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FLIR HISS XLR-Wärmebildvorsatzgerät bei Liemke Defence

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Bielefeld (ww) Das FLIR HISS-XLR (Deutschland-Vertrieb: Liemke Defence) ist ein kompaktes gekühltes Wärmebildvorsatzgerät. Bei Abmessungen von 292 x 110 x 76 mm wiegt es einsatzbereit rund 1.800g.

LK-Defence Noreen .338 mit FLIR HISS XLR vor Schmidt&Bender 5-25 x 56 PM II. Foto: JPW
Durch die geradlinige Optikanordnung ("in-line") ist eine exakte Ausrichtung zur Tagoptik nicht erforderlich. Der Detektor ist im Format 480x640 angeordnet. Hierdurch lässt sich die vertikale Verstellmöglichkeit gerade für weite Schüsse optimal ausnutzen. Das Schießen im Zoommodus (bis 4x) ist ohne Treffpunktablage zur Tagoptik möglich. Weiterin zeichnet sich das HISS XLR durch eine Standzeit von acht Stunden Dauerbetrieb aus, ein Batteriewechsel ist während des Betriebs möglich („Hot Swoop“). Ballistische Verstellungen können im HISS XLR (anstelle am ZF) vorgenommen und im Display angezeigt werden. Über einen Videoausgang kann der Spotter alle Bilddaten des Schützen sehen. Auf einer SD-Speicherkarte kann das Gerät Bild- und Videodaten aufnehmen.
www.lk-defence.de

Peter Scholl-Latour 1924 - 2014

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Bonn/Rhöndorf (ww) Peter Scholl-Latour ist tot. Mit dem Soldaten, Journalisten und Publizisten verstarb heute einer der großen Jahrhundertzeugen.
Peter Scholl-Latour (1924 - 2014) Foto: Archiv

Peter Scholl-Latour kannte aus eigenem Erleben alle Seiten der Kriegsberichterstattung. Sowohl als französischer Soldat des "Commandos Ponchardier" als auch später als Korrespondent aus nahezu allen Krisen- und Konflikregionen der Welt. Generationen von Kollegen der schreibenden Zunft gerade im taktisch-operativen-strategischen Bereich galt und gilt "PSL" als großes Vorbild. Auch mir. Wir verneigen uns in Ehrfurcht vor einem großen Kollegen.

Jan-Phillipp Weisswange

In eigener Sache: Der Uhu zwitschert!

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Bad Homburg (ww) Ab sofort können Sie diesem Blog auch auf Twitter folgen, und zwar unter @JPW_FIDES. JPW sind meine meine Initialen, F.I.D.E.S. steht für mein „Forschungsinstitut für internationale, deutsche und europäische Sicherheitspolitik". 


Über Twitter ruft Ihnen unser Uhu in unregelmäßigen Abständen seine Aufklärungsergebnisse und Erkenntnisse aus den Bereichen Sicherheitspolitik, Strategie, Streitkräfte, Wehrtechnik, Feuerkraft sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zu. Und natürlich erfahren Sie bei Twitter auch, wann Sie mit ihm auf einem der nächsten Taktischen Nachteulen Collegien einen zwitschern können…

50 Jahre Minentaucherkompanie

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Eckernförde (ww) Nec aspera terrent – Widrigkeiten schrecken nicht. So lautet der Wahlspruch der Minentaucherkompanie. Diese kleine, aber feine Einheit begeht heute ihren 50. Jahrestag an ihrem Standort Eckernförde.

Minentaucher legen eine Sprengladung an eine Ankermine an. Foto: Bundeswehr/PIZ Marine
Seit Gründung der Minentaucherkompanie am 1. Oktober 1964 tragen nicht einmal 1.000 Soldaten das Minentaucherabzeichen, ein Sägefisch vor einer stilisierten Seemine. "Unsere Aufgaben- und Einsatzbereiche haben sich in den letzten fünf Dekaden immer wieder gewandelt", so der Chef der Minentaucherkompanie, Kapitänleutnant Dennis Leukert. Anfangs wurden Minentaucher ausschließlich in deutschen Hoheitsgewässern zur Räumung von Seeminen aus dem 2. Weltkrieg eingesetzt. Bald kamen weitere Einsatzgebiete und Aufgabenbereiche auf die Taucher zu. Im Rahmen mandatierter Landeinsätze z.B. auf dem Balkan, im Irak, oder auch in Afghanistan beseitigten sie Kampfmittel oder waren in ihrem "klassischen" Element am Horn von Afrika oder vor der Küste des Libanon tätig. Wegen der intensiven Ausbildung und der damit verbundenen Befähigung, bis zu einer Tiefe von 50 Metern tauchen zu dürfen, werden die Spezialisten aus Eckernförde auch von zivilen Stellen hinzugezogen. "Im Rahmen der sogenannten Amtshilfe unterstützen wir beispielsweise die Landesräumkommandos bei der Suche nach Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee", beschreibt Kapitänleutnant Leukert eine der aktuellen Aufgaben seiner Minentaucher. Neben ihnen gehören auch Unterstützungskräfte zur Kompanie.


Viele Jahre bildete die Minentaucherkompanie eine selbstständige Einheit. 1991 wurde sie gemeinsam mit der Kampfschwimmerkompanie zur Waffentauchergruppe umgegliedert. 2001 ging aus der Waffentauchergruppe dann das Bataillon Spezialisierter Kräfte hervor. 2003 formierten sich die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine (SEK M). Die SEK M gliederten sich in die Kampfschwimmerkompanie, die Minentaucherkompanie, die Boardingkompanie und eine Ausbildungsinspektion sowie weitere Unterstützungselemente. Seit dem 1. April 2014 untersteht die Minentaucherkompanie dem Seebataillon, während die Kampfschwimmerkompanie zum „Kommando Spezialkräfte Marine“ umgegliedert wurde.

Sprengung einer Seemine. Foto: Bundeswehr/PIZ Marine


"Minentaucherei ist etwas für Menschen, die eine geistig und körperlich anspruchsvolle Tätigkeit erleben wollen", so Fregattenkapitän Arne Björn Krüger, Kommandeur des Seebataillons. "Minentaucher werden nicht nurauf seegehenden Einheiten der Marine, sondern auch an Land eingesetzt", ergänzt der Kieler Marineoffizier, der auch selbst das Minentaucherabzeichen trägt.
Der S&T-Blog gratuliert ganz herzlich zum Jubiläum und wünscht der Einheit nicht nur eine gelungene Jubiläumsfeier, sondern „immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Taucher-Glock: Deutsche Marine beschafft P9A1

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Deutsch-Wagram, Österreich/Eckernförde (ww) Das Kommando Spezialkräfte der Marine beschafft derzeit eine besondere Variante der Neun-Para-Pistole Glock 17 Generation 4. Die Pistole mit dem Schlagbolzenschloss wird in der Bundeswehr als P9A1 katalogisiert.
Glock 17 Gen 4 mit nachtleuchtender Visierung.
In der endgültigen Version wird die P9A1 auch als solche gekennzeichnet sein. Foto: JPW
Wesentlichen Hintergrund der Beschaffung bilden die Vorteile des Schlagbolzenschlosses im maritimen Einsatzumfeld. So lässt sich die P9A1 unter Wasser zur Selbstverteidigung im Nächstbereich einsetzen. Die P9A1 wird jedoch die speziell für den Unterwasserkampf konstruierte Pfeilbündel-Pistole P11 von Heckler&Koch nicht ersetzen.
Die P9A1 verfügt über die maritime Ausstattung mit speziellem Federteller sowie die Zwei-Kilo-Feder. Markantestes Unterscheidungskriterium zur Glock Generation 3, die bereits als „P9M“ (M = maritim) katalogisiert ist und unter anderem bei der GSG9 der Bundespolizei geführt wird, sind die austauschbaren Griffrücken. Weiterhin verfügt die P9A1 über eine nachtleuchtende Visierung mit U-Kimme.
Mehr zu P9A1 und was sich derzeit noch so alles im Bereich der Handwaffen bei der Bundeswehr tut, demnächst hier und natürlich in der überarbeiteten und erweiterten Neuauflage meines Buches Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr – Geschichte, Taktik, Technik. Sie erscheint nach derzeitiger Planung im Oktober dieses Jahres im Verlag E. S. Mittler&Sohn.

www.glock.at

Neu im Katalog: G38 alias HK416A5

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Oberndorf/Koblenz (ww) Das Sturmgewehr HK416A5 aus dem Hause Heckler&Koch läuft nun auch unter der deutschen beschaffungsbehördlichen Bezeichnung G38. Die Bundeswehr-Katalogisierer nahmen jüngst die Version mit 11“-Rohr (279 mm) unter dem Kurznamen G38C in ihre Übersichten auf. Hintergrund: Eine Bundesbehörde hat diese Version der Waffe bereits beschafft.
G38C mit 11-Zoll-Rohr (279mm). Foto: HK
Das G38 gehört zu jener Anfang dieses Jahrtausends entwickelten Oberndorfer 416/417-Waffenfamilie, die das international weit verbreitete AR-Design mit dem äußerst zuverlässigen Kurzhub-Gaskolbensystem des G36 verknüpft. Weitere geplante Varianten seitens HK sind ein G38K mit 14,5“-Rohr (386 mm) sowie ein G38 mit 16.5“-Rohr (420 mm).
Zwei weitere Familienmitglieder tragen ebenfalls analoge Kurzbezeichnungen. So heisst die größerkalibrige Schwester HK417 im Katalog der Bundeswehr "G27". Die halbautomatische Scharfschützengewehrvariante MR308 läuft unter "G28". G27 und G28 finden bereits in der Bundeswehr Verwendung. Zudem befand sich eine Präzisionsgewehrversion des HK416 im Rennen um die inzwischen abgebrochene Ausschreibung einer "G26" genannten "Unterstützungswaffe kurze Reichweite für KSK/Feldjäger".

