Quantcast
Channel: STRATEGIE & TECHNIK
Viewing all 630 articles
Browse latest View live

System Sturmgewehr Bundeswehr: Ausschreibung beginnt

$
0
0
Berlin (ww) Die europaweite Ausschreibung des System Sturmgewehr Bundeswehr läuft nun doch etwas früher als erwartet an. "Circa 120.000 Sturmgewehre und entsprechendes Zubehör" will die Bundeswehr beschaffen. Die Verträge sollen im ersten Halbjahr 2019 geschlossen werden.
Der Auftragswert wird auf 245 Millionen Euro geschätzt. Einige Details nennt die Ausschreibung:


Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Herstellung und Lieferung von Sturmgewehren mit Zubehör für die Bundeswehr.Kurzfassung der Konstruktionsmerkmale:1. Version Sturmgewehr „Langrohr“ und Sturmgewehr „Kurzrohr“ (Umrüstung muss durch einen Rohrwechsel möglich sein).2. Länge Sturmgewehr Kurzrohr ohne Signaturdämpfer maximal 900 mm.3. Länge Sturmgewehr Langrohr ohne Signaturdämpfer maximal 1 000 mm.4. Kaliber 5,56 x 45 NATO oder 7,62 x 51 NATO.5. Beidseitige Bedienbarkeit.6. STANAG 4694 Schienen an Handschutzunterseite und Waffenoberseite.7. Einsatz in Gebieten mit den Klimakategorien A1-3, B1-3, C0-3 und M1-3 gemäß STANAG 4370 ohne Einschränkung der Funktionalität (ausgenommen elektrische Komponenten).8. Lebensdauer des Gehäuses mindestens 30.000 Schuss; Lebensdauer des Rohres mindestens 15 000 Schuss (Weichkernmunition bzw. Doppelkern) / 7 500 Schuss (Hartkernmunition).9. Maximal 3,6 kg Gesamtgewicht ohne Magazin und ohne Optik.10. Zubehör in unterschiedlichen Mengen: Bajonett mit Scheide und Tragevorrichtung, Signaturdämpfer mit Transporttasche, Manöverpatronengerät, Übungsverschluss, Trommelmagazin, Waffenreinigungsgeräte, Hülsenfangsack, STANAG 4694-Schiene zur seitlichen Montage, Abdeckung für STANAG-Schienen, Mündungskappen, Magazine, Zweibein, Ladehilfe, Trageriemen, Notvisiere, Transporttaschen, Sturmgriff angewinkelt.11. Ersatzteilerstausstattungspaket.Zubehör optional: Auswerteeinheit Schusszähler, Magazintaschen für 2 Magazine.

Mehr und ausführlicheres dazu in den nächsten Tagen.

Der erste Stich des Scorpions - Französische Streitkräfte bestellen 319 Griffon und 20 Jaguar

$
0
0
Versailles (ww) Die französische Beschaffungsbehörde DGA hat am 24. April 2017 den ersten Produktionsauftrag im Zuge des SCORPION-Programms vergeben. So bestellte sie bei Nexter, Renault Trucks Defence und Thales 319 gepanzerte Mehrzweckfahrzeuge Griffon und 20 Spähpanzer Jaguar.
Griffon (oben) und Jaguar (unten) (Grafiken: GME)

Der Vertrag umfasst auch logistische Unsterstützung und Ausbildung. Zum Volumen gibt es keine Angaben. Nach nur 27 Monaten Entwicklungszeit beginnt damit die Produktion der neuen Fahrzeuge. Die ersten Griffon sollen bereits 2018 zulaufen, die ersten Jaguar 2020.Griffon und Jaguar zeichnen sich durch ein hohes Schutzniveau und eine sehr gute Vernetzungsfähigkeit aus und ersetzen die seit über 30 Jahren genutzten Fahrzeugmuster VAB, VAB HOT, SAGAIE ERC und dem AMX10RC. Insgesamt will die französische Armee 1.668 Griffon und 248 Jaguar beschaffen – einschließlich zugehöriger Logistikleistungen.

Bereits im März 2015 hatte die DGA Nexter im Zuge des SCORPION-Programms damit beauftragt, 200 Kampfpanzer Leclerc und 20 Bergepanzer DCL zu modernisieren. Die Fahrzeuge Leclerc Rénové und DCL Rénové sollen ab 2020 zulaufen. Dieser Vertrag hat ein Volumen von rund 330 Millionen Euro.

