatzveteranen der Bundeswehr.

Zum Thema Tradition habe ich mich schon verschiedentlich auf dem Blog geäußert. Die heute erschienene aktuelle Fassung des Traditionserlasses gibt es HIER  zum Herunterladen und Nachlesen. Da dazu schon alles gesagt ist, aber noch nicht von jedem, an dieser Stelle nur so viel:
„Traditionspflege und historische Bildung sind Führungsaufgaben. Sie liegen in der Verantwortung der Inspekteure bzw. Inspekteurinnen und Leiter bzw. Leiterinnen der Organisationsbereiche der Bundeswehr sowie insbesondere der Kommandeure bzw. Kommandeurinnen, Dienststellenleiter bzw. Dienststellenleiterinnen und Einheitsführer bzw. Einheitsführerinnen. Diese sorgen für das Beachten und Verwirklichen dieser Richtlinien.“

Es liegt in der traditionswürdigen Geschichte deutscher Armeen, daß man nicht jeden Mist mitmacht. Insofern hoffe ich, daß diese sinnentstellende noch nicht einmal vollständig gegenderte geschlechtsneutrale Formuliererei keine  Tradition in meiner stolzen Streitmacht Bundeswehr werden wird, sondern baldmöglichst auf der Müllhalde der Geschichte landet.

Horrido und Panzer Hurra!

Jan-Phillipp Weisswange

Gewehr G11-1.4 - neuer Kandidat für die nächste Standardwaffe der Bundeswehr

Berlin/Koblenz (ww) Die Bundeswehr erwägt offenbar, eine völlig neue Handwaffentechnologie in die Truppe einzuführen. So wird derzeit die Beschaffung einer modifizierten Variante der hülsenlose Munition verschießenden Bullpup-Waffe G11 erwogen. Die neue Version trägt die Bezeichnung G 11-1.4 (sprich G Elf Strich Eins Punkt Vier).
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Das G11 - hier noch der ältere Konstruktionsstand K1 - im Truppenversuch. Es fällt aufgrund der Bullpup-Bauweise äußerst führig aus. (Foto: JPW)
Das G11-1.4 wird ebenfalls das Kaliber 4,7 x 33 mm hülsenlos verschießen, allerdings  über ein Leichtmetallgehäuse mit integrierten Schnittstellen für Optiken und weitere Anbauteile verfügen und somit deutlich modularer ausfallen. Kuriosität am Rande: Die Bezeichnung „Eins Punkt Vier“ leitet sich nicht etwa aus der vierten Modifizierung des Konstruktionsstandes 1 ab, sondern aus den Initialen der Bearbeiterin im zuständigen Referat für Rüstungelegenheiten im Zentrum für Weiterentwicklung der Transformation der Bundeswehr (ZWETransfBw): Oberleutnant (w) April Deux – A ist der erste, D der vierte Buchstabe im Alphabet.
Doch zurück zur Waffe: Ausschlaggebend für deren Betrachtung als neues Standardgewehr waren mehrere Gründe. So machte man bei der derzeit laufenden Umstrukturierung der Munitionsdepotorganisation einen sensationellen Fund: In einem ehemaligen US-Depot im Hintertaunus,lagerten noch 1,4 Milliarden Wegwerf-Ladeeinheiten mit hülsenlose Patronen im Kaliber 4,7 x 33 mm. Versuche erbrachten, dass diese noch zuverlässig funktionieren und die Präzision selbst bei heißgeschossenen Waffen hervorragend ausfällt. Des Weiteren bietet die kompakte Bullpup-Konstruktion gerade für Operationen in urbanem Gelände und auch für die wechselnde Kampfweise von auf- zu abgesessenem Kampf erhebliche Vorteile. Die hülsenlose Munition spart wertvolle Rohstoffe. Zudem entfällt beim Schießen von der schussschwachen Seite die sonst bei Bullpup-Waffen auftretende Problematik des Hülsenauswurfs. Das Gewehr lässt sich sowohl von Soldatinnen als auch Soldaten gleichermaßen gut führen. Überdies gilt die bereits im „Kalten Krieg“ deutscherseits entwickelte hülsenlose Technologie als eine mögliche Alternative zum seit einigen Jahren vorangetriebenen US-amerikanischen Lightweight Small Arms Technology (LSAT)-Programm. Durch den wiederentdeckten Technologievorsprung rücken die Handwaffen nun weiterhin (endlich!) in die BMVg-Kategorie der „nationalen Schlüsseltechnologien“ auf. Und schließlich spielte auch der neue Traditionserlass eine Rolle: Das G11 baut nicht auf Entwicklungen des Zweiten Weltkriegs auf, sondern war im Kalten Krieg unter großen Anstrengungen der Bundeswehr und der Industrie serienreif entwickelt worden und stand vor der Einführung. „Die bevorstehende Beschaffung der modernen G11-Technologie hat sicherlich zum Umdenken im Warschauer Pakt geführt und somit einen der Grundsteine für die sowjetische Entspannungspolitik gelegt“, so der Militärhistoriker Oberst i. G. Ladislaus Albertstadt auf dem einschlägigen sicherheitspolitischen Blog „augengezwinker“. Wir bleiben an der Geschichte dran! Jetzt aber erst einmal ein frohes und gesegnetes Osterfest!

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