Bonn/Güstrow (ww) Das neue
Sturmgewehr HK433 aus Oberndorf sorgte bereits auf der EnforceTac für Aufsehen. Jetzt konnte der S&T-Blog einen ersten näheren Blick auf die Waffe werfen – jedenfalls auf einen derzeitigen Konstruktionsstand.
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Das HK433 im Feuerstoß (Foto: JPW) |
Das HK433 – ein Kurzhub-Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss – vereint Merkmale des G36 und der HK416-Baureihe miteinander. So verfügt es über ein Leichtmetallgehäuse, einen Slim-Line-Handschutz mit HKey-Schnittstellen und eine an die rechts Waffenseite anklappbare längen- und höhenverstellbare Schulterstütze.
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Die Waffe mit 14.5"-Rohr von links... (Foto: JPW) |
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...und mit angeklappter Schulterstütze von rechts. (Foto: JPW) |
Die Gehäuseunterteile können sich entweder am G36- oder dem HK416-Bedienkonzept orientieren. Das in Güstrow gezeigte Modell folgte dem ersten Ansatz.
Gerade der deutsche Nutzer findet sich auf Anhieb zurecht: Den beidseitig bedienbare Sicherungshebel und den Magazinhaltehebel kennt er vom G36. Den mit wenigen Handgriffen auf die andere Gehäuseseite umsteckbaren Durchladehebel kennt er vom G3 oder der MP5.
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Der Durchladehebel lässt sich werkzeuglos mit wenigen Handgriffen an die andre Waffenseite umstecken. Er bleibt während der Verschlussbewegung in seiner vorderen Position. (Foto: JPW) |
Neu ist der beidseitig vorne am Magazinschacht angebrachte Verschlussfanghebel. Dieser lässt sich mit dem Zeigefinger der Schusshand gut erreichen.
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Die Bedienelemente am Griffstück - Sicherung, Verschlussfanghebel und Magazinhaltehebel - lassen sich beidseitig gut erreichen. (Foto: JPW) |
Das in Güstrow gezeigte HK433 verfügte über einen 14,5-Zoll-Lauf und trug ein Elcan Specter-Visier mit wahlweise einfacher oder vierfacher Vergrößerung. Stehend Freihändig ließen sich diverse Metallplatten auf 20 und 40 Meter Entfernung auch in schnellen Serien mit vielen Zielwechseln problemlos treffen.
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Schießen im Mecklenburger Monsun. (Foto: JPW) |
Die Waffe verdaute mehrere hundert Schuss Weichkernmunition in schnellen Serien und kurzen Feuerstößen störungsfrei. Alle Probanden zeigten sich von der Ergonomie und von dem Abzug – er bricht bei 24 Newton und erlaubt ein gutes Trigger-Reset für schnelle Folgeschüsse – angetan. Ebenso fiel positiv auf, daß sich die Waffe mit ihrer Kadenz von rund 700 Schuss/Minute auch im Feuerstoß gut im Ziel halten ließ.
Soweit die ersten Eindrücke. HK betonte jedoch, dass es sicherlich noch weitere Entwicklungen an der Waffe geben werde. Wir werden dies interessiert verfolgen!
Kollege
Tino Schmidt von caliber hat seine Erfahrungen bei dem ersten Schießen hier zusammengefasst.
Mehr zum Special Forces Workshop in Güstrow demnächst hier und in den anderen einschlägigen Medien.
www.heckler-koch.com