www.nexter-group.fr
www.renault-trucks-defense-group.com
www.thalesgroup.com


Kommentar: Miss-Management bei der attraktiven Arbeitgeberin

$
0
0
Berlin (ww) Viel Wirbel in der Walpurgisnacht: Ein Miss-Management bei der attraktiven Arbeitgeberin Bundeswehr führt zu einer Grundsatzdebatte über die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie. Wie konnte das geschehen?
Die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt im Frieden löste in der Walpurgisnacht 2017
eine sicherheitspolitische Grundsatzdebatte aus. (Foto: Bundeswehr/Trutschel)
In einem ZDF-Interview am 30. April 2017 stellte die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt im Frieden die Bundeswehr unter einen Generalverdacht. Auslöser waren Fälle von übertriebener Härte bei der Ausbildung und eine noch nicht vollständig aufgeklärte Groteske um einen Oberleutnant mit offenbar fragwürdigen Ansichten. Der konnte ein Doppelleben als anerkannter syrischer Asylant führen und mutmaßlich staatsgefährdende Straftaten planen. Jedenfalls attestierte Ursula von der Leyen den ihr seit dreieinhalb Jahren anvertrauten deutschen Streitkräften pauschal ein „Haltungsproblem“ und eine „offensichtliche Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen“. Am darauffolgenden Tag der Arbeit relativierte sie in einem offenen Brief an die „lieben Soldatinnen und Soldaten und zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ ihre Statements zwar etwas. Aber das half nur noch wenig, die Wogen zu glätten. Hierzu trug sicherlich die Causa Spindler bei: So hatte die Ministerin wenige Tage zuvor den Befehlshaber des Ausbildungskommandos, Generalmajor Walter Spindler, als Reaktion auf die Vorfälle in Ausbildungseinrichtungen entlassen. Der für seine Geradlinigkeit geachtete General erfuhr dies allerdings nicht durch seine Vorgesetzten, sondern aus der Tagespresse. Die Basis empfand die Ablösung Spindlers als Lehrvorführung eines Bauernopfers.
Inzwischen traten die Zerwürfnisse zwischen politischer Führung und Truppe klar und unwiderlegbar zum Vorschein. Sie zeigen letztlich, daß die Bundeswehr nach einem Vierteljahrhundert kontinuierlicher Vernachlässigung am Scheideweg zwischen schlagkräftiger Streitkraft und gegenderter Gendarmerie steht. Sie in die richtige Richtung zu lenken, ist nun vordringlichste Führungsaufgabe!
„Die Bundeswehr lebt davon, dass auf allen Ebenen Verantwortung übernommen wird in dem klaren Wissen, was von Führung erwartet wird. Wenn diese Führungsverantwortung nicht mehr ausgefüllt wird, dann funktioniert in unserer Bundeswehr etwas ganz Grundlegendes nicht mehr“, so analysiert die Ministerin die gegenwärtige Lage in ihrem offenen Brief zutreffend. Und genau hier müssen die in jenem Dokument geforderte „schonungslose Aufklärung und Diskussion“ ansetzen: Die Attraktivität des Dienstes als Soldat definiert sich über verantwortungsvolle Führung, herausfordernde Aufträge, Kameradschaft der kleinen Kampfgemeinschaft und moderne Ausrüstung. Teuer beratenes Miss-Management mit merkwürdigen Schwerpunkten kann sich die Bundeswehr angesichts der vielfältigen sicherheitspolitischen Herausforderungen nicht mehr leisten. Nicht zuletzt, weil die Gesellschaft zu Recht eine schlagkräftige Truppe erwartet, die ihre Freiheit und Werte glaubwürdig verteidigen kann.
Die gegenwärtig erstarkende Diskussion wird sich daher nicht nur auf Haltung und Führung beschränken können. Aufgabengewichtung, Haushaltsmittel, staatsbürgerliches soldatisches Selbstverständnis und Wehrform werden ebenfalls auf den Prüfstand kommen müssen. Letztlich geht es um die Frage, in welche Richtung sich die Bundeswehr weiter entwickeln soll: zu einer stets um Attraktivität bemühte Arbeitgeberin oder zu einer schlagkräftigen Streitmacht einer wehrhaften Demokratie? Führt sie im Ergebnis zu letzterem, dann hätte der Wirbel der Walpurgisnacht 2017 doch noch etwas Gutes.

Jan-Phillipp Weisswange

Ehrenwertes Engagement oder ehrabschneidender Entlastungsangriff?

$
0
0
Berlin (ww) Der Kampf gegen den Extremismus jeglicher Coleur ist aller Ehren wert. Vorausgesetzt, er richtet sich gegen die Richtigen. Wenn nicht, ist er kontraproduktiv. Das lässt sich derzeit bei der Bundeswehr beobachten. Hier erreicht das Verhältnis zwischen Truppe und Bundeswehrführung gegenwärtig einen neuen Tiefpunkt.

Zwar entschuldigte sich die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt im Frieden vor versammelter Spitzenkräftemannschaft für ihren Generalverdacht bezüglich Haltungs- und Führungsproblemen. Aber zur Ruhe kommen die deutschen Streitkräfte trotzdem nicht. So führte die Ministerin im Standort eines als mutmaßlichen Rechtsterroristen enttarnten Oberleutnants medienwirksam einige Wehrmachtsdevotionalienfunde vor. Das nahm sie wiederum zum Anlass, eine „Säuberung“ (!) der Bundeswehr zu befehlen. Und der in den vergangenen Jahren eher unauffällig agierende Generalinspekteur ordnete eine entsprechende Durchsuchung aller Kasernen an. Spötter fürchten unterdessen, daß das Wachbataillon demnächst mit G36 statt Karabiner 98k paradieren werde. Oder daß die Verpflegungsaufnahme aus dem nierenförmigen Kochgeschirr zum melderelevanten Vorkommnis werde. Oder daß es nun endlich einen Anlass gebe, modernere Gefechtshelme beschleunigt einzuführen, die nicht die charakteristische Kalottenform des Stahlschutzhelmes Modell 1916 und dessen Nachfolgern aufweisen.
Spötter befürchten angesichts der angekündigten "Säuberung", daß das Wachbataillon den Karabiner 98k bald auf den Müllhaufen der Militärgeschichte schmeissen muss. (Foto: Bundeswehr)

Ja, viele Bundeswehrsoldaten der ersten Stunde und einige deutsche Verteidigungsminister hatten in der Wehrmacht gedient. Ja, Bundeskanzler Konrad Adenauer gab am 3. Dezember 1952 eine Ehrenerklärung für die Wehrmachtssoldaten ab. Ja, viele unserer Freunde und Partner sehen die Bundeswehr in einer Linie mit den deutschen Vorgängerarmeen. Ja, deren vor allem auf der Auftragstaktik beruhende militärische Schlagkraft bewundern selbst ehemalige Kriegsgegner bis heute. Ja, trotz alledem war die Wehrmacht als Gesamtorganisation das Instrument eines verbrecherischen Regimes und ist daher nicht traditionsbegründend für die Bundeswehr. Ja, es gibt entsprechende und viele Male objektiv diskutierte Traditionserlasse. Ja, es gibt leider auch in der Profi-Armee Bundeswehr trotzdem immer wieder ein paar Verwirrte, die sich an undifferenzierter „Unsere-tapferen-Ritterkreuzträger-der-Waffen-SS-verteidigen-die-ostpreußische-Heimat“-Heldenverklärung aufgeilen oder noch schlimmeren Spinnereien anhängen. Ja, diese Idioten blieben immer eine ärgerliche Ausnahme und wurden konsequent aus dem Dienst entfernt. Und ja, die Bundeswehr steht gegenwärtig vor ganz anderen Herausforderungen. Es wäre zielführender, jetzt eine zukunftsweisende sicherheitspolitische Diskussion zu führen, als eine alte Debatte um Selbstverständlichkeiten zum xten Male neu aufzuwärmen.

Dazu kommt, daß andere Aspekte des jüngsten Bundeswehr-Skandals so wenig mediale Beachtung finden: Wenn ein Oberleutnant mit wirren Ansichten, dafür aber ohne Papiere und arabische Sprachkenntnisse ein Doppelleben als anerkannter syrischer Flüchtling führen kann – was ist dann beim Schutz unseres Landes vor Extremisten sonst noch schief gelaufen? Will man unser Land überhaupt weiter schützen? Selbst bekennende Taliban dürfen nicht in ihre Heimat am Hindukusch ausgeliefert werden – und das, obwohl die afghanische Regierung nicht nur mit Milliarden Euro und Dollar, sondern auch unter blutigen Verlusten unterstützt wurde und wird. Und warum können fundamentalistische Gefährder inzwischen ein Doppelleben als Bundeswehrsoldaten führen? 20 Islamisten enttarnte der Militärische Abschirmdienst Ende letzten Jahres, weitere 60 Verdachtsfälle stehen in Rede.