International dient das HK416 unter anderem als Standardgewehr der norwegischen Streitkräfte und als Infantry Automatic Rifle IAR M27 beim U.S. Marine Corps. Darüber hinaus ist es weltweit in unterschiedlichsten Varianten bei militärischen Spezialkräften und bei Polizeibehörden im Einsatz.

Mehr zum G38 und was sich derzeit noch so alles im Bereich der Handwaffen bei der Bundeswehr tut, steht in der überarbeiteten und erweiterten Neuauflage meines Buches Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr – Geschichte, Taktik, Technik. Es erscheint nach derzeitiger Planung im Oktober dieses Jahres im Verlag E. S. Mittler&Sohn.

www.heckler-koch.com

Kommentar: Kamerad Kurde kämpft für uns

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Berlin (ww) Die umfangreiche Liste der militärischen Mittel, welche die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen einer Länderabgabe aus Bundeswehrbeständen an die kurdischen Peschmerga-Milizen liefern will, lässt aufblicken.

Kurdische Kämpfer mit T-55 im Nordirak. Foto: Boris Niehaus/wikipedia
Daß sie „nichtletale Ausrüstung“ (Schutzhelme, Schutzwesten, Schutzbrillen, Doppelfernrohre, Nachtsichtgeräte, Funkgeräte, Minensonden, Kampfmittelbeseitigungsgerät, Feldküchen) und auch Fahrzeuge nennt, ist keine Überraschung. Ebenso zeichneten sich in den letzten Tagen vor der Veröffentlichung Panzerabwehrhandwaffen wie die Panzerfaust und der demnächst auszuphasende Panzerabwehrlenkflugkörper MILAN ab. Das 70-Millionen-Euro-Arsenal, welches am 31. August 2014 bekanntgegeben wurde, sorgte dennoch für Aufsehen: Handwaffen für eine Heimatschutzbrigade stellt die Bundesregierung für den Kampf der kurdischen Kameraden gegen die mordenden Horden des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) bereit. In drei Tranchen gehen
- 8.000 Sturmgewehre G3 mit zwei Millionen Schuss Munition
- 8.000 Gewehre G36 mit vier Millionen Schuss Munition
- 40 (!) Maschinengewehre MG3 mit einer Million Schuss Munition
- 8.000 Pistolen P1 mit einer Million Schuss
- 30 Panzerabwehrlenksysteme MILAN mit 500 Lenkflugkörpern
- 200 Panzerfaust 3 mit 2.500 Patronen
- 40 Schwere Panzerfaust „Carl Gustaf“ („Leuchtbüchse“) mit 1.000 Schuss Leuchtmunition
- 100 Signalpistolen P2A1 mit 4.000 Schuss Munition und
- 10.000 Handgranaten DM51
zunächst zur Inspektion an die irakische Armee, bevor sie dann im Norden an die Peschmerga-Milizen ausgegeben werden. Als erstes soll ein 4.000 Mann starker Kampfverband ausgestattet werden, die übrigen Tranchen sollen lageangepasst geliefert werden.



Kein sicherheitspolitischer Paradigmenwechsel
Nota bene: Die Bundesregierung liefert nicht etwa nur humanitäre Hilfsgüter, sondern Kriegswaffen. Auch liefert sie kein Großgerät, dessen Verbleib leichter zu kontrollieren ist, sondern Handwaffen und Munition in ein Krisengebiet. Und sie tut es auch nicht verschämt über Umwege, indem sie etwa ihr Material an einen NATO-Partner liefert, der dann seinerseits seine ausgetauschte Ausrüstung an die eigentlichen Empfänger weitergibt. Vielmehr bezieht die Bundesregierung klar Stellung für eine der Konfliktparteien.
Zweifellos erscheint bemerkenswert, daß sich damit offenbar eine selbstverständliche Sichtweise nun auch in der Politik durchsetzt: Nicht die Handwaffe als solche ist gut oder böse, sondern derjenige, der sie nutzt oder mißbraucht. Aber handelt es sich bei den Waffenlieferungen zur Unterstützung des Kampfes gegen IS um einen sicherheitspolitischen Paradigmenwechsel, um ein Beispiel äußerster Entschlossenheit angesichts menschenverachtenden Treibens und einer unkalkulierbaren globalen Gefahr?
Wohl kaum. Der Beschluss der Bundesregierung zeugt nur davon, daß die Bundesrepublik nicht mehr willens oder in der Lage ist, dem „Vorstoß der menschenverachtenden Terrormiliz“ Einhalt zu gebieten, indem sie eigene Kräfte einsetzt. Beispielsweise hätte die Luftnahunterstützung für die kurdischen Kämpfer durch bewaffnete Bundeswehr-Kampfdrohnen deutlich weniger Risiken mit sich gebracht – sowohl, was den Schutz eigener Kräfte als auch die unkalkulierbare Proliferation von Kriegswaffen anbelangt. Aber solche bewaffneten „Unmanned Aerial Systems“ kann der Hochtechnologiestandort Deutschland seinen Soldaten aus vorwiegend ideologischen und auch haushalterischen Gründen nicht zur Verfügung stellen.
Keine Frage: Die Bundesrepublik steht vor den Trümmern ihrer vernachlässigten Sicherheitspolitik der letzten Jahrzehnte. Diese führte letztlich zu einer dreifachen Demobilisierung Deutschlands: Strukturell, industriell und – das wiegt am schwersten – intellektuell.



Die dreifache Demobilisierung Deutschlands beenden!
Deutschland leistet sich als wirtschaftsstarkes 80-Millionen-Volk in geopolitischer Mittellage den Luxus, seine Streitkräfte als aktive, attraktive, andere, arbeitgebende Sicherheitsdienstleistungsagentur anzusehen. Dieser Ansatz führt derzeit zu einer kadettengeführten Profi-Streitmacht mit geschlechtsneutral formulierten Vorschriften, Mülltrennung selbst in den Einsatzgebieten und erhofften 70 Prozent Materialklarstand. Als „Level of Ambition“ gilt, zur kollektiven Verteidigung eine der verbliebenen drei Heeresdivisionen abstellen zu können – nach einer Vorbereitungszeit von sechs Monaten und bei Abbruch laufender Einsätze. Deutschland leistet sich den Luxus, auf Rekonstitution statt auf Reserven zu setzen und selbst dabei noch inkonsequent zu sein – denn die Wiederherstellung aufgegebener Verteidigungsfähigkeit erfordert nicht nur schnelle personelle und strukturelle Aufwuchsfähigkeit, sondern eine leistungsstarke wehrtechnische Industrie, die im Fall der Fälle modernes Gerät in größeren Stückzahlen zuliefern kann. Aber die wehrtechnische Industrie leidet derzeit nicht nur unter schrumpfenden Streitkräftestrukturen, sondern auch unter der restriktiven Rüstungsexportpolitik eines Wirtschaftsministers, der sich im übrigen noch vor wenigen Wochen medienwirksam mit der Zivilisierung der heimischen wehrtechnischen Industrie zu profilieren suchte. Und Deutschland leistet sich den Luxus, daß das alles – bis auf eine kleine, sich auf parlamentarischen Abenden an der Spree selbst befruchtende und meist mit TVöD-Verträgen abgespeiste „strategic community“ – niemanden interessiert. Zumal der Staatsbürger ohnedies nach der Aussetzung der Allgemeinen Wehrpflicht kaum noch Berührungspunkte zur Uniform hat.

Sicherheitspolitik blieb nach dem Ende des „Kalten Krieges“ stets unkalkulierbar und sie ist es mehr als je zuvor – das zeigt das plötzliche Erscheinen der IS-Milizen ebenso anschaulich wie der Ukraine-Krieg. In Zeiten, in denen militärische Schwäche politisch ausgenutzt wird, in denen sich abzeichnet, daß ideologische Kämpfer wie IS den Krieg auch in Europas Städte tragen werden, da ist es höchst angebracht, die dreifache Demobilisierung Deutschlands zu beenden. Kamerad Kurde kämpft jetzt für uns. Es wird Zeit, daß wir es bald wieder selber können und wollen, wenn es drauf ankommt.

Jan-Phillipp Weisswange

Ein großes Werk aus dem Rheinland - Buch 125 Jahre Rheinmetall

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Düsseldorf (ww) Die Rheinmetall AG begeht dieser Tage ihr 125jähriges Firmenjubiläum. 1889 auf Veranlassung des damaligen Hoerder Bergwerks- und Hüttenvereins gegründet, hat sich das Unternehmen inzwischen zu einem Hochtechnologiekonzern weiterentwickelt, der sich den Zukunftsthemen Sicherheit und Mobilität verpflichtet sieht. Konsequenterweise ruht die Rheinmetall AG daher auf zwei Säulen: dem Defence- und den Automotive-Bereich.
Die Rheinmetall-Konzernzentrale in Düsseldorf-Derendorf. Foto: JPW




Wie sich die Rheinmetall AG seit ihrer Gründung entwickelte, ist Thema des umfangreichen zweibändigen Werkes „Rheinmetall. Vom Reiz, im Rheinland ein großes Werk zu errichten“. Es stammt aus der Feder des Wuppertaler Historikers Dr. Christian Leitzbach, der auch das Rheinmetall AG-Zentralarchiv betreut. Zur Buchpräsentation des im Kölner Greven-Verlag erschienenen 1037 Seiten starken Werkes hatten kürzlich Greven-Verlagschef, Dr. Damian van Melis, sowie der Leiter der Rheinmetall-Unternehmenskommunikation, Peter Rücker, in die Konzernzentrale Düsseldorf eingeladen.