Wie gesagt: Der Kampf gegen Extremismus jeglicher Coleur ist aller Ehren wert. Vorausgesetzt, er richtet sich gegen die Richtigen. Nun sind die Soldaten der jahrzehntelang vernachlässigten Parlamentsarmee Bundeswehr gewohnt, daß für sie bei jeglichen Skandalen offenbar die Schuld- und nicht die Unschuldsvermutung gilt. Doch gerade vor dem Hintergrund der jetzt verdrängten Versäumnisse sei noch einmal an den Eid erinnert, den jeder Bundeswehrsoldat geleistet hat: "Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.“ Es erscheint wenig verwunderlich, daß der jüngste ministerielle Aktionismus an der Basis nicht als ehrenwertes Engagement, sondern als ehrabschneidender Entlastungsangriff auf Kosten der Truppe gilt.

Jan-Phillipp Weisswange

Volltreffer - Walther PPQ45 erhält Auszeichnung Handgun of the Year 2017

$
0
0
Atlanta/USA (ww) Erfolg für den deutschen Traditionshersteller Carl Walther in den USA: Das renommierte US-Waffenmagazin „American Rifleman“ hat die Walther-Pistole PPQ45 als „Handgun of the Year“ ausgezeichnet. Die Walther-Repräsentanten konnten im Rahmen des Jahrestreffens der amerikanischen National Rifle Association Ende April in Atlanta den begehrten „Bullseye Award“ in Empfang nehmen.
Die PPQ45 neben dem "Bullseye-Award". Foto. Carl Walther/Umarex
Die Walther PPQ45 ist fast baugleich mit der weltweit erfolgreichen Walther PPQ in 9 mm Luger, verschießt aber das in den USA beliebte und stärkere Kaliber .45 ACP. Mit dieser Auszeichnung konnte Walther gemeinsam mit der Tochterfirma Walther Arms aus Fort Smith einen weiteren wertvollen Erfolg im „Mutterland des .45er Kalibers“ feiern.
www.Carl-Walther.de

Austrian Armour: Panzerbataillon 14 "Hessen" gewinnt Strong Europe Tank Challenge 2017

$
0
0
Grafenwöhr (ww) Premiere gelungen: Gleich bei ihrer ersten Teilnahme erzielte die Mannschaft des österreichischen  Panzerbataillons 14 "Hessen" den Gesamtsieg der diesjährige Strong Europe Tank Challlenge.
Erbarme - zu spät! Die Hesse komme: Ein Leopard 2A4 des österreichischen Panzerbataillon 14 "Hessen" im Wettkampf. (Foto: U.S. Army Europe)


In dem von der U.S. Army Europe ausgerichteten Wettkampf treten Panzerzüge verschiedener Nationen an, um sich in verschiedenen einsatznahen Szenarien zu messen. Hierzu zählen z. b. Gefechtsdienst, Geschicklichkeitsfahren, Feueranforderung, Hindernisparcours, Schießen mit Handwaffen, Selbst- und Kameradenhilfe und natürlich das Zuggefechtsschießen.Das Panzerbataillon 14 nutzt den Leopard 2A4. Die weiteren Plätze auf dem Treppchen  belegten die Mannschaften aus Deutschland (2./Panzerbataillon 203, Leopard2A6) und  USA (M1A2 SEP Abrams). Weiterhin nahmen noch Frankreich (Leclerc), die Ukraine (T-64BM) und Polen (Leopard2A5) am SETC 2017 teil.
Die Teilnehmer aus den USA, der Ukraine, Polen, Österreich, Frankreich und Deutschland (Foto: U.S. Army Europe)
Während des gesamten Wettbewerbs standen bei aller Konkurrenz Kameradschaft und internationaler Panzergeist ebenso im Fokus. Das belegte der „Friendship Shot“, bei dem erstmals Kampfpanzer aus sechs Nationen Seite an Seite schossen.
Der Friendship Shot, vorne ein T-64BM (Foto: U.S. Army Europe)
Noch eine Bemerkung am Rande: Im internen Verbandsabzeichen des Panzerbataillon 14 findet sich das Wort „Hessen“, was mich als aufgewachsenen solchen natürlich aufsehen lässt.
Stoffabzeichen desPzB14 "Hessen" (Foto: Bundesheer)
Die Erklärung: Das in der Hessenkaserne im oberösterreichischen Wels beheimatete und derzeit einzig verbliebene Panzerbataillon der Alpenrepublik setzt die Tradition des 1733 in Dienst gestellten K.u.k. Oberösterreichischen Infanterie-Regiments „Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein“ Nr. 14 fort. Und hierzulande streitet man, ob das Panzerlied noch gesungen werden dürfe…

Wie auch immer: Einen herzlichen Glückwunsch an die Kameraden aus der Hessenkaserne in Wels und ein donnerndes „Panzer Hurra!“ allen Teilnehmern und Organisatoren!

http://www.eur.army.mil/tankchallenge/

8x8 CAESAR für Dänemark - neuer Nexter-Nutzer im Norden

$
0
0
Versailles/Kopenhagen (ww) Die dänische Artillerie erhält demnächst die 155mm-Haubitze 8x8 CAESAR von Nexter.  So beauftragte die dänische Beschaffungsorganisation DALO das französische Wehrtechnikunternehmen mit der Lieferung von 15 Systemen. Zusätzlich gibt es eine Option für sechs weitere Haubitzen.
8x8 CAESAR von Nexter (Foto: Nexter)
Die 8x8 CAESAR ist eine 155mm-Haubitze auf radbeweglicher Selbstfahrlafette. Die Abkürzung steht für "CAmion Equipé d’un Système d’ARtillerie" (mit Artilleriesystem ausgestatteter LKW). Die neue 8x8-Variante hat 30 Tonnen Nutzlast, verfügt über ein neues automatisches Ladesystem und kann 30 Geschosse mitführen . Sie ist mit in der NATO genutzter 155mm-Munition für 39 und 52 Kaliberlängen kompatibel. Die Reichweite liegt bei bis zu 45 km, mit VLAP-Projektilen kann sie auch 50 km erreichen. Die Schussfolge liegt bei sechs Geschossen pro Minute.
Rückansicht der 8x8 CAESAR (Foto: Nexter)
Die französischen Streitkräfte nutzen CAESAR in der 6x6-Variante (18 Tonnen Nutzlast/18 Geschosse an Bord) bereits seit ihrer Einführung 2009.  Das Geschütz hat sich bereits in Libanon, Afghanistan, Mali und Irak bewährt.  Derzeit sind über 300 CAESAR-Systeme bei fünf Kundenländern in Nutzung.