Dr. Ulrich S. Soénius, der Direktor der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln stellte der Fachpresse das Buch in diesem Rahmen vor. Leitzbach unterteilt die Firmengeschichte in sechs Abschnitte: Von der Firmengründung bis zum Ersten Weltkrieg, die Zeit der Weimarer Republik, Wiederaufrüstung und Zweiter Weltkrieg, die Nachkriegsepoche, die Zeit des Kalten Krieges und schließlich die Zeit nach 1990. Wie auch van Melis hob Soénius besonders lobend hervor, dass Leitzbachs Werk keine Rheinmetall-Selbstbeweihräucherung darstelle, sondern sich auch mit brisanten Themen wie etwa den Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg oder auch unternehmerischen Irrwegen auseinandersetzt. Doch gerade das ist gewollt. „Als wir dieses Projekt vor rund fünf Jahren begannen, war von vornherein klar, dass wir alle Aspekte erforschen und darstellen wollten“, so Leitzbach. Und Rücker ergänzt: „Vollständige Transparenz ist uns als Rheinmetall-AG nicht nur bei der Darstellung unserer Firmengeschichte wichtig. Denn nur durch Transparenz erreicht man Akzeptanz.“
Peter Rücker, Dr. Christian Leitzbach und Dr. Ulrich Soénius bei der Buchvorstellung. Foto: JPW
Der S&T-Blog gratuliert Christian Leitzbach zu seinem im wahrsten Sinne des Wortes „großem Werk“ und empfiehlt das in einem gut lesbaren und unterhaltsamen Stil geschriebene, sehr schön und hochwertig aufgemachte Buch gerne zur Lektüre weiter. Nicht nur technologisch Interessierte werden hier viele wissenswerte Aspekte zu einem Stück deutscher, europäischer und globaler Industriegeschichte erfahren. Das Werk ist zum Preis von 49,90 € im Buchhandel erhältlich (ISBN: 978-3-7743-0641-7).
Wer das Buch komplett liest, wird zudem Wissensvorsprünge für die unterhaltsame Rheinmetall Quiz-App haben. Das Motto „125 Jahre – 125 Fragen“ ist dabei Programm. Die für jedermann zugängliche und kostenlos herunterladbare Anwendung findet man über das Suchwort "Rheinmetall" im App Store von Apple ebenso wie im Google Play Store .

Pressekonferenz im BMWI: Beginn eines Dialogs zwischen Politik und Verteidigungsindustrie

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Berlin (ww) Heute empfing der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Vertreter der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie zu einem Gespräch. Bermerkenswerterweise soll damit ein Dialog begonnen werden. Die Pressekonferenz lässt sich hier auf der Seite des BMWI anhören. Ebenso bemerkenswert: Der Export von Kleinwaffen soll restriktiv gehandhabt werden. Mal schauen, ob die Bundesregierung wirklich noch tausende G3, G36, P1 und mehrere Millionen Patronen an die Peschmerga im Nordirak liefert.


Guns'n Güstrow

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Güstrow (ww) Weiterbildungen – Wettkampf – Waffen – Wetter: Der 6. Special Forces Workshop in der Barlachstadt Güstrow erwies sich einmal mehr als lohnendes Reiseziel für die “Tactical Community”
Im 50. Geburtsjahr der MP5 durfte auf dem 6. Special forces Workshop ein auf diese Waffe zugeschnittener, von zwei Kollegen aus Karlsruhe durchgeführter Kurs nicht fehlen. Foto: JPW

Bereits zum sechsten Mal führten Frank Thiel und seine Firma Baltic Defence in bewährter Zusammenarbeit mit und unter fachlicher Leitung des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern den Special Forces Workshop („SFW“) durch. Wie stark sich diese Fortbildungsveranstaltung inzwischen etablieren konnte, zeigte zunächst das zunehmend internationale Teilnehmerfeld. Unter den insgesamt 47 Mannschaften polizeilicher und militärischer Spezialkräfte aus Bund und deutschen Ländern befanden sich Teams aus Luxemburg, der Schweiz, Österreich, Polen und Tschechien am Start. Und auch industrieseitig war nahezu alles vertreten, was Rang und Namen hatte. Schließlich zeugte die Tatsache, daß mit Lorenz Caffier der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern erneut die Schirmherrschaft übernahm, von dem Stellenwert des Special Forces Workshops.


Vielseitig Weiterbildungen
Wie gewohnt, bot die diesjährige sechste Auflage des „SFW“ ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot. Naturgemäß bildeten auf dem weitläufigen Gelände der „Privilegierten Schützengesellschaft“ im Nordosten der Barlachstadt Fort- und Weiterbildungen mit Kurzwaffe, Selbstladegewehr und Flinte den Schwerpunkt.

Sowohl Glock als auch Walther boten eigene Kurse an. Bei Glock stand unter bewährter Leitung von Hans Silbitzer Schießtechniken und Ausbildungsmethodiken mit Gaston Glocks weit verbreiteter Konstruktion an.
Schießen auf kurze Distanzen beim Walther-Workshop. Foto: JPW
Der Walther-Workshop befasst sich mit Schießtechniken für den Nah- und Nächstbereich. Ein weiterer Hingucker des Traditionswaffenbauers war die von Emre Korkmaz unter der Marke „Kortac“ getunte PPQ M2 Navy. Die Waffe lässt sich sehr angenehm handhaben und schießen, auf zehn Meter waren selbst bei schnelleren Schussfolgen bierdeckelgroße Trefferbilder drinnen.
Flintenkurs von Benelli. Foto: JPW
Bei Benelli widmete man sich mit Einsatz- und Schießtechniken mit der Selbstladeflinte.

Eine besondere Challenge hielt SIG Sauer parat. Unter Leitung des Ex Navy-SEAL’s Stephen „Mato“ Matulewicz hatten die Partizipanten zunächst einen Kleinbus über mehrere hundert Meter anzuschieben, dann eine Strecke mit angehängten LKW-Reifen zu bewältigen, Liegestütze und Klimmzüge zu absolvieren, bevor es auf einen Schießparcours ging. Weiterhin standen bei SIG natürlich das Multikaliber-Gewehrsystem MCX und die Maschinenpistole MPX im Mittelpunkt des Interesses.
Schießen mit der SIG MPX. Foto: JPW
Hermann „Rosi“ Rosenberg leitete den Schießkurs mit dem AR-15-Derivat CR223 aus dem Hause C.G. Haenel. Anschlagarten, Nachladetechniken, Störungsbeseitigungen sowie das präzise Schießen auf mittlere Distanzen, aus Deckungen oder mit Hilfe diverser Schießgestelle und weiteres mehr standen auf dem Programm.

Der taktische Einsatz von Lang- und Kurzwaffe bildete zudem den Schwerpunkt eines Workshops, den das SEK Brandenburg mit Unterstützung der Firma Schmeisser realisierte.

Schießen auf höhere Distanzen
Oberland Arms unterstützte eine Präzisionsschützen-Ausbildungsveranstaltung. In dessen Rahmen übten die Teilnehmer den präzisen Schuss auf polizeilich praxisnahe Distanzen von 100 Metern. Dabei kamen sowohl OA-10 als auch OA-15 zum Einsatz.
Oberland Arms-Workshop. Foto: JPW

Auf 300 Meter konnte man das Albert Arms ALR-338 testen. Neben Firmenchef Anton Albert stand auch Chefkonstrukteur Vitali Grauer mit Rat und Tat zur Seite, um die Waffe im scharfen Schuss vorzustellen. Die wirkungsvolle Mündungsbremse reduzierte den gefühlten Rückstoß auf das angenehme Niveau eines 308-Selbstladers. Geübte Schützen trafen damit selbst bei schnellen Schussfolgen auf 300 Meter Loch in Loch.

Weiterhin ließ sich die Haenel RS9 in der G29-Mitbewerberkonfiguration begutachten. Sie befindet sich derzeit mit der Unique Alpine TPG3A5 in der Endausscheidung des G29-Projektes der Bundeswehr.

Haenel RS9 in der G29-Konfiguration mit Schmidt&Bender 5-25x56 PM II. Foto: JPW
Äußerlich fällt schon die Ilaflon-Beschichtung im gelboliven Farbton RAL8000 auf. Über die seitlichen kurzen MilStd-1913-Schienen kann der Scharfschütze zudem ein gepolstertes Tragegestell aus dem Hause Linderhof-Taktik anbringen. Damit lässt sich das RS9 nicht nur biathlonartig komfortabel transportieren, sondern auch schnell einsetzen.

Taktische Ausbildungen
Frank Thiel ließ es sich nicht nehmen, auch in diesem Jahr wieder seinen viel beachteten Car-Shooting-Kurs durchzuführen. Der Kampf aus dem Auto heraus und um das Fahrzeug herum gehörte zu den „Highlights“.
Frank Thiel und ein Teilnehmer des Car-Shooting-Kurses. Foto: JPW
Im 50. Jubiläumsjahr der MP5 durfte natürlich eine auf die „klassische“ Maschinenpistole zugeschnittene Schießfortbildung nicht fehlen. Hiefür standen zwei erfahrene Einsatztrainer des Polizeipräsidiums Karlsruhe bereit, die von der Grundlagenausbildung bis hin zu dynamischen Szenarien alles boten.