www.nexter-group.fr

Euro 6 für die Eidgenossen - Iveco Defence liefert moderne LKW an Schweizer Armee

$
0
0
Bozen/Bern (ww) Iveco Defence Vehicles hat von der eidgenössischen Beschaffungsorganisation armasuisse den Auftrag zur Lieferung von 400 Euro 6-kompatiblen LKW erhalten. Die Fahrzeuge sollen zwischen 2017 und 2021 ausgeliefert werden.
Iveco Trakker für die Schweizer Armee. Foto: Iveco Defence Vehicles

Die Anfangsbeauftragung gehört zu einem 2015 geschlossenen Rahmenvertrag, der die Lieferung einer neuen Fahrzeugflotte zwischen 2016 und 2022 vorsieht. Die Auswahlentscheidung war nach einer zwei Jahre langen Marktsichtungs- und Testphase erfolgt.
Die neue Fahrzeugflotte umfasst eine Vielzahl von Varianten. Hierzu zählen 4x2, 4x4, 6x2, 6x6, 8x6 und 8x8-Fahrzeuge der neuen Stralis- und Trakker-Serien. Die Fahrzeuge erhalten verschiedene Aufbauten, einige auch geschützte Kabinen. Alle LKW sind voll mit den Euro 6-Emissionsvorschriften konform und Single-Fuel-tauglich. Der Vertrag umfasst weiterhin Produktmanagement, Unterstützungs- und Servicleistungen, die in enger Kooperation mit Iveco Switzerland erbracht werden.
Bereits 1996 und 2006 hatte Iveco Defence Vehicles Aufträge der Schweizer Armee erhalten, weshalb der neuerliche Erfolg das vertrauensvolle Verhältnis beider Vertragspartner unterstreicht.

www.cnhindustrial.com

Aller guten Dinge sind drei - UfPro startet dreiteilige Videoserie über Nahkampftechniken und Gewinnspiel

$
0
0
Trzin, Slowenien (ww) Der slowenische Spezialist UfPro gehört längst zu den etablierten Größen für moderne taktische Bekleidungssysteme. Jetzt hat das Team um Armin Wagner eine dreiteilige Videoserie über Nahkampftechniken herausgebracht. Im "Pro's guide to close combat" geben Spezialkräfte-Ausbilder Hinweise, wei man sich im waffenlosen Nahkampf, bei der Verteidigung gegen Blankwaffen sowie beim Kampf mit Schusswaffen taktisch zweckmäßig verhalten kann.

Waffenloser Nahkampf. (Foto: UfPro)
UfPro hat das ganze darüber hinaus mit einem Gewinnspiel gekoppelt. Wer sich registriert und weitere Kameraden als Zuschauer gewinnt, kann Ausrüstung im Wert von 500 Euro gewinnen. Mehr Infos auf der homepage des Unternehmens: www.ufpro.si

Nexter Robotics erweitert NERVA-Familie

$
0
0
Ottawa/Versailles (ww) Nexter Robotics, ein Tochterunternehmen von Nexter, hat seine Roboterfamilie NERVA erweitert. So ist neben dem Flaggschiff NERVA LG nun auch die schwerere Version NERVA LGH verfügbar.
Die NERVA-Familie erhält Zuwachs. (Foto: Nexter)

Das auf der CANSEC 2017 vorgestellte NERVA LGH wiegt 12 Kilo und ist im Hinblick auf Reichweite und Mobilität verbessert. Ebenso neu ist die verbesserte zweirädrige NERVA S, die jetzt auch über eine Wärmebildkamera verfügt.
Mobility-Kit (Raupenketten) und CBRN-Detektor (Foto: Nexter)

Für alle NERVA-Modelle gilt nach wie vor, daß diverse Nutzlasten (Manipulatorarm, 3D-Scanner, Schussdetektor oder CBRN-Detektor) sowie Raupenketten verfügbar sind. Die Steuerung kann über Computer, Tablet oder Smartphone erfolgen. Wegpunktenavigation oder automatische Rückkehr nach ausgeführtem Auftrag sind bewährte Kennzeichen für autonomen Einsatz. Der kombinierte Einsatz mit UAV für Transport oder als Relaisstation erweitert die Reichweite zusätzlich.

www.nexter-group.fr




Bildungsreise im Burgenland - Salut von der Brucker Pforte

$
0
0
Brucker Pforte (ww) Die Leser, welche mir auf Twitter (@JPW_FIDES) folgen, werden es sicherlich mitbekommen haben: Die letzten Tage befand ich mich auf Bildungsreise im Burgenland und in Wien. Daher auch an dieser Stelle nochmals ein kurzer Salutschuss von der Brucker Pforte!


Dort lässt sich noch heute die im Kalten Krieg errichtete Festung Ungerberg besichtigen. Die Kollegen von Spartanat.com und ich hatten das Vergnügen, von Vizeleutnant a. D. Leo Pichler durch die Anlagen geführt zu werden. Er war einst für die Versorgung der in dem Abschnitt Ungerberg/Gaisberg eingesetzten Sperrbataillons 112 zuständig und schilderte als Zeitzeuge eindrücklich den Dienst in der Festung. Ein unbedingter Tipp! Leo, ich danke Dir an dieser Stelle nochmals! Mehr dazu demnächst hier und in den einschlägigen Publikationen.