Die Ausbildungsfirma ATC Sipro gab Einblicke in die Taktik des Ausweichschießens. Dabei kam Ultimate Training Munition zum Einsatz.

Der Selbstverteidigungsexperte Florian Lahner gab bei seinem Kurs zum einen wertvolle Tipps aus dem Bereich der Eigensicherung – insbesondere, was versteckte Stichwaffen anging. Zudem standen Nahkampftechniken auf dem Programm.

Selbst- und Kameradenhilfe nimmt nicht nur für polizeiliche Spezialkräfte zunehmende Bedeutung ein. Auch der „normale Streifenpolizist“ kann schnel mit Lagen konfrontiert werden, in denen das Überleben von dem Ersthelfer abhängt. CTC Medical bot daher in Güstrow Fortbildungen an und stellten moderne medizinische Ausrüstunhg sowie Ausbildungsmittel vor.

Knalleffekte
Sowohl Newco Safety Technology (NST) als auch Rheinmetall boten die Möglichkeit, ihre Blitzknallgranaten einmal „life“ zu erleben. Rheinmetall präsentierte zudem 40mm-Munition einschließlich geeigneter Abschussgeräte wie den Milkor M32 Mehrfachgranatwerfer und das HK Anbaugerät 36.
Das "Flashbang"-Erfrischungsgetränk von NST sorgte für willkommene Stärkung. Foto: JPW
Für Erfrischung unter der Güstrower Glutsonne sorgte das originelle NST-Werbegeschenk „Flashbang“, ein stilecht verpackter Energy-Drink.

Abschlusswettkampf
Das an den Vortagen erarbeitete galt es am letzten Tag beim Abschlusswettkampf umzusetzen. Auf den phantasievollen Stages galt es beispielsweise, an einer Hand gefesselt mit einer Backup-Waffe Gegner zu bekämpfen. Weiterhin mussten in unübersichtlichen Lagen schnell Ziele und Nicht-Ziele diskriminiert und – falls nötig - bekämpft werden.

Eine weitere Stage befasste sich mit dem Thema Präzisionsschützeneinsatz. Hier ergänzten sich Spotter mit Haenel RS8 und Scharfschütze mit ALR-338 gegenseitig, um die vorgegebenen Ziele unter Zeitdruck zu bekämpfen.
Scharfschützenstage mit ALR-338 (vorne) und Haenel RS8. Foto: JPW
Eine weitere Übung war als „Force on Force“- Szenario angelegt. Dabei musste auf diverse polizeiliche Gegenüber lageangepasst reagiert werden. Um das ganze realistischer zu gestalten, kam FX-Munition zum Einsatz.
Ein Team auf dem Hindernisparcours. Foto: JPW
Der schon traditionelle Hindernisparcours bildete den Höhepunkt. Dieser forderte den Teilnehmern nicht nur das treffsichere Schießen mit diversen Kurz- und Langwaffen ab. Zudem mussten sie ihn mit der Avon-Schutzmaske überwinden.

Von den 17 in der „Polizeiwertung“ gestarteten Teams konnte sich eine Mannschaft aus Hessen als Sieger durchsetzen, gefolgt von der Autobahnpolizei Sachsen-Anhalt und einem niederösterreichischen Team.
Die Spitzenplätze der 30 in der SE-Wertung gestarteten Mannschaften nahmen das Team 3 und das Team 1 des SEK Mecklenburg-Vorpommern vor dem Team 2 der GSG 9 ein. Bestes ausländisches SE-Team wurde das Einsatzkommando Cobra.

Fazit und Ausblick
Auch dieses Jahr stand der Special Forces Workshop ganz im Zeichen des Austauschs zwischen Anwendern, Ausbildern, Anbietern und Herstellern von Waffen, Munition und taktischer Ausrüstung. Dieser Dialog trägt ohne Zweifel zur Weiterentwicklung, aber auch zum Erfolg in den Einsätzen bei.
Der 7. Special Forces Workshop findet vom 20. bis zum 22. Juli 2015 statt. Alles weitere unter www.baltic-defence.de
Mehr zum 6. SFW auch in VISIER



Tu felix Austr(al)ia - neue Tarnuniformen in den Alpen und Down Under

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Brisbane,Australien/Wiener Neustadt, Österreich (ww) Sowohl in Österreich als auch in Australien gibt es neue Tarnuniformen. So stellte die Australian Army im Rahmen der Chief of Army's Exercise am 22. September 2014 in Brisbane die Australian Multicam Camouflage Uniform (AMCU) vor.
Die junge Dame vorne links trägt den Feld-, ihre übrigen Kameraden den Kampfanzug der AMCU.
Foto: MoD Australia

Design und Schnitte der AMCU lehnen sich stark an den Entwürfen Crye-Precision an. So gibt es eine “Feld-” und eine “Kampfausführung”. Letztere verfügt über integrierte Protektoren an Knien und Ellenbogen und ist auf das Tragen mit ballistischer Schutzausstattung abgestimmt. Das Tarnschema verwendet die gleichen Farbtöne wie das bisherige grobe Fleckenmuster, fällt aber deutlich feingliedriger aus. Die in Australien hergestellte AMCU soll ab Oktober ausgegeben werden.

Während sich die australischen „Digger“ querschnittlich auf ihre neue Kampfbekleidung freuen dürfen, hält das österreichische Bundesheer bei der Ausstattung seiner Soldaten grundsätzlich an dem braungrauen „Kampfanzug 03“ fest. Nachdem es aber schon vor einigen Jahren erste Ansätze zu dem digitalisierten Tarnschema gab, hat jetzt das kampferprobte Jagdkommando der Alpenrepublik einen eigenen Tarnanzug in Gebrauch.
Jagdkommando-Soldaten bei einer Geiselrettungsübung in der neuen Digitarn-Adjustierung.
Foto: Österreichisches Bundesheer

Das Muster erinnert an ein digitalisiertes Tiger-Stripe und löst die Konturen des Kämpfers sehr gut auf. Die gut informierten Kollegen des Spartan-AT-Blogs stellten die Uniform schon etwas detaillierter vor. Demnach gehören zu dem System eine Kampfhose, ein Kampfshirt – beide mit flammhemmenden Eigenschaften – sowie ein Kampfparka. Als weitere Ausstattung der „JaKo-Adjustierung“ kommt eine modifizierte Form des Lindnerhof-Plattenträgers Generation 4 in Gelboliv.
Ich drücke meinen österreichischen Kameraden des Bundesheeres die Daumen, daß die politische Führung in Wien ein Einsehen hat und auch ihre übrigen Staatsbürger in Uniform von dem neuen Tarnmuster profitieren lässt.

Sneak-Preview bei Saab: Carl Gustaf M4

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Karlskoga/Schweden (ww) Saab hat in seinem Erprobungszentrum erstmals die neueste Generation M4 seiner legendären “Carl Gustaf”-Panzerbüchse vorgestellt.

Laden der CGM4. Nicht nur aufgrund des hier gut erkennbaren gezogenen Laufes handelt es sich um eine veritable Mehrzweckbüchse. Foto: Saab
Dank der umfangreichen Munitionspalette und der Kompatibilität mit Feuerleitvisieren handelt es sich bei der „CGM4“ um ein Mehrzweckwaffensystem.
Die CGM4 eignet sich für nahezu alle Zielszenarien: abgesessen kämpfende Kräfte in offenem Gelände oder hinter Deckungen, gepanzerte Ziele in Stellungen oder in Bewegung, Ziele in Gebäuden. Auch lassen sich Breschen oder Durchgänge schlagen.
Seitenansicht der CGM4. Überhalb des Griffstückes lässt sich die Schnittstelle für das Feuerleitvisier gut erkennen.
Foto: Saab

Die CGM4 wiegt inzwischen weniger als sieben Kilo und misst unter einem Meter. Das heute weit verbreitete Vorgängermodell M3 kommt noch auf zehn Kilo Gewicht und 1065 mm Länge. Weitere wesentliche Verbesserungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen sind eine modernisierte Ergonomie, ein integrierter Schusszähler sowie schnellere Einsatzbereitschaft. Denn die CGM4 lässt sich sicher geladen transportieren.
Kompakte Ausmaße, geringeres Gewicht und die Möglichkeit, die Waffe geladen zu transportieren, erhöhen Mobilität und Feuerbereitschaft. Foto. Saab

Seit 1948 das Modell M1 auf den Markt kam, dient die Carl Gustaf in über 40 Staaten. Jüngste Nutzer dürften die Peschmerga werden, die aus dem Bestand der Bundeswehr 40 Stück der alten „Leuchtbüchsen“ erhalten sollen. Die dazugehörigen 1000 Schuss Leuchtmunition könnten sie auch aus der CGM4 verschießen, denn diese zeigt sich mit den Vorgängermodellen auch hinsichtlich der Munition kompatibel.
Die offizielle Markteinführung der Carl-Gustaf M4 erfolgt vom 13. bis zum 15. Oktober 2014 auf der Fachmesse AUSA in Washington D. C.

www.saabgroup.com





THALES Australia F90 geht in die Anfangsserie

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Lithgow/Australien (ww) Das F90-Sturmgewehr von Thales Australia geht in die Anfangsserie. So hat das australische Verteidigungsministerium für sein Soldier Modernisation Programme („Land 125“) am 23. September eine „Low Rate Initial Production” der Bullpupwaffe beauftragt. Das F90 hatte zuvor eine intensive Testphase durchlaufen, in deren Rahmen mehr als eine Million Schuss abgegeben wurden.
Studie des F90. Foto: Lithgow Arms
Das F90 basiert auf dem verbesserten Austeyr EF-88-Sturmgewehr, welches wiederum auf das österreichische Steyr Armee-Universalgewehr (AUG) alias Stgw 77 zurückgeht. Veränderungen an Gehäuse und Verschluss sorgten aber bei der mit einem 407mm langen kaltgehämmertem und verchromten Lauf ausgestatteten 800mm langen Standardausführung für eine Gewichtsreduktion auf 3,25 kg. Das Bullpup-Design bietet den großen Vorteil, dass trotz kompakter Ausmaße lange Läufe zum Einsatz kommen. Das erhöht Reichweite, Präzision und Wirkung.
Zum F90 gehört auch ein schnell zuzurüstender 40mmx46-Granatwerfer, der sich seitlich öffnen lässt.

F90 mit adaptierten 40mm-Granatwerfer. Foto: Lithgow Arms
Die Grenadierversion der Waffe, das F90G, wiegt 5,1 kg. Weiterhin gehören zur F90-Waffenfamilie noch die 802 mm lange Marksman-Version F90M mit 508 mm langem Lauf, die F90MG mit dem 508mm-Lauf und dem 40mm-Granatwerfer sowie die Nahkampfvariante F90CQB mit 360mm langem Lauf bei 653mm Gesamtlänge. Die Waffen werden bei der zu THALES Australia gehörenden Waffenfabrik Lithgow gefertigt.
www.lithgowarms.com

In Eigener Sache: Buch und Blog-Treffen in Berlin

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Bonn (ww) einige Leser mögen sich gewundert haben, warum hier derzeit "LowOps" herrscht. Schwerpunkt der letzten Wochen bildete aber ein Printpoduktprojekt.
Die Korrekturfahne  - 120 Blatt, 240 Seiten! Foto: JPW

So geht mein Buch "Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr. Geschichte - Taktik - Technik" derzeit in die überarbeitete und erweiterte Neuauflage. Zwar gilt es derzeit, noch einige Klippen zu umschiffen. Ich bin aber guter Dinge, dass der sichere Hafen bald in Sicht ist. Mehr dazu demnächst hier.
Von Montag bis Mittwoch bin ich nächste Woche zudem in Berlin. Grund genug also, ein Taktisches Nachteulen Collegium einzuberufen, und zwar kommenden Montag abends in Mitte.

Bei Interesse an Teilnahme (bitte Voraussetzungen beachten, siehe Randspalte) bitte Meldung über das elektronische Postfach oder alternative Kanäle.



Kampfkraft in urbanen Operationen - den Tunnelblick aufbrechen!

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Berlin (Jan-P. Weisswange) Im August 2014 sorgten Meldungen in den Medien für Aufsehen, wonach bis zu 250 Soldaten des Deutschen Heeres bei den israelischen Streitkräften den Tunnelkampf erlenen sollten.
Israelische Kameraden erkunden im Rahmen der Operation "Protective Edge" (Sommer 2014) ein feindliches Tunnelsystem. Foto: IDF
Das ist zu begrüßen. Denn dafür spricht neben der deutsch-israelischen Kameradschaft zunächst, daß die Zahal diesbezüglich - nicht nur aufgrund der jüngsten Operation "Protective Edge" - im Sommer 2014 über einen großen Erfahrungsschatz verfügt. Weiterhin wird sich mit der weltweit zunehmenden Verstädterung das Gefechtsfeld der Zukunft ebenso urbanisieren.
Urbane Operationen umfassen deutlich mehr als den „Kampf im bebauten Gelände“. Das erfordert neue Ansätze bei Taktik, Training und Technologie. Grund also genug, den Tunnelblick aufzubrechen. Anläßlich der „2nd Urban Operations Conference der DWT“ widmet sich der S&T-Blog in diesem Grundsatzartikel dieser Thematik.


Weltweit lebten erstmals 2008 mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Der Grad der Urbanisierung liegt in Nordamerika, Lateinamerika und Europa sogar bei über 70 Prozent. Derzeit gibt es über 60 Städte mit mehr als drei Millionen Einwohnern. Die UNO rechnet, dass es schon 2030 sechs Milliardenstädte geben wird. Im selben Jahr werden nach ihren Prognosen zudem 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben.
Metropolregionen weltweit. Grafik: Universität Köln
Aufgrund dieser Trends und der oftmals strategischen Bedeutung von Städten müssen sich Streitkräfte darauf einstellen, zunehmend in urbanen Metropolregionen zu operieren. Der US-Offizier und Autor Louis A. DiMarco vertritt in seiner lesenswerten Studie „Concrete Hell“ sogar die These, dass die Kriege der Zukunft wieder durch die Eroberung oder Verteidigung von Städten entschieden werden.

Das komplexe urbane Operationsfeld
Urbane Operationen sind vor allem durch ein äußerst komplexes Umfeld gekennzeichnet. Das gilt schon für das Gelände. Viele Städte liegen an Flüssen, oft auch in Küstennähe (zwei Drittel der Weltbevölkerung lebt in Küstenregionen). Diese natürlichen Hindernisse erschweren die Kontrolle der Zugänge zu den Städten – eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg urbaner Operationen. Über- und unterirdische Bebauung unterbrechen Sichtlinien, schaffen tote Winkel, schränken Aufklärungsmöglichkeiten, Beweglichkeit und Waffenwirkung ein, hemmen die Kommunikation und kanalisieren Truppenbewegungen. Beschädigte Industrieanlagen bergen CBRNE-Gefahren. Querschläger und Trümmer einstürzender Gebäude können Waffenwirkung verstärken. Umgekehrt bietet selbst zerstörte Infrastruktur gute Deckungs-, Versteck- und Annäherungsmöglichkeiten. Hierbei ist freilich der ortskundige Verteidiger im Vorteil. Verzahnen sich Verteidiger und Angreifer, ist die Feuerunterstützung durch Artillerie oder Luftwaffe (Close Air Support/CAS, Air Surface Integration/ASI) nur eingeschränkt möglich. Improvisierte Sprengladungen und Fallen lassen sich im urbanen Umfeld variantenreich einsetzen und wirken demoralisierend.
Weiterhin hält sich trotz Kampfhandlungen oft Zivilbevölkerung auf dem urbanen Gefechtsfeld auf. Um Kollateralschäden zu vermeiden, gilt es, diese zu schonen. Doch gerade irregulär kämpfende Kräfte können sich leicht unter der Zivilbevölkerung verbergen; eine frühzeitige Unterscheidung zwischen Kombattanten, irregulären Kräften und Nichtkombattanten ist kaum möglich. Angriffe können aus allen Richtungen erfolgen.
Die Komplexität urbaner Operationen kommt in der Theorie des „Three-Block War“ zum Ausdruck, die USMC-General Charles C. Krulak Ende der 1990er Jahre publik machte. Danach müssen Streitkräfte heutzutage parallel das hochintensive Gefecht führen, Stabilisierungsoperationen durchführen sowie humanitäre Hilfe leisten können – auf einem Raum dreier zusammenhängender Häuserblocks.
US-amerikanische und irakische Soldaten operieren gegen Aufständische in Ameriyah. (Foto: U.S. Army/Sgt T. Nowland)

Dass Streitkräfte gründlich für urbane Operationen vorbereitet werden und eine „einheitliche Sprache sprechen“ müssen erscheint selbstverständlich. Zudem müssen sich die einzusetzenden Verbände schon im Vorfeld bei der Ausbildung kennengelernt haben. Dies schafft Vertrauen. Wie zwar gut ausgerüstete, aber schlecht ausgebildete und unmotivierte Verbände im urbanen Gelände durch geschickte Geländeausnutzung und Entschlossenheit aufgerieben werden können, mussten die russischen Streitkräfte während ihres Einmarsches im tschetschenischen Grosny Ende Dezember 1994 schmerzhaft erfahren.

Truppenführung in urbanen Operationen
Der Truppenführer muss bei Planung und Führung urbaner Operationen immer die strategische Dimension seines Handelns sowie des Handelns seiner eingesetzten Truppen beachten. Selbst taktische Erfolge können zu strategischen Niederlagen führen – insbesondere bei Kollateralschäden.
Voraussetzung für den Erfolg ist ein umfassendes Lagebild vom Operationsgebiet. Ein Angreifer muss den einzunehmenden Raum dann möglichst isolieren, wohingegen ein Verteidiger Verbindungs- und Versorgungswege offenhalten muss. Die weiteren Phasen umfassen das Werfen des Gegners, das Halten respektive Stabilisieren des gewonnenen Raumes und schließlich die Übergabe an zuständige Ressorts für den Wiederaufbau.
Urbane Operationen werden immer streitkräftegemeinsam, meist multinational und oft ressortgemeinsam erfolgen. Viele Manöverelemente sind auf relativ kleinem Raum zu koordinieren. Das erfordert stringente Führung mit Auftragstaktik statt Mikromanagement. Das Lagebild ist stetig zu verdichten und den anderen Führungsebenen bereitzustellen.
Spezialkräfte können die Kampfkraft in urbanen Operationen deutlich erhöhen – sei es beispielsweise durch Nachrichtengewinnung und Aufklärung, Ausschalten von Hochwertzielen, Überwachen von Bewegungen oder Geisel- und Gefangenenbefreiungen. Zu weiteren wichtigen Kampfkraftmultiplikatoren zählen Aufklärungskräfte (Intelligence, Surveillance, Target Acquisition, Reconaissance/ISTAR) einschließlich Informationsverarbeitungs- und Auswertungskapazitäten, Scharfschützen, Koordinierungselemente der streitkräftegemeinsamen taktischen Feuerunterstützung (STF), Kampfmittelräumer (Explosive Ordnance Disposal/EOD), Pionierexperten und Feldjäger.