Streiche X: SIG Sauer P320 MHS XM17 wird M17 Modular Handgun System

$
0
0
Washington D. C. (ww) Die SIG P320 tritt nun endgültig ihre Karriere in den US-Streikräften an. Am 6. Juni 2017 lehnte der US-Rechnungshof (Government Accountability Office, GAO) den Einspruch der österreichischen Waffenschmiede Glock gegen die am 19. Januar veröffentlichte Entscheidung der U.S. Army ab.
Die Erprobungsmodelle der SIG Sauer P320 MHS tragen noch die Versuchsbezeichnung XM17. (Foto: JPW)
Die P320 MHS in der Full Size-Version trägt die Bezeichnung M17, die Compact-Variante läuft als M18. Beide Versionen kommen in 9mm x 19. SIG Sauer liefert das MHS als eine fertig montierte Pistole mit zwei Ersatzgriffstücken, einem 17-Schuss und zwei 21-Schuss-Reservemagazinen aus. Unser Freund Eric Graves/Soldiersystems.net stellte uns dieses Bild zur Verfügung - vielen Dank dafür!
Das M17-Kit, wie es ausgeliefert werden soll. (Foto: Eric Graves)
Der Auftragswert für die U.S. Army liegt bei 580,217,000 US-Dollar (544.243.546 Euro) und umfasst 280.000 M17 und 7.000 M18, Zubehör und Munition. Die Fertigung erfolgt in den USA und soll voraussichtlich Anfang 2027 abgeschlossen sein. Die erste Lieferung geht nach Fort Campbell in Kentucky zur 101st Airborne Division. Somit werden die „Screaming Eagles“ erster Nutzer der neuen Kurzwaffe.  Neben der U.S. Army wollen auch die anderen Teilstreitkräfte die Pistole beschaffen. Dabei stehen bei der U.S. Air Force 130.000, bei der U.S. Navy 61.000 (hier ausschließlich M18) und beim U.S. Marine Corps 35.000 Pistolen in Rede. Mehr zum MHS demnächst in VISIER und ES&T.

Laser-Licht-Module für österreichische Sicherheitskräfte

$
0
0
Wiener Neustadt (ww) Polizeiliche und militärische Spezialkräfte aus Österreich nutzen weiterhin Laser-Licht-Module von Rheinmetall an ihren Handwaffen. So hat das österreichische Bundesministerium des Innern für die Spezialeinheit „Cobra“ im ersten Quartal 2017 580 Sätze des Laser-Licht-Moduls VarioRay bestellt. Der Auftrag im Wert von über einer Million Euro befindet sich gegenwärtig in Auslieferung.
Jagdkommando-Soldat mit VarioRay am StG77A2 und Manta-Cover auf dem Schalldämpfer. (Foto: Bundesheer)
Das Jagdkommando des Bundesheeres hat ebenfalls das VarioRay in Nutzung. Darüber hinaus hatte das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport schon Ende 2016 weitere Laser-Licht-Module Österreichische Bundesheer 600 Sätze des auf dem Laser-Licht-Modul LLM-01 basierenden Taktischen Laser-Licht-Moduls (TLLM) für das Sturmgewehr StG 77 und 164 Sätze TLLM für das Maschinengewehr MG74 bestellt. Dieser Auftrag lag ebenfalls bei einem Wert von über einer Mio EUR.
Rheinmetalls einsatzbewährte Laser-Licht-Module bilden Schlüsselkomponenten zur Erhöhung des taktischen Einsatzwertes von Handwaffen.
Taktisches Laser-Licht-Modul am Sturmgewehr 77. (Foto: Rheinmetall)
Die vielseitigen Geräte werden an den Handwaffen der Polizisten und Soldaten eingesetzt und dienen dazu, Ziele zu entdecken, zu identifizieren und zu markieren. Hierzu nutzen sie verschiedene Lichtquellen wie Weißlicht, sichtbaren Laser und Infrarot-Licht. Sie sind bei Streit- und Sicherheitskräften weltweit in Nutzung, darunter auch bei der British Army und der Bundeswehr.
 Rheinmetall VarioRay LowProfile und separate Waffenleuchte (Foto: JPW)

Rheinmetall baut seine Laser-Licht-Modul- Produktfamilie konsequent weiter aus. Erst jüngst stellte das Hochtechnologieunternehmen für Mobilität und Sicherheit zwei weitere modulare Komponenten vor: das neue Modell „VarioRay LowProfile“ und eine darauf abgestimmte separate Waffenlampe – dies warern auf der EnforceTac erstmals zu sehen.

www.rheinmetall.com

Bemerkenswerte Biographie - Ulrich K. Wegener: GSG9. Stärker als der Terror

$
0
0
Bonn (ww) Am 13. Juni stellten der LIT-Verlag  und die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn die bemerkenswerte (Auto-)Biographie von Ulrich K. Wegener vor: GSG9 – stärker als der Terror.


Zwei Zeitzeugen der "Operation Feuerzauber": Ulrich K. Wegener signiert Gabriele von Lutzau ein Exemplar seines Buches. (Foto. JPW)

Eindrucksvoll schildert der Gründungskommandeur der GSG 9 in dem  von Ulrike Zander und Harald Biermann herausgegebenen Band seinen Lebensweg. Die „Operation Feuerzauber“ am 18. Oktober 1977 in Mogadischu, bei der Wegener und seine Männer alle 86 Geiseln aus der von palästinensischen Terroristen entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ ohne eigene Verluste befreiten, nimmt naturgemäß den größten Raum ein. Doch auch bis zum Weg dahin und den Jahrzehnten danach erfährt man etliche Innenansichten aus der Feder des Zeitzeugen.So berichtet der 1929 im brandenburgischen Jüterborg geborene Offiziersohn Wegener von einer durch preußische Ideale geprägte Kindheit und Jugend, den frühen Jahren bei der Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg und beim Bundesgrenzschutz, vom Desaster in Fürstenfeldbruck (Olympia-Attentat 1972), vom Aufbau der GSG9 und vom Knüpfen der so wichtigen internationalen Verbindungen, von der Operation Thunderbolt (Entebbe 1976). Und auch die Zeit nach Mogadischu als Kommandeur des Grenzschutzkommandos West, als Berater beim Aufbau einer Spezialeinheit in Saudi-Arabien und als internationaler Sicherheitsberater bietet einiges eindrucksvolles.
Die lebhafte Erzählung „des Generals“  wird dabei immer wieder durch Kommentare einiger Zeitzeugen ergänzt.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Olaf Lindner, Dieter Fox, Helge Matthiesen, Jerome Fuchs, Otto Depenheuer. (Foto: JPW)
Ebenso finden sich umfangreiche Zeitzeugeninterviews in dem 305 Seiten starken Buch abgedruckt. So kommen u. a. Wegeners Tochter Simone Stewens, der ehemalige SET-Führer und „Feuerzauber“-Veteran Dieter Fox, die ehemaligen „Landshut“-Besatzungsmitglieder Jürgen Vietor (Kopilot) und Gabriele von Lutzau (geb. Dillmann, Stewardess) oder der ehemalige israelische Fallschirmjäger, Sicherheitsberater und Journalist David Schiller zu Wort. Alle genannten waren bei der Buchvorstellung persönlich anwesend. Gleiches gilt für den ehemaligen GSG9-Kommandeur Olaf Lindner – derzeit im BMI eingesetzt – und den amtierenden GSG9-Kommandeur Jerome Fuchs. Diese nahmen mit Dieter Fox und dem Kölner Rechtsphilosophen Prof. Dr. Otto Depenheuer an einer von Helge Matthiesen (Chefredakteur Bonner General-Anzeiger) moderierten Podiumsdiskussion teil. Der aus meiner Sicht entscheidende Aspekt der Thematik kam bei der Diskussion klar heraus: Es braucht nicht nur Spezialeinheiten, um den Rechtsstaat zu schützen. Es braucht eine verantwortungsbewusste und entschlossene politische Führung, die den Mut und das Vertrauen aufbringt, ihre Spezialeinheiten auch einzusetzen. In dieser Hinsicht wird „Feuerzauber“ ein wertvolles Lehrstück bleiben.