Folgerungen auf taktischer Ebene
Auch auf der taktischen Ebene ergeben sich die Herausforderungen urbaner Operationen vor allem aufgrund des komplexen Gefechtsfeldes. Hier besteht nur der gut ausgebildete, intelligente, improvisationsfähige, verantwortungsbewusste und entschlossene Kämpfer.
Je nach Beschaffenheit des Geländes, den zur Verfügung stehenden Kräften und der Kampfweise des Gegners können verschiedene taktische Ansätze zum Erfolg führen. So stützten sich die Israel Defense Force bei der Eroberung von Jenin im Rahmen der Operation „Defensive Shield“ (Westbank, 1. – 11. April 2002) auf mechanisierte Infanterieverbände ab. Gepanzerte Caterpillar D9-Bulldozer räumten Sprengfallen, schufen Zugänge und ebneten Widerstandsnester ein.

Gepanzerter Caterpillar D9 der IDF (Foto: Wikipedia/Zachi Evenor)
Achzarit-Schützenpanzer folgten dicht, wobei die Grenadiere lageangepasst abgesessen kämpften. Kampfhubschrauber und Kampfpanzer überwachten die Bewegungen. Die Zahal-Fallschirmjäger wählten bei der gleichen Operation in Nablus (5. – 8- April 2002) sowie bei der Operation „Gegossenes Blei“ im Gaza-Streifen (27. 12. 2008 – 18. 01. 2009) einen anderen Ansatz.

Israelische Operation in Nablus 2002: Kleine Feuerteams überwachen Großgerät im Nahbereich (Foto: IDF)
Sie nahmen zunächst einige Gebäude, indem sie Zugänge durch die Wände schufen. Von dort aus arbeiteten sie sich wurzelwerkartig weiter durch die Wände der angrenzenden Gebäude vor. Mit dieser „rhizomatischen Kriegführung“ mieden die Paras nicht nur die leicht mit Sprengfallen zu versehenden Türen und Fenster. Weiterhin exponierten sie sich kaum der feindlichen Sicht.
Weitere internationale Erfahrungen zeigen, dass schon auf den unteren taktischen Ebenen gesonderte Gliederungen einzunehmen sind. Dabei werden Infanteristen und Grenadiere als wesentliche Träger des Kampfes im bebauten Gelände durch Spezialisten wie Pioniere oder Kampfmittelräumer verstärkt werden. Vorzugsweise werden sich kleinere, hochmobile und feuerstarke Trupps auf dem Gefechtsfeld bewegen, um weniger Angriffsfläche zu bieten. Großgerät wird grundsätzlich im Nahbereich gesichert oder überwacht.

Aufklärungs- und Führungsmittel
Um gegnerische Kräfte, Hinterhalte, Sprengfallen und Geländeverstärkungen schnell entdecken, erkennen und identifizieren zu können, fällt gerade in urbanen Operationen leistungsfähiger Sensorik eine Schlüsselrolle zu. Loiterfähige Unmanned Aerial Systems (UAS) tragen zum Verdichten des Lagebildes bei. Wendige Drehflügler-UAS lassen sich im urbanen Umfeld gut einsetzen und können je nach Größe auch in Gebäude eindringen. Die fortschreitende Miniaturisierung erlaubt es, selbst auf Gruppen- oder sogar Truppebene unbemannte Systeme wie Mini- und Mikrodrohnen in der Luft und am Boden einzusetzen.
Nachtkampffähigkeit muss rund um die Uhr gewährleistet sein, um den Gegner auch tagsüber in dunklen Gebäuden, U-Bahn-Schächten, der Kanalisation oder Kellern zu werfen.
Leistungsfähige Soldatensysteme, die den Einzelschützen in die Vernetzte Operationsführung einbinden, können wesentlich zum Erfolg auf dem urbanen Gefechtsfeld beitragen. Unbedingte Voraussetzung hierfür ist allerdings eine intensive Ausbildung im Vorfeld, so dass alle eingesetzten Kämpfer auf allen Ebenen Hard- und Software sowie die Meldungs- und Führungsverfahren „blind“ beherrschen.

Bewaffnung
In urbanen Operationen kommt der gesamte infanteristische Werkzeugkasten zum Einsatz. Da hohe Beweglichkeit, hoher Munitionsbedarf und kürzere Kampfweiten das Gefecht im bebauten Gelände kennzeichnen, ergeben kürzere Sturmgewehre oder – mit Einschränkungen (suboptimal beim Anschlag von der schwachen Schulter!) Waffen in Bullpupbauweise – in kleinen oder Mittelkalibern (z. B. 5,56 x 45 mm, 7,62 x 39 mm, 7,62 x 35 mm, 7,92 x 33 mm) als Querschnittsbewaffnung Sinn. Auf Gruppenebene sollten zumindest ein leichtes MG (Squad Automatic Weapon/SAW) wie FN MINIMI oder HK MG4 sowie ein Universalmaschinengewehr im „klassischen“ 7,62 x 51 mm vorhanden sein. So steht der Gruppe eine Schwerpunktwaffe im größeren Kaliber zur Verfügung, bei Bedarf lässt sie sich aber auch in zwei Feuerteams mit jeweils einem MG umgliedern.
Wie erwähnt, fällt Scharfschützen in urbanen Operationen eine Schlüsselrolle zu. Sie tragen zur Verdichtung des Lagebildes bei, überwachen die Bewegungen eigener Kräfte und schalten feindliche Scharfschützen („Counter-Sniping“) und andere Angreifer aus. Wie erfolgreich sie sein können, zeigt das Beispiel des US Navy SEALs Chris Kyle, der während vier Einsätzen im Irak auf 160 bestätigte Abschüsse kam. Leistungsfähige Scharfschützengewehre und Anti-Material Rifles ermöglichen hohe Reichweiten auch durch Deckungen hindurch. Auf Gruppenebene sorgt der Zielfernrohr (ZF)-Schütze mit einem ZF-Selbstladegewehr (Designated Marksman Rifle/DMR) in 7,62 x 51 mm oder einem vergleichbaren Kaliber für präzise Schüsse auf höhere Reichweiten.
Zu den Kampfmitteln im urbanen Gelände gehören weiterhin Handgranaten. Um Gegner hinter Deckungen erfolgreich bekämpfen zu können sind inzwischen luftsprengpunktfähige („Air Burst“) Versionen mit Splitterwirkung verfügbar. Ebenso eignen sich hierfür durch Explosionsdruck („Blast“) wirkende Handgranaten.
Wirkung der RGW90AS. (Foto: JPW)
Die vielseitigste Kampfmittelpalette stellt die 40-mm-Munition dar. Sie reicht von der Less-Lethal Weapon (LLW) bis hin zur hochwirksamen Air-Burst Munition. Die Infanteriegruppe wird künftig neben dem ZF- einen Granatgewehrschützen haben. Dieser könnte dann beispielsweise eine Waffe wie den bei Rheinmetall in Entwicklung befindlichen magazingeladenen Automatischen Granatwerfer Hydra führen.
Panzerabwehrhandwaffen wurden und werden exzessiv auf urbanen Gefechtsfeldern eingesetzt, am meisten wohl die russische RPG-7 und deren Varianten. Einerseits dienen sie dem ursprünglichen Zweck, denn gerade aus höher gelegenen Stockwerken lassen sich die auf der Oberseite weniger stark geschützten Gefechtsfahrzeuge erfolgreich bekämpfen. Andererseits können Panzerabwehrhandwaffen auch gegen Ziele in Gebäuden wirken. Höhere Effekte erzielt hier Anti-Struktur-Munition. Mit ihr lassen sich auch Durchgänge schaffen, um in Gebäude einzudringen. Beispiele für aktuelle Entwicklungen sind die deutsche „mehrrollenfähige schultergestützte Unterstützungswaffe Infanterie“ (alias „Wirkmittel 90“ von Dynamit-Nobel Defence). Anti-Struktur-Munition ist auch für Panzerabwehrlenkflugkörper verfügbar, etwa Milan XP.
Mörser als infanteristische Steilfeuerkomponente sowie Spezialwaffen ergänzen das Arsenal. Zu letzteren gefürchteten Vertretern zählt die RPO Shmel-Baureihe aus russischer Produktion, die es mit thermobarischer Wirkladung, Brandladung und als Nebelgranate gibt.