Gefühlt zwei Drittel der rund 200 Veranstaltungsteilnehmer ließen sich das Buch gleich an Ort und Stelle von Ulrich K. Wegener signieren. Natürlich bildete ich keine Ausnahme.
Der Kommandeur schreibt in Grün!  (Foto: JPW)
Ein schönes Erinnerungsstück an eine eindrucksvolle Veranstaltung (Foto: JPW)
Dem Autor und seinen Herausgebern sowie allen an dem Buch und an der Veranstaltung Beteiligten einen herzlichen Glückwunsch! Und ein klarer Literaturtipp an die Leser des SuT-Blogs:

Ulrich Wegener: GSG9. Stärker als der Terror. Herausgegeben von Ulrike Zander und Harald Biermann. Berlin 1/2017: LIT Verlag. 305 Seiten, 39 s/w Abb., broschiert. ISBN 978-3-643-13762-3. Preis: 34,90 €

SmartGlider - neue Lenkflugkörperfamilie von MBDA

$
0
0
Le Bourget (ww) MBDA stellt erstmals seine neue Lenkflugkörperfamilie SmartGlider vor. Sie soll ab 2025  für Kampfflugzeuge verfügbar sein und ist besonders als Gegenmaßnahme zu „Anti Access“-Strategien und andere neuartige Bedrohungen optimiert. Die Luft-Boden-Lenkflugkörperfamilie sollen über eine Reichweite von rund 100 km verfügen und moderne vernetzte Boden-Luft-Bedrohungen mit kurzer und mittlerer Reichweite sowie bewegliche und gehärtete stationäre Ziele bekämpfen können.
Konzeptstudie des SmartGlider (Grafik: MBDA)
Zur Familie gehören zunächst zwei Flugkörper. Der kompakte SmartGlider Light wiegt bei einer Länge von zwei Metern 120 Kilo. 12 bis 18 SmartGlider Light lassen sich dank eines Hexabomb Smart Launchers (HSL) an einem Flugzeug transportieren und von dort aus einsetzen. Durch die hohe Feuerkraft gegen die feindliche Luftverteidigung ermöglicht SmartGlider den First-Day-Entry. Weiterhin lässt sich der SmartGlider Light gegen ein weites Zielspektrum einsetzen: gegen gehärtete und befestigte ortsfeste Ziele wie Hangars oder auch gegen bewegliche Ziele, die sich sonst nur auf große Abstände und mit hoher Intensität bekämpfen lassen.
Der in Entwicklung befindliche  1.300 Kilogramm schwere SmartGlider Heavy kann einen Mehrzweck-Gefechtskopf von über einer Tonne Gewicht tragen und größere, gehärtete Ziele bekämpfen.
www.mbda-systems.com

Digitalisierte Ausbildungshilfen - Jubiläumsangebot von Oberst Oestmann

$
0
0
Neumünster (ww) Wohl jedem Unteroffizier und Offizier sind die Hilfen für Ausbildung und Einsatz von Oberst a. D. Rainer Oestmann ein Begriff. Sein Buch „Dazu befehle ich…“ hat der Verfasser dieser Zeilen während unzähliger Taktiklehrgänge sowie Übungen mit Gewinn genutzt – unter anderem auf der HTW und dem Bataillonskommandeurlehrgang.

Bewährtes Buch: "Dazu befehle ich..." von Rainer Oestmann (Foto: JPW)

Gerne gebe ich daher an dieser Stelle den Hinweis von Oberst a. D. Oestmann auf sein Jubiläumsangebot digitalisierter Ausbildungshilfen weiter:

"Danke für 30 Jahre!
Seit Beginn meiner Autorentätigkeit im Jahre 1987 haben unzählige
 „Hilfen für Ausbildung & Einsatz“ mit unterschiedlicher Thematik und Zielsetzung den Weg in die Beintaschen der Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus gefunden.

Angesichts dieses Jubiläums und der Tatsache, dass ich vor einigen Monaten den entscheidenden Schritt in die Digitalisierung gewagt habe und jetzt Smartphones und Tablets zur stets griffbereiten Informationsvermittlung nutze, möchte ich allen Soldatinnen und Soldaten, denen ich in den vergangenen 30 Jahren Hilfestellung und Ratgeber sein konnte, mit einer besonderen Aktion danken:
1.    Loggen Sie sich bitte vom 21.06 - 23.06.17 wie gewohnt mit Ihrem persönlichen Smartphone oder Tablet bei AMAZON ein.
2.    Geben Sie in die Suchfunktion Rainer Oestmann#kindle ein.
3.    Eine Auswahl von E-Manuals  unterschiedlichster Thematik und Zielsetzung steht Ihnen dann zum halben Preis zum Download zur Verfügung.

Sollten Sie sich vorab in Ruhe informieren wollen, finden Sie alle wichtigen Informationen auf meiner Homepage.