Bekleidung und persönliche Ausrüstung
Gerade im urbanen Umfeld gilt es, bei Bewaffnung und Ausrüstung zwischen Mobilität und Schutz abzuwägen. Derzeit setzt sich eher wieder die Philosophie durch, wonach Wirkung vor Deckung geht und hohe Mobilität auch Schutz bietet. Und das bedeutet: Weniger (Schutz-)ausrüstung ist manchmal mehr.
Eindringen über Fahrzeuge. Knieschoner, Leitern und Halligan-Tool ergänzen die Ausrüstung (Foto: Bundeswehr/PIZ Heer)

Am wenigsten verzichtbar bleibt dabei noch der Kopfschutz. Der Gefechtshelm sollte sich gut mit Gehör-, Augen- und ggf. Atemschutz sowie Kommunikationsmitteln kombinieren lassen. Individuell anpassbare Schutz- und Trageausstattungen erlauben es dem Kämpfer, sich für den jeweiligen Einsatzzweck optimal zu konfigurieren.
Eine modular aufgebaute, leichte aber robuste, atmungsaktive Kampfbekleidung mit integrierten oder zurüstbaren Protektoren für Knie und Ellenbogen, flammhemmenden Eigenschaften sowie geeignetem Tarnschema ist ebenfalls zweckmäßig. W. L. Gore und Lindnerhof-Taktik haben hier kürzlich ihre Kampfuniform aus Gore Pyrad-Material vorgestellt.
In urbanen Operationen muss darüber hinaus Zusatzausrüstung zur Förderung der Beweglichkeit und zum Schaffen von Zugängen mitgeführt werden. Hierzu zählen Leitern, Kletterausrüstung, Hämmer, Brechstangen, „Halligan-Tools“, Spitzhacken und Sprengmittel.

Großgerät
Großgerät ist auf dem urbanen Gefechtsfeld vor allem aufgrund eingeschränkter Beweglichkeit, Beobachtungsmöglichkeiten und Wirkungsmöglichkeiten verwundbarer als in „klassischen“ Operationen. Das zeigen die Verluste der syrischen Streitkräfte im Häuserkampf in den Rebellenhochburgen. Dennoch gibt es – wie oben am Beispiel der IDF beschrieben – Ansätze, Großgerät bei urbanen Operationen erfolgreich einzusetzen. Auch die syrischen Streitkräfte passten zwischenzeitlich ihre Taktiken an.
Marine-Tankers (hoooah!) geben mit ihrem Abrams M1A1 2004 in Fallujah Feuerunterstützung (Foto: USMC)
Grundsätzlich erweist sich der Schützenpanzer für urbane Operationen als am besten geeignet, bietet er doch neben Mobilität, Sensorik und Waffenwirkung noch Absitzstärke. Leistungsfähige, mitunter airburstfähige Mittelkalibermunition wirkt darüber hinaus effektiv gegen Ziele im bebauten Gelände.
Kampfpanzern können erfahrungsgemäß psychologisch auf den Gegner wirken. Sie können den urbanen Kampf sowohl „mit Kette“ als auch mit ihren Bordwaffen führen. Hierfür gibt es geeignete Mehrzweckmunition, etwa die programmierbare 120-mm-DM11, die entweder beim Aufschlag, nach dem Durchschlagen einer Deckung oder an einem Luftsprengpunkt vor und über dem Ziel detoniert. Das US Marine Corps setzte die DM11 bereits erfolgreich ein. Sekundärbewaffnungen wie Waffenstationen mit großem vertikalem Schwenkbereich sowie eine Überwachungssensorik im Nahbereich steigern Kampfkraft und Überlebensfähigkeit von Panzern und anderen Gefechtsfahrzeugen im urbanen Einsatz zusätzlich. Dennoch werden sie vorzugsweise durch abgesessene Kräfte gesichert.
Hubschrauber wie der EC 645 T2 können nicht nur Spezialkräfte schnell an den Einsatzort verlegen, sondern auch Feuerunterstützung leisten. (Foto: Eurocopter)

Auch artfremd eingesetztes Großgerät kann in urbanen Operationen hohe Wirkung erzielen. So bekämpften die russischen Streitkräfte in Grosny mit dem Flugabwehrpanzer ZSU 23-4 dank des schnell schwenkbaren Turmes und der vier nahezu vertikal stellbaren Mittelkalibermaschinenkanonen tschetschenische RPG- und Scharfschützentrupps selbst in höher liegenden Stockwerken sehr effektiv. Ein Flakpanzer Gepard hätte für die Bundeswehr in urbanen Operationen ähnliches leisten können.
Hubschrauber können Truppen selbst in kleinen Landezonen oder auf Gebäuden absetzen oder wieder aufnehmen, Verbände am Boden überwachen und Luftnahunterstützung leisten.
Riverine Patrol Boat und Riverine Combat Boat der US Navy (Foto: US Navy)
Zum exotischeren, aber mitunter erforderlichem Großgerät zählen schließlich noch schnelle, wendige Flußpatrouillenboote mit hoher Feuerkraft. Hierdurch lassen sich gegnerische Bewegungen über Küsten- und Binnengewässer kontrollieren oder unterbinden.

Ausblick
„Orts- und Waldränder sind mit Sc#*§§e beschmiert“, lautet eine taktische Weisheit der mobilen Operationsführung, die bebautes Gelände meidet. Doch selbst hochmobile mechanisierte Verbände werden sich mehr und mehr auf urbanen Gefechtsfeldern bewähren müssen.

In urbanen Operationen empfiehlt es sich mitunter, sehr genau in die Röhre zu gucken. (Foto: IDF)
Das gilt derzeit vornehmlich für Einsätze im erweiterten Aufgabenspektrum fernab der Heimat. Doch angesichts der zunehmenden Verstädterung Europas erscheint es denkbar, dass weltweit operierende Gegner ihren Kampf in unsere Städte tragen werden. Und obwohl es derzeit unwahrscheinlich erscheint, müssen Streitkräfte Städte von strategischer Bedeutung letztlich auch im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung wirkungsvoll schützen können. Auf all diese Szenarien muss sich eine verantwortungsvolle staatliche Sicherheitsvorsorge einstellen. Ressortgemeinsame Prävention ist dabei erfolgversprechender als unkoordinierte Reaktion. Maßnahmen zur Implementierung einer leistungsfähigen ressortgemeinsamen Nachrichtengewinnung und Aufklärung, vorbereitende Abstimmungen zum Schutz kritischer Infrastruktur, Beschaffung geeigneter Ausrüstung sowie intensives Training auch in neuartigen urbanen Gefechtsgliederungen sind nur einige Beispiele für Handlungsmöglichkeiten. Wichtig ist es, den Tunnelblick aufzubrechen. Sonst schaut man in die Röhre.

Anmerkung: Dieser Artikel ist eine leicht aktualisierte Fassung meines Beitrags „Kampfkraft in urbanen Operationen“ erschienen in ES&T 9/2013, S. 44 - 48. Konferenzteilnehmern der „2nd Urban Operations Conference“ stehe ich natürlich auf der Tagung oder bei einem „Taktischen Nachteulen Collegium“ für einen Gedankenaustausch zur Verfügung.



Kurze Meldung zwischendurch: AAR London-Exkursion, neue Publikationen, 28. SiPo-Tagung

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Bonn (ww) Liebe Leserinnen und Leser, noch immer halten mich etliche Projekte in Atem, die auf diesem Blog "Low Ops" verordnen. Zwischen etlichen Aktivitäten einige kurze Punkte zwischendurch.
London Calling: Gerne habe ich die Einladung des IWA/Enforce Tac-Teams der Nürngerg-Messe zu einer Fachexkursion nach London angenommen. Sie führte uns natürlich zu einigen exklusiven britischen Büchsenmachern wie Holland&Holland, Purdey und Rigby. Natürlich stand auch ein Besuch des Towers of London mit der beeindruckenden künstlerischen Installation "Blood swept lands and seas of red"auf dem Programm Hier erinnern 800.000 Mohnblumen aus Keramik an die britischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Blick auf die Installation "blood swept lands and seas of red". Foto: JPW

Gegen eine Spende an die Royal British Legion erhält man zudem eine kleine Papier-Mohnblume, die man sich an die Jacke heftet. Etliche Briten trugen dieses Zeichen. Themistokles hat gesagt: "Die Kulturhöhe eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen Soldaten und Gefallenen umgeht." Ich bin von der britischen Hochkultur beeindruckt und bedauere einen Kulturverfall anderenorts.
Das stramme und interessante Programm der Exkursion ließ trotzdem noch zu, auf den Spuren der SAS-Operation Nimrod zur Befreiung von Geislen in der iranischen Botschaft (5. Mai 1980) zu wandeln - und zwar in Kensington und im Imperial War Museum. Kurze Eindrücke hier:
Princes Gate. Foto: GW/JPW

Das Gebäude 14 diente "Them" zur Operationsplanung beim Sturm zur Befreiung der Geiseln im Gebäude 16. Foto: JPW
Zur Planung diente dieses Modell, welches sich heute in der sehenswerten Ausstellung "Secret Wars" des Imperial War Museums betrachten lässt. Foto: JPW
Auch einiges der damals typischen Ausrüstung befindet sich in der Sonderausstellung. Foto. JPW

Publikationen: Die Neuauflage meines Buches "Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr" befindet sich im Druck und wird Anfang Dezember verfügbar sein. Nur so viel: Der Umfang der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe stieg um 32 auf 240 Seiten an. Markanteste Neuerung im Vergleich zur längst vergriffenen Erstausgabe stellt das Kapitel "Von der Armee zur aktiven, attraktiven und anderen Arbeitgeberin?" dar, welches die sicherheitspolitische Phase seit 2011 und die seither projektierten und eingeleiteten Neubeschaffungen im Bereich der Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen betrachtet. Vorbestellungen sind direkt beim Verlag E.S. Mittler&Sohn möglich.

28. Sicherheitspolitische und Wehrtechnische Tagung des Mittler-Report-Verlags: Am 27. und 28. November führt der Mittler-Report-Verlag seine 28. sicherheitspolitische und Wehrtechnsiche Tagung durch. Unter anderem tragen Generalleutnant Markus Bentler zu "aktuellen Herausforderungen und Handlungsfeldern der NATO", Ministerialrat Dr. Paul Jansen zum Verteidigungshaushalt 2015, Ministerialdirigent Hubertus Blahink zu Aktuellem aus dem Bereich Rüstung, Konteradmiral Rainer Maria Brinkmann zu Aufgaben, Fähigkeiten und aktuellen Herausforderungen der Deutschen Marine und Generalleutnant Dieter Naskrent zu Aufgaben und Zukunftsfeldern der Luftwaffe vor. Zudem informiert Christoph Unger, der Präsident des BBK, zu aktuellen Herausforderungen des Bevölkerungsschutzes. Das ausführliche Programm sowie weitere Informationen und Anmeldungen finden sich auf der Seite des Mittler-Report-Verlags.

Langsam geht es los: Zweite Auflage des Handwaffen-Buchs

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Bonn (ww) Große Freude herrschte heute, als die Post aufschlug.

Mein Verlag schickte mir ein erstes Exemplar der zweiten überarbeiteten und erweiterten Auflage meines Buchs "Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr. Geschichte. Taktik. Technik." Ab nächster Woche kommt es nach meinen Informationen in den Handel.
Schon einmal jetzt mein Dank an alle Beteiligten! Ich denke, der Aufwand hat sich gelohnt.

Erstflug für Elitehelikopter - EC645 T2 hebt ab

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Donauwörth (ww) Der neuste leichte militärische Mehrzweckhubschrauber EC645 T2 von Airbus Helicopters hat 27. November 2014 seinen Erstflug absolviert. Damit konnte das Projekt Leichter Unterstützungshubschrauber Spezialkräfte (LUH SOF) einen Meilenstein erreichen.
Der EC645 T2 über Donauwörth. Foto. Airbus Helicopters/Charles Abarr
Der Erstflug fand über dem Firmengelände Donauwörth in Anwesenheit von Bundeswehr-Vertretern statt. Die deutschen Streitkräfte haben die ersten 15 Maschinen dieses Typs bestellt.
„Dieser Erstflug ist ein wichtiger Meilenstein für das EC645 T2 Programm und wir freuen uns sehr diesen Tag zusammen mit unserem Kunden feiern zu können“, sagt Ralf Barnscheidt, Leiter des Military Support Center. „Mit Blick auf die Auslieferung der ersten EC645 T2 im kommenden Jahr liegen wir gut im Zeitplan. Das ist auch ein Erfolg der sehr engen Zusammenarbeit zwischen den Projektteams bei der Bundeswehr und in unserem Haus.“

Die EC645 T2 ist die militärische Version der im Sommer 2014 in den Dienst gestellten zivilen EC145 T2. Mit einem maximalen Startgewicht von 3,7 Tonnen eignet er sich für Transporteinsätze, zur Aufklärung, Suche und Rettung, zur Evakuierung von Verwundeten oder zur Feuerunterstützung. Die Bundeswehr hat 15 EC645 T2 bestellt, welche unter der Verantwortung der Luftwaffe betrieben werden. Die Maschine stellt einen deutlichen Fähigkeitsgewinn für die Luftwaffe dar und eignet sich dank zahlreicher Merkmale besonders für Spezialeinsätze des Kommando Spezialkräfte (KSK).
So baut die EC645 T2 auf die Robustheit, die geringen operationellen Kosten und die sehr hohe operationelle Verfügbarkeit der EC145 Familie auf. Der neue Hubschrauber ist mit der von Airbus Helicopters entwickelten digitalen Helionix-Avioniksuite mit Vier-Achsen-Autopilot ausgestattet und für Einsätze bei Tag- und Nacht sowie unter schwierigen Wetterbedingungen optimiert. Zum Missionsequipment gehören zudem ein System zum schnellen Abseilen von Truppen, Lasthaken, Winden, verschiedene Bewaffnungen und elektro-optische Sensoren. Das elektronische Selbstschutzsystem zur Erkennung von Bedrohungen sowie eine ballistische Schutzausstattung sichern die Maschine und Besatzung. Angetrieben wird die EC645 T2 von zwei Turbomeca Arriel 2E Triebwerken mit digitaler Triebwerksteuerung (FADEC). Der deutlich unter den internationalen Grenzwerten liegende Geräuschpegel macht die EC645 T2 zum leisesten Hubschrauber seiner Klasse.
Die militärische Variante der EC145 hat sich weltweit bewährt. Beispielsweise betreiben die amerikanischen Streitkräfte mehr als 300 Hubschrauber dieses Typs, die von Airbus Helicopters im vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen geliefert wurden. Diese Maschinen erreichen im Schnitt operationelle Verfügbarkeiten von mehr als 90 Prozent. Kürzlich haben auch die thailändischen Streitkräfte fünf EC645 T2 geordert.
Bilder und Videos der Veranstaltung: http://events.airbushelicopters.com

KMW übergibt ersten Leopard2A7 an die Bundeswehr

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München (ww) Es gibt Meldungen, über die freut man sich als gelernter „Leo-2-Mann“ besonders. Am 10. Dezember 2014 übernahm die Bundeswehr von der Herstellerfirma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) den ersten von vorerst 20 Leopard 2 A7.

Der Leopard2A7 im Gelände. Foto: Ralph Zwilling/Tank Masters via KMW
Stellvertretend für den Inspekteur des Heeres nahm Generalleutnant Rainer Korff aus den Händen von Frank Haun, dem Vorsitzenden der KMW-Geschäftsführung, der Botschafterin von Kanada, Marie Gervais-Vidricaire, und des Präsidenten des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Harald Stein, das Fahrzeug für die Bundeswehr entgegen.
Nun erstaunt sich der geneigte Leser möglicherweise über die prominente Beteiligung der kanadischen Kameraden. Die lässt sich mit einem Dreiecksgeschäft erklären, welches aus den turbulenten Folgen des (inzwischen schon mehrfach in Frage gestellten) Abbaus der NATO-Panzertruppen und der Verwertung ihres Gerätes ergibt.

Frank Haun bei der Schlüsselübergabe zunächst mit der kanadischen Delegation. Foto: KMW
Der Leopard 2 A7 das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen mehreren NATO-Partnern und KMW, die vor sieben Jahren begann. Im Rahmen des ISAF-Mandats entschied sich Kanada 2007, von der deutschen Bundeswehr 20 Leopard 2 A6M (die Variante mit modernem Minenschutz) zu leihen. Von KMW an die kanadischen Anforderungen angepasst, standen die ersten Leopard 2 A6M CAN noch im selben Jahr zur Verfügung. Sie bewährten sich solchermaßen im Einsatz, daß Kanada sie weiter nutzen wollte. Für die fällige Rückgabe erwarb das Land überzählige niederländische Leopard-Panzer, die auf den Konstruktionsstand der ausgeliehenen deutschen Fahrzeuge umgerüstet werden sollten. Kanada und Deutschland einigten sich darauf, daß im Rahmen dieser Umrüstung weitere Änderungsmaßnahmen eingebracht werden konnten, wodurch der Leopard 2 A7 für die Bundeswehr entstand. Der Leopard 2 A7 verfügt nicht nur über optimierten Schutz gegen asymmetrische wie auch konventionelle Bedrohungen, sondern über deutlich gesteigerte Durchhaltefähigkeit. Eine Energieerzeugungsanlage stellt sicher, dass das Waffensystem ohne laufendes Haupttriebwerk voll betriebsfähig ist und der Kampfraum bei Bedarf gekühlt werden kann. Über das Führungs- und Waffeneinsatzsystem Kampftruppe ist der Leopard 2 A7 in den Führungsverbund integriert. Zur Aufklärung verfügt er über modernste Sichtmittel. Sein Fähigkeitsspektrum wurde durch die Möglichkeit zum Verschießen tempierbarer Munition (DM11) an aktuelle Bedrohungen angepaßt. Diese Munition wirkt besonders gegen Bunker und befestigte Stellungen.
Generalleutnant Rainer Korff übergibt den Schlüssel an die Besatzung des Panzerbataillons 203. Foto: KMW
Über den ersten Leopard2A7 konnte man sich in der General-Feldmarschall Rommel-Kaserne in Augustdorf freuen. So erhielt das Panzerbataillon 203 das moderne Kettenkampffahrzeug. Der S&T-Blog gratuliert allen Beteiligten mit einem donnernden Panzer Hurra!

Oculus Sancti Nicolai - keiner sieht sie kommen

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Myra/Polarkreis (ww) Keiner sieht sie kommen. Niemand weiß, daß sie da sind.
honori oculorum exercitus dedicatus.

Doch wenn ihre Mission beendet ist...

...dann gibt es den Beweis, daß sie da waren!
conservate viribus exploratorum!


Der Strategie-Technik-Blog wünscht mit den  traditionellen Grüßen des in diesem Jahr zum Santa Close Recce Team umgegliederten Santa Close Protection Teams (SCPT)  ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie alles gute, (Soldaten-)Glück, Gesundheit und Gottes Segen im neuen Jahr. Speziell den im Ausland dienenden Kameraden, Kolleginnen und Kollegen einen erfolgreichen Einsatz und eine gesunde Rückkehr in die Heimat!
 





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