Nochmals herzlichen Dank und
mit freundlichen Grüßen
Rainer Oestmann"


Dem Jubiliar ein freundliches „Panzer Hurra“ und viel Erfolg für die weitere Autorentätigkeit!
www.rainer-oestmann.de

Neuer Sniper-Long-Distance-Rekord: Kanadischer Scharfschütze erzielt bestätigten Treffer auf 3.450 Meter

$
0
0
Irak und Ottawa/Kanada (ww) Ein kanadischer Scharfschütze hat einen neuen Rekord für einen bestätigten Treffer auf weite Distanzen aufgestellt. Wie das kanadische Special Operation Forces Command am 22. Juni 2017 mitteilte, traf der zur Joint Task Force 2 gehörige Sniper bei einem Einsatz im Irak ein Ziel auf 3.450 Meter. Die Bekämpfung dauerte weniger als zehn Sekunden, der Treffer wurde u. a. auf Video aufgezeichnet. Nähere Angaben machte das Kommando nicht.
Kanadischer Scharfschütze mit C15 LRSW im Training. (Foto: MoD Canada)
Kanadische und britische Medien berichten, daß der Scharfschütze im Rahmen einer Beratermission für irakische Sicherheitskräfte eingesetzt gewesen war und einen Angriff seitens des „Islamischen Staates“ abgewehrt habe. Bei der eingesetzten Waffe soll es sich um ein McMillan Tac-50 gehandelt habe. Diese Waffe ist bei den kanadischen Streitkräften als C15 Long Range Sniper Weapon (LRSW) katalogisiert.
Der bisherige Rekord für einen bestätigten Treffer auf weite Distanz stammt von Corporal of Horse Craig Harrison von der Household Cavalry. Der Brite schaltete mit seinem L115A3 (Accuracy International, .338 Lapua Magnum) im November 2009 zwei Aufständische auf 2.475 Meter aus. Die beiden folgenden Plätze halten wiederum zwei Kanadier aus dem gleichen Verband, nämlich dem 3rd Bataillon, Princess Patricia’s Light Infantry. Corporal Rob Furlong traf im März 2002 auf 2.430 Meter, Master Corporal Arron Perry im gleichen Monat auf 2.310 Meter. Beide setzten C15 LRSW ein.
Mehr zum Thema Scharfschützen findet sich im VISIER Special 71 „Scharfschützen II“, welches ich im November 2013 veröffentlicht habe. Erhältlich im VS Medien Shop.

Kommandeurwechsel beim Kommando: BG Alexander Sollfrank folgt BG Dag Baehr

$
0
0
Calw (ww) Das Kommando Spezialkräfte steht unter neuer Führung. Am vergangenen Freitag (23.06.2017) übergab der Kommandeur der Division Schnelle Kräfte, Generalmajor Andreas Marlow, die Führung des in Calw stationierten Eliteverbandes von Brigadegeneral Dag Baehr an Brigadegeneral Alexander Sollfrank.
Für Brigadegeneral Baehr geht es zunächst ans Royal College of Defence Studies in London. Brigadegeneral Sollfrank ist gelernter Panzergrenadier und Infanterist (Jäger und Gebirgsjäger). Der 1966 geborene Franke studierte an der Bundeswehr-Universität München Staatswissenschaften und nahm zudem am 42. Lehrgang General- und Admiralsstab National teil. Es schlossen sich Verwendungen als Planungsstabsoffizier im Einsatzführungskommando der Bundeswehr und als Referent im Führungsstab des Heeres an. Von 2006 bis 2009 diente Sollfrank als Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 232.  Weitere herausragende Verwendungen waren Referent im Planungstab des BMVg, G3 der 10. Panzerdivision und Chef des Stabes der Division Schnelle Kräfte. In seiner letzten Verwendung führte Sollfrank die Gebirgsjägerbrigade 23, die er im Juni 2017 an Oberst Jared Sembritzki übergab. Einsatzerfahrung sammelte der Vater zweier Kinder in Somalia, auf dem Balkan und in Afghanistan.
Der S&T-Blog gratuliert beiden Generalen herzlich und wünscht alles Gute, viel Erfolg, Freude, Fortune, Soldatenglück und Gottes Segen für die neuen Verwendungen!

Auftrag ausgeführt: Airbus liefert letzten H145M LUH SOF termingerecht an die Luftwaffe aus

$
0
0
Donauwörth (ww) Am 26. Juni 2017 übergab Airbus Helicopters den letzten von 15 leichten Mehrzweckhubschraubern des Typs H145M LUH SOF an die Bundeswehr. Die beim Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim stationierten Helikopter werden für die Spezialkräfte der Bundeswehr in den Einsatz gehen.  LUH SOF steht für „Light Utility Helicopter (LUH) Special Operations Forces (SOF)“, also „Leichter Unterstützungshubschrauber für Spezialkräfte“.
H145M LUH SOF des Hubschraubergeschwaders 64 in Formation (Foto: Airbus/Bundeswehr)
Bei der H145M handelt es sich um die militärische Version des bewährten zweimotorigen Zivilhubschraubers H145, der 2014 erstmals ausgeliefert wurde. Inzwischen hat die gesamte H145-Flotte es auf über 50.000 Flugstunden gebracht. Mit einem maximalen Abfluggewicht von 3,7 Tonnen kann die agile H145M für ein breites Spektrum an Aufgaben in den Bereichen Transport, Versorgung, Überwachung, Luftrettung, bewaffnete Aufklärung und medizinische Evakuierung verwendet werden. Die H145M LUH SOF der Bundeswehr sind ausgestattet mit einem Abseilsystem zur Verbringung von Spezialkräften, einem Hochleistungskamerasystem zur Aufklärung sowie Vorrichtungen zur Feuerunterstützung im Einsatz und ermöglicht damit den Spezialkräften eine breite Vielfalt an neuen Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus bietet der neue Hubschrauber mit einem ballistischen Schutz sowie einer elektronischen Selbstschutzanalage ein hohes Maß an Sicherheit im Einsatz.
Der Hubschrauber wurde für Einsätze bei Tag und Nacht sowie unter widrigsten Umständen entwickelt.
Der H145M LUH SOF bei der Musterprüfung für Absetzverfahren im Sommer letzten Jahres.
(Foto: Johannes Heyn, Luftwaffe)
Der Antrieb erfolgt über zwei Turbomeca Arriel 2E Gasturbinen, die über das FADEC-System (full authority digital engine control) gesteuert werden können. Darüber hinaus ist der Hubschrauber mit der digitalen Avioniksuite Helionix ausgestattet und bietet damit neben einem innovativen Flugdatenmanagement auch einen leistungsfähigen 4-Achsen-Autopiloten, wodurch die Piloten in ihren Einsätzen erheblich entlastet werden. Ihre besonders niedrigen Geräuschemissionen machen die H145M zum leisesten Hubschrauber ihrer Klasse.
Mit dem Vorhaben H145M ging ein deutsches Rüstungsprojekt verhältnismäßig schnell in die Nutzungsphase. So hatte die Bundeswehr vor nicht einmal vier Jahren, im Juli 2013, als Erstkunde insgesamt 15 Maschinen bestellt. Bereits im Dezember 2015 konnte sie die ersten Exemplare im Empfang nehmen.  Mit der jetzt abgeschlossenen Auslieferung hat Airbus Helicopters das gesamte Programm im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen (rund 200 Millionen Euro) umgesetzt.
H145M in Donauwörth. (Foto: Airbus/CD Keller)
2015 hat Airbus Helicopters mit der Bundeswehr außerdem einen umfassenden, kooperativen Service Vertrag geschlossen, der die Unterstützung der Industrie bis mindestens ins Jahr 2021 regelt. Zu den Pflichten Airbus Helicopters‘ zählen dabei unter anderem die Organisation und Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten, die Versorgung mit Ersatzteilen und die Sicherung der Flugfähigkeit. Die bereits über 3.900 geleisteten Flugstunden sprechen für das gewählte Supportkonzept und die gute Kooperation sowie die Zuverlässigkeit der Maschinen.
 „Das LUH SOF Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr, Behörden und Industrie leisten kann,“ sagte Wolfgang Schoder, CEO von Airbus Helicopters Deutschland. „Ich danke allen unseren Partnern für die effiziente und erfolgreiche Kooperation und freue mich, dass wir auch die Umsetzung anderer Programme in diesem Geiste weiter vorantreiben. Den Spezialkräften der Bundeswehr übermittle ich die besten Wünsche für den Einsatz der neuen Hubschrauber. “

www.airbushelicopters.com

Vorwärts marsch - Bundeswehr bestellt weitere Soldatensystem Infanterist der Zukunft - Erweitertes System

$
0
0
Koblenz/Düsseldorf (ww) Die deutschen Streitkräfte modernisieren ihre Infanterie weiter. So hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) am 27. Juni 2017 weitere 68 Zugausstattungen des Soldatensystems IdZ-ES bei Rheinmetall bestellt. Der Bruttowert dieses Auftrags liegt bei rund 370 Millionen Euro (Netto: 310 Mio Euro). Die Auslieferung an die Truppe erfolgt ab 2018 und wird Ende 2020 abgeschlossen sein.
IdZ-ES. Die Bekleidungs-, Schutz- und Trageausstattung der neuen Systeme
wird im Fünf-Farb-Tarndruck ausgeliefert werden. .
(Foto: Rheinmetall)
Die modulare Kampfausstattung „Infanterist der Zukunft-Erweitertes System“ (IdZ-ES) bindet die abgesessen operierenden Soldaten in die vernetzte Operationsführung ein. Als „boots on the ground“ entdecken, erkennen und identifizieren sie Ziele und bekämpfen sie – entweder durch ihre eigenen Kampfmittel oder durch andere Effektoren des Verbundes Aufklärung-Führung-Wirkung. Die schnelle, präzise, angemessene Bekämpfung von Zielen trägt somit nicht nur zum Schutz eigener Kräfte, sondern auch zum Schutz der Bevölkerung und zur Vermeidung von Kollateralschäden bei. Seit Sommer 2013 befindet sich IdZ-ES im Einsatz in Afghanistan.
Die Bundeswehr hat seit 2012 in drei Losen insgesamt 90 Systeme zur Ausstattung für jeweils eine Zehn-Mann-Gruppe beschafft. Bei der jetzigen Beauftragung steht der Zug im Mittelpunkt der Betrachtung. Mit den 68 Zugsystemen lassen sich über 2460 Soldaten  ausrüsten. IdZ-ES integriert als ganzheitlicher Systemansatz das „Gesamtsystem Infanterie“ – den Infanterie- bzw. Panzergrenadierzug mit ihren Fahrzeugen und den darin verbauten Basisstationen – in die vernetzte Operationsführung.
IdZ-ES (Foto: Rheinmetall)
Besonders hervorzuheben ist das Kern- und Helmsystem. Der über einen Akkupack mit Energie versorgte Kernrechner – beides wird auf dem Rücken getragen („Elektronischer Rücken“) – steuert über diverse Schnittstellen alle Geräte und Sensoren, die der Soldat mitführt. Zu den Hauptfunktionen zählen Stromversorgungsmanagement, Zugangskontrolle und -überwachung, Informationssystem Soldat zur Karte/Lagedarstellung, Navigation, Meldewesen, Austausch von Aufklärungs- und Zieldaten, Verarbeitung diverser Sensordaten (z. B. Eigenposition, Blickrichtung), Bedienerschnittstelle und Visualisierung sowie die Systemkonfiguration.
Über eine manuelle Bedieneinheit (BAG = Bedien- und Anzeigegerät) kann der Soldat das Soldatenführungssystem und die Kommunikation steuern. Auf dem BAG oder alternativ seinem OLED-Helmdisplay  kann er alle relevanten Daten zur Lage, der Position eigener Kräfte (blue force tracking), zum Auftrag und zum Systemstatus erkennen. Die modular aufgebaute Bekleidung lässt sich an die geforderten Umwelt- und Temperaturbereiche optimal anpassen. Dazu kommt eine ballistische Unterziehschutzweste (Schutzklasse 1) mit integriertem Lüftungsshirt sowie die modulare Trageausstattung, die Munition, Kampfmittel, elektronischen Rücken und zusätzliche Ausrüstung aufnimmt. Die Schutzweste IdZ-ES ist als Komplettweste mit Chestrig (Brusttragesatz) und Hüftgurt konzipiert und nimmt verschiedene Schutzeinschübe auf, so dass der Schutz der deutschen Schutzklasse 4 entspricht. Der Gruppenführer und sein Stellvertreter erhalten die Führerzusatzausstattung, die aus dem tragbaren Führungsrechner  besteht. An den Handwaffen befinden sich drahtlose Push-to-Talk-Tasten, die es ermöglichen, mit angeschlagener Waffe zu funken. Zudem lassen sich an den Handwaffen optische und optronische Anbaugeräte aufnehmen.
Rheinmetall zählt zu den führenden Anbietern von Soldatensystemen und bietet maßgeschneiderte Lösungen an. Für die kanadischen Streitkräfte produziert das Unternehmen derzeit das Soldatensystem Argus als „Integrated Soldier System Project“.


www.rheinmetall.com
Viewing all 630 